Völlig gestörtes Verhältnis zur Demokratie?

Merkel will Wahl Kemmerichs »rückgängig« machen

Merkel weilt derzeit in Südafrika. Dort, so die Erwartungen allerortens, wird Merkel wieder einmal deutsche Steuermilliarden versprechen. Zur Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten äußert sie sich auch, allerdings mit einem sehr eigenwilligen Einwurf.

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Kemmerich ist der neue Ministerpräsident in Thüringen. Durch einen genialen politischen Schachzug der AfD wurde der hochfavorisierte und sich selbst schon als Sieger sehende Kommunist Ramelow ausgebremst. Politisch gewünscht war jedoch ein Linksruck des Landes, herbeigesehnt von nahezu allen Altparteien und deren Vertretern. Weil die AfD jedoch einen Strich durch diese Rechnung gemacht hat, wird nun von allen Orten gehetzt, gemeckert, gejault und kommentiert, dass jeden, der noch etwas gesunden Menschenverstand hat, sich die Frage aufdrängt, wie wenig Kenntnis und Verständnis jene Hetzer, Meckerer, Jauler und Kommentatoren von Demokratie haben.

Dass sich das linke Spektrum samt und sonders echauffiert - je linker die Position, desto lauter das Geschrei - ist wenig verwunderlich. Aber was Merkel aus dem fernen Südafrika zu der Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen absondert, ist nicht minder merkelwürdig. Die demokratisch einwandfreie Wahl Kemmerichs sei »unverzeihlich«, so Merkel. Sie fordert, die Wahl müsse rückgängig gemacht werden.

Eine demokratische Wahl ist eine demokratische Wahl, fertig! Das Ergebnis muss nicht immer jedem gefallen, aber wenn es im Einklang mit den Werten und Vorgaben der Demokratie und den entsprechenden Gesetzen steht, dann hat man es zu akzeptieren. Dann kann man eine Wahl nicht »rückgängig« machen; jedenfalls nicht in einer Demokratie. Von einem Regierungschef eines (noch) halbwegs demokratischen Staates wie der Bundesrepublik Deutschland, egal welchen Geschlechts und wo er sozialisiert wurde, sollte man erwarten dürfen, dass er/sie/es über diese Kenntnisse verfügt. Merkel hat mit ihren jetzigen Worten einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie dieses Demokratieverständis definitiv nicht hat.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: kassaBlanka

Diesem "Tabubruch" voraus ging die Zersetzung der Demokratie nach den Bremen-Wahlen, als grüne und linke Verlierer sich zusammenrotteten, um den Wahlsieger CDU in die Opposition zu schicken.

Gravatar: Tomislav Securitate

Unglaublich, was sich diese Frau erlaubt - es muss solange gewählt werden, bis das Verfahren und das Ergebnis der Gottkönigin gefallen. Die soll bei ihren geliebten Negern da unten bleiben; lasst sie nicht mehr ausreisen! Aber ansonsten kann man nur Freude empfinden darüber, dass mal was in Bewegung geraten ist. Aber schon sehr entlarvend, wie jetzt die demokratischen Masken fallen und äußerst hässliche Fratzen da zum Vorschein kommen. Die Thüringer Abgeordneten haben nichts anderes getan, als in freier und geheimer Wahl, sich nur ihrem Gewissen verpflichtet, einen MP zu wählen, und eben das ist geschehen, nicht mehr und nicht weniger!

Gravatar: Gerhard Fenner

Diese Frau hat das Demokratieverständnis des Genossen Erich Honecker!

Gravatar: Erika Handschuh

Für mich ist die Wahl Rechtens , und sollte auch so behandelt werden. Die AFD hat sehr hoch Gepokert und Gewonnen. Das sollten auch die Altparteien endlich mal begreifen. Wenn ich um Macht und Geld Spiele muß ich auch eine Niederlage der Macht bezw. oder den Verlust meines Geldes hinnehmen. Die AFD ist vom Volk nicht mehr weg zu denken, geschweige noch weg zu Denunzieren. Und Hr. Kemmerich ist seit Gestern den 05. Februar 2020 als Ministerpräsident von Thüringen vereidigt und das soll er auch bleiben, obs den Altparteien passt oder nicht. Hier zählt das Volk die die Parteien Bezahlen, und nicht was diese gerne hätten.

Gravatar: harald44

Wen wundert's. Die Merkel war und ist die beste Kanzlerin, die die GRÜNEN je hatten.
Unser Volk spielt bei ihr überhaupt keine Rolle, und die CDU Beifallsklatscher nicken alles ab, was ihnen Posten und Pöstchen bringt.

Gravatar: Doppelgänger

Da schlägt ihre DDR-Prägung ungehemmt vollends durch. Wie viel Fehlverhalten und Gesetzesbruch brauchen wir eigentlich noch für Impeachment-Verfahren gegen Merkel ??

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Diese Neokommunistin macht jetzt auf "Staatsratsvorsitzende", wenn sie eine demokratische Wahl rückgängig machen will. Nun zeigt sie ihr wahres Gesicht!
Aber diese Schummeleien lernte sie ja prima als Kader von FDJ und FDGB in der verflossenen DDR. Und mit der Stasi führte sie, wie sie schon zugab, Gespräche. Ihre Stasi-Akte
gibt die IM ERIKA natürlich nicht frei. Sie ist und bleibt Honeckers Rache!

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