Die Harvard-Rede von Angela Merkel war gespickt mit Angriffen auf US-Präsident Donald Trump und die US-Regierung. Das linksintellektuelle Publikum in Harvard jubelte ihr zu [siehe Bericht »Bloomberg«]. Es ist schon erstaunlich und erschreckend, wie ein deutsche Regierungschefin in den USA einen US-Präsidenten derart angreift. Das geht an jeder diplomatischen Etikette vorbei und ist brandgefährlich. Denn wenn Donald Trump wiedergewählt wird und Merkel geht, müssen andere deutsche Politiker die Scherben wieder aufsammeln, die Merkel hinterlassen hat.
Merkel sprach von einer »Politik der Lügen«. Die US-Mainstream-Medien und auch die deutschen Mainstream-Medien wussten sofort, wie alle ihre Andeutungen zu verstehen sind. So ist für die »Welt« sofort klar, dass es eine Anti-Trump-Rede war. »Mehrere Botschaften klingen so, als habe Merkel sie direkt für das Weiße Haus formuliert«, resümierte die »Welt«. Damit munitioniert Merkel die anti-Trump-Haltung der Presse weiter auf. Für gute transatlantische Beziehungen wird das nicht sorgen.
Merkels Rede zeigte mangelnden Respekt vor dem Amt des US-amerikanischen Präsidenten und der US-Regierung. Am Ende ihrer Amtszeit entgeht der Dame jedwedes diplomatische Fingerspitzengefühl.
Zurück in Berlin wird ihr wieder ein ganz anderer Wind entgegen wehen. Dort trifft sie nämlich auf US-Außenminister Mike Pompeo. Es geht um die Politik gegenüber dem Iran.
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