Hat die Bundeskanzlerin den Bezug zur Realität verloren?

Merkel maßt sich an, Trump an westliche Werte zu erinnern

Merkels Gratulation an den Wahlsieger hat ein Geschmäckle. Sie maßt sich doch tatsächlich an, den künftigen US-Präsidenten an westliche und demokratische Werte zu erinnern.

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Merkel hat zum Wahlergebnis Stellung bezogen und in nüchternen Worten Donald Trump zum Erfolg gratuliert. Doch, wie Spiegel-Online und Zeit-Online berichteten, hat sie dem zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika noch einen kleinen Seitenhieb mit auf den Weg gegeben. Sie erinnerte Trump an westliche demokratische Werte, die als Bedingung für die Zusammenarbeit gelten sollten. Als solche nannte sie: "Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung."

Was soll das? Seit wann muss eine Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland einen künftigen US-Präsidenten ermahnen und erinnern, dass wir in einer Demokratie leben? Seit wann stellt Deutschland Bedingungen für die Zusammenarbeit mit den USA? Das sind völlig neue Töne! Wird Deutschland jetzt als Proxy des Establishments eingesetzt, um von außen auf die US-amerikanische Politik einzuwirken? Soll jetzt die Bundesregierung mit Trump so umgehen, wie sie mit Putin und Orban umgeht?

Seit langem fragen sich viele Beobachter der Medien-Berichterstattung, ob das deutsche Medientrommeln gegen Trump -- gerade sonst von US-nahen Medien -- als verlängerter Arm bestimmter amerikanischer Interessensgruppen dient, die von außen in ihre Heimat hineinregieren wollen. Immerhin war Hillary Clinton in ihrem Wahlkampf nicht müde geworden, Merkel in den Himmel zu loben, sie sogar als Vorbild hinzustellen.

Vielleicht hat dies auch viele Amerikaner abgeschreckt: Hillary hat Merkel zum Vorbild? Nein, dann lieber Trump wählen!

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: J. Weissmüller

Die Zeichen der Zeit zu verstehen, ist nicht jedermanns Sache. Doch diese oktroyierte Sozialromantik gepaart mit Verschwendung hart erarbeiteter Steuergelder ist an dem Punkt der Unerträglichkeit in der westlichen Welt angekommen. Tatsächlich steht die westliche Welt am Vorabend einer antisozialistischen Revolution. Davor fürchtet man sich in den traditionellen und linksorientierten Parteilagern.

Gravatar: ewald

Diplomatie, geschweige denn Anstand und Toleranz scheint nicht die Stärke unserer EU- und Bundespolitiker zu sein. Gott behüte, daß diese Wichtigtuer und Besserwisser - tut mir leid - die gemeinsame Außen-und Verteidigungspolitik ,Wirtschaft- und Handelspolitik, gemeinsame Asyl - und Grenzsicherungspolitik der ( Rest-EU l neu verhandeln müssen.

Gravatar: Hans Georg

Es ist eine ungeheuere Anmassung, Arroganz hoch drei, dass eine wie Merkel, die das Wesen einer Demokratie, naemlich Mit-Bestimmung, ausser Kraft gesetzt hat, durch einsame Entscheidungen, einem zukuenftigen US-Praesidenten, also einem Land gegenueber, dass uns, Deutschland, erst mal die Demokratie gebracht hat, belehren will.
Das ist nicht mehr mit "Blase" zu entschuldigen oder "Weltfremd", dass zeugt von Dummheit was Demokratie bedeutet und Ignoranz den demokratischen Werten gegenueber.

Gravatar: rinhard

Frau Merkel scheint immun zu sein, wenn es darum geht
zu hören, was die Uhr geschlagen hat! Ihre Uhr jedenfalls
ist mit der heutigen Entscheidung in Amerika abgelaufen.
Und das ist hocherfreulich, sodaß man wohlgemut und
zufrieden mit Wilhelm Busch sagen kann ..

und dieses war der erste Streich (Donald Trumps Sieg)
und der zweite folgt zugleich (Abwahl Merkels 2017)!

Ich hoffe nur, die schweigende ethnisch deutsche Mehr-
heit macht es den normal denkenden und empfindenden
amerikanischen Bürgern nach. Das ist, was Amerika so
unverwechselbar macht: Das scheinbar Unmögliche mög-
lich zu machen! Einfach toll! Im Gegensatz zu uns bräsi-
gen Deutschen. Aber 2017 haben wir die Chance den
Amerikanern zu zeigen, daß wir nicht mehr bräsig sein
wollen!

Gravatar: Karin Weber

Krähenschnabel 09.11.2016 - 16:02

Jetzt wissen die Wähler, was sie von den Umfragen über die AFD zu halten haben. Langsam fällt der Schleier. Ich bin fest überzeugt davon, dass wir bis zur Bundestagswahl derart mit Dreck bekippt werden, keiner wird das bisher für möglich gehalten haben. Die Altlastenparteien kämpfen um ihr Überleben und da ist denen jedes Mittel recht.

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Zuerst, GOTT sei Dank,und herzlichen Glückwunsch für Donald Trump.

Zu A.M. : ,ein weiteres Zeichen von okkultem Größenwahn einer multireligiösen "Marienerscheinung" als Kanzlerin der Altlastparteien bzw. Nationalen Front,im "wiedervereinigtem" Antifa-Restdeutschland.
Udo Jürgens sang dazu "Schöne Grüße aus der Hölle" !!

Gravatar: Krähenschnabel

@ Kharl Deutscher
Was wir von veröffentlichen Meinungsumfragen halten können, wissen wir spätestens seit heute.
Nichts von alledem scheint zu stimmen.

Gravatar: Kate

ich hatte eine Traum........Donald Trump besucht noch vor der Einführung als Präsident das Heimatstädtchen seiner Vorfahren in der Pfalz. (Der Name ist jetzt nicht präsent)
Und Berlin wird einfach ignoriert. Ist halt ein privater Besuch. Was für eine Signalwirkung.
ich hatte einen Traum.......


Ich gratuliere Donald Trump!!!

Und eines noch;man wird jetzt vollgespült mit amerikanischen Promiauswanderer in den Medien.Sie wollen bestimmt alle nach Kanada und Deutschland. Pffft! Wie wäre es mit Kontigente in umgekehrter Richtung. Falls sich hier nichts ändern sollte in den nächsten Monaten......

Gravatar: Theo

Merkel lebt nach wie vor in ihrer Parallelwelt, in der sie von ihren Frauen und ihren boys immer wieder bestätigt wird.

Da kommt sie auch nicht mehr raus. Das bleibt so, bis zum bitteren Ende.

Gravatar: Karin Weber

Die Frage, ob Frau Merkel den Bezug zur Realität verloren hat, kann nach deren nun seit Jahren andauernden politischen Veitstanz so nicht mehr gestellt werden. Es ist eine Tatsache, dass diese Frau gezeichnet ist.

Eines Tages werden entweder ein Arzt oder ein Richter das Lebenswerk von Frau Merkel beurteilen.

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