Kunden bleiben zu Hause

Merkel-Lockdown: Über die Hälfte der Einzelhändler erwartet Pleite

Einzelhändler in den Innenstädten sind vom Merkel-Lockdown besonders betroffen. Viele erwarten die Pleite.

Masken oder leere Taschen?, Foto: pixabay
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Wer dieser Tage Einzelhändler anspricht, hört nur noch Klagen. Sie erfahren die ganze Wucht der Corona-Maßnahmen der Merkel-Regierung. Denn trotz geöffneter Läden im Lauterbachschen Wellenbrecher-Lockdown sinken ihre Einnahmen ins Bodenlose. Der Grund: Die Kunden bleiben zu Hause.

Knapp 60 Prozent aller Händler sehen ihre Existenz wegen sinkender Kundenzahlen und fallender Umsätze gefährdet. Das geht aus einer Anfang der Woche veröffentlichten Umfrage des Handelsverbands Deutschland, HDE, unter gut 500 Unternehmen hervor. Der Umsatzrückgang betrug in der vergangenen Woche durchschnittlich mehr als ein Drittel zum Vorjahr.

Das Kundenaufkommen liegt aktuell rund 43 Prozent unter dem des vergangenen Jahres. »Der Lockdown light sorgt dafür«, klagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, »dass die Händler in den Innenstädten in vielen Fällen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können«. Der angebliche Teil-Lockdown wird zu einem wirtschaftlichen Total-Lockdown. Viele Existenzen sind in Gefahr.

Von der Politik fühlen sich die meisten Einzelhändler im Stich gelassen. »Die Politik hat versprochen, die Unternehmen mit den Folgen der Pandemie nicht allein zu lassen«, erklärte Genth. »Jetzt gilt es, dieses Versprechen auch für den innerstädtischen Einzelhandel einzulösen«.

Ein Juvelier aus Freiburg bringt es auf den Punkt. Ob er auf Kunden warte ? – Warten kann man das nicht mehr nennen, antwortet er. »In Warten steckt ja auch das Wort Erwarten und mittlerweile erwarten wir nichts mehr«.

Die Maske gilt als Killer der Kauflust. 50 Prozent der Kunden gaben laut FAZ in einer Umfrage an, weniger Lust am Kaufen zu haben. Betroffen sind vor allem Modegeschäfte: Die Maske »ist lästig und behindert beim Modeeinkauf. Ware anzuprobieren ist nicht ideal«, erläutert ein Verbandssprecher der Textilindustrie. »Doch hilft es auch nicht, wenn man die Maskenpflicht abschafft und dann die Kunden verliert, die vorsichtig sind.« Textilunternehmen haben im ersten Halbjahr zwischen 30 und 40 Prozent ihrer Umsätze eingebüßt.

Ausgenommen davon sind die Lebensmittelgeschäfte – Essen und Trinken müssen die Eingesperrten eben noch immer.

Vorschläge aus dem Einzelhandel, die Maskenpflicht flexibel zu gestalten, werden von der Politik ignoriert oder in Bausch und Bogen verdammt. Die Bundesregierung scheint nur ein einziges Mittel zu kennen: Den Lockdown mit Maskenpflicht ohne Rücksicht auf Verluste.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Vorschläge aus dem Einzelhandel, die Maskenpflicht flexibel zu gestalten, werden von der Politik ignoriert oder in Bausch und Bogen verdammt. Die Bundesregierung scheint nur ein einziges Mittel zu kennen: Den Lockdown mit Maskenpflicht ohne Rücksicht auf Verluste.“ ...

Wobei eine ganz bestimmte Gruppe von Gewerbetreibenden scheinbar eine ganz besondere ´Spezialbehandlung`(?) erfährt!
https://www.freiepresse.de/erzgebirge/annaberg/kritik-novemberhilfe-wegen-corona-schliessung-sorgt-fuer-ungleichbehandlung-von-firmen-artikel11205774

Wen wundert´s da, dass man längst auch in Chemnitz reagiert???
https://www.youtube.com/watch?v=vY5AMfRCMoE&feature=youtu.be

Gravatar: Hajo

Die sind doch selbst schuld an ihrer Situation, denn wer sich freiwillig ergibt, hat nichts anderes verdient, denn das was hier abläuft hat doch nichts mehr mit gesundem Menschenverstand, allein anhand der niedrigen Opferzahlen, zu tun, das ist Feigheit vor den Despoten und damit erweisen sie allen Bürgern einen Bärendienst und sich selbst natürlich auch, weil man ausweicht und die stark macht, die es eigentlich garnicht verdient haben und wie dämlich oder ängstlich muß man sein um diesen üblen politischen Spielchen zu folgen, das kann man nicht ergründen, aber ist ein Fallbeispiel für frühere Gegebenheiten, wo man sich später fragte, wie konnte sowas kommen, das sieht man heute exemplarisch, wenn auch aus anderem Anlaß.

Gravatar: Werner Hill

Die Innenstädte sind tot - auch wenn die Läden noch öffnen dürfen - alles wegen nichtssagender Tests und panikgerecht frisierter Zahlen.

Motto: Hauptsache, es steckt sich niemand mit Corona an, alles andere ist egal!

Diese scheinheiligen Panikmacher gehören alle wegen Landesverrats verurteilt. Leider gehört auch der vielgelobte österr. Kanzler Kurz immer deutlicher zu diesen Verschwörern.

Gravatar: Roland Brehm

Auch ich umgehe den Einzelhandel wo es nur geht, weil ich keine Lust habe ständig wegen der Maskenpflicht angeschnautzt zu werden. So bestelle ich im Internet, in Ruhe, spare Benzin und Nerverei, und falle keinen Strafzettel verteilenden Polizisten zum Opfer. Wenn das dann alle machen und sich die Kaufgewohnheiten auf Dauer ändern, wars das eben mit dem Einzelhandel.
Man mus aber auch sagen, daß gerade der Mittelstand traditionell mit der CDU verbandelt ist und diese stets unterstützt hat.
So fällt denen jetzt ihre eigene Dummheit auf die Füße.

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