Die Schweiz macht es besser

Merkel-Deutschland: Bald Land der Armutsrentner?

Nach Abzug der Abgaben erhalten rund die Hälfte aller Rentner weniger als 900 Euro im Monat. Für zukünftige Generationen sieht es finster aus. Dabei gibt es ein gutes Vorbild vor unserer Haustür: die Schweiz.

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Künftige Generationen werden weniger Rente bekommen. Von der Merkel-Regierung darf man nicht erwarten, dass sie den Kurs ändert, um auf die Probleme der zukünftigen Altersrente richtig zu reagieren. Wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in einem Interview mit dem RND sagte, wird es nicht mehr lange möglich sein, dass der Anstieg des Rentenniveaus oberhalb der Inflationsraten bleibt. Problematisch wäre es, das erkennt auch Peter Altmaier, die Sozial- und Rentenabgaben zu erhöhen. Denn sie sind jetzt schon mit rund 39 weltweit extrem hoch.

Mittlerweile erhält schon jeder zweite Rentner nach Abzug von Sozialbeiträgen und Steuern weniger als 900 Euro Rente netto [siehe Bericht »mdr«]. Das ist knapp. Das ist kaum mehr als ein Hartz-IV-Empfänger erhält, wenn er zum Lebensunterhalt noch die Miete gezahlt bekommt.

Eines der wichtigsten Probleme gilt für fast alle Länder Europas: Es zu wenige junge Menschen, die in die Rentenkassen einzahlen. Aber die Zahl der Rentner steigt und steigt. Dennoch gibt es Staaten, in denen die Senioren weitaus besser gestellt sind und die jungen Menschen keine Angst vor Altersarmut haben.

Zum Beispiel die Schweiz: Sie hat vermutlich das beste Rentensystem der Welt. Wer es nicht glauben will, mag die rund 300.000 Grenzgänger fragen, die in Deutschland, Frankreich oder Italien wohnen, aber in der Schweiz arbeiten. Rund 60.000 Deutsche wohnen in Baden-Württemberg und arbeiten in der Schweiz. Sie alle profitieren ungemein vom Schweizer Rentenmodell. Nicht nur, dass sie bessere Löhne erhalten. Sondern vor allem die Altersabsicherung der Schweiz ist vorbildlich. Unter den Grenzgängern gibt es kaum welche, die wieder ins Deutsche System zurückwollen.

In der Schweiz ist das System dreigeteilt:

Es gibt eine umlagefinanzierte Grundrente, in die ALLE einzahlen. Ohne Ausnahme! Es gibt keine Sondergruppe wie bei uns die Pensionäre. Die Schweizer Grundrente ist nach unten und oben begrenzt. Niemand fällt hier durch das Raster und endet als Armutsrentner. Jeder kann sich darauf verlassen, dass die Grundrente ihm ein menschenwürdiges Dasein im Alter ermöglicht. Die Schweizer Grundrente ist der solidarische Teil des Rentensystems, der vor allem den unteren Einkommensgruppen zugute kommt.

Dann gibt es noch die kapitalgedeckte Betriebsrente, die in der Schweiz verpflichtend ist. Sie orientiert sich an der Arbeitsleistung und ist somit die Belohnung für die geleistete Arbeit. Sie sichert den Erhalt des Lebensstandards.

Schließlich gibt es noch die steuerlich begünstige private Vorsorge, die es ermöglicht, für zusätzlichen Erhalt oder gar eine Erhöhung des Lebensstandards zu sorgen.

Was sind die Vorteile? Nach unten sind die Schweizer abgesichert und vor Altersarmut geschützt, selbst dann, wenn sie im Arbeitsleben nur wenig verdient und eingezahlt haben. Nach oben hin kann jeder die Früchte seines langen Erwerbslebens ernten und auch im Alter gut leben.

Das deutsche System ist schlechter. Die Rentenbeiträge sind zu hoch, die Rentenbezüge zu niedrig. Betriebsrenten gibt es zu wenige. Ein Teil der Bevölkerung ist aus dem System genommen und in der Sonderkategorie der Pensionäre untergebracht.

Die Umstellung eines Systems ist sicherlich schwierig. Doch keine Bundesregierung hat je ernsthaft versucht, das Schweizer Modell genauer studieren und gegebenenfalls zu kopieren. Ein Klotz am Bein ist das deutsche Beamtensystem mit seinen Pensionen. Beamte sind staatstragend und haben eine große Lobby. Doch auch deren Pensionen sind nicht in Stein gemeißelt.

Blüm hatte einst gesagt, die Renten seien sicher. Das stimmt und stimmt nicht. Es stimmt, weil eine umlagefinanzierte Rente niemals versiegt. Es wird immer junge Menschen geben, die für die Seniorengeneration mitarbeiten. Aber es stimmt auch wieder nicht, wenn man auf das Niveau der Rente blickt. Ob die deutschen Rentner der Zukunft an den Lebensstandard der jetzigen Rentner anknüpfen können, ist für die Mehrheit der Bevölkerung sehr fraglich.

Sehr wahrscheinlich werden bald immer mehr Rentner zusätzlich auch im Alter arbeiten müssen. Und man wird wohl leider auch immer mehr alte Menschen sehen, die nach Pfandflaschen suchen. Ein würdeloses Bild für eine einstmals prosperierende Nation.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rietz

Was will man hier in Deutschland von diesen Politikverbrechern, mit der IM Erika Merkel an der Spitze der Kriminellen, denn erwarten ???
Diese Verbrecher, sowie auch Beamte in den Behörden und Ämtern, werden nicht freiwillig in die Rente einzahlen, solange sie ihre üppigen Pensionen vom Steuerzahler bezahlt bekommen !
Handwerker und Selbstständige haben oft überhaupt keine ausreichende Altersversorgung, genau wie viele Armutsrentner, welche aber ein Leben lang hart geackert haben !
Das ist Deutschland !

Für höhere Renten ist angeblich kein Geld in der Staatskasse, aber für ,,Asylanten" und ,,Flüchtlinge", die nur unsere Sozialsysteme ausnutzen und plündern, ist Geld ohne Ende vorhanden !

Andererseits sind es überwiegen die Rentner, die diese Merkel und ihre CDU/CSU gewählt haben !
Dazu kann man wirklich nichts mehr sagen....
Zu soviel Blödheit !!!

Gravatar: gisela glatz

Nun hat ja Frau Merkel das geschafft, was sie wollte, aus Deutschland ein ARMENHAUS zu machen. Es wird in den nächsten Jahren noch schlimmer werden, wenn wir uns nicht von dieser unfähigen Regierung mit dieser dusseligen Frau an der Spitze befreien. Sie hat mit ihren Vasallen dieses Land total ruiniert und sitzt weiterhin alles aus. Warum lassen sich die arbeitsamen Bürger dies so lange gefallen? Sind sie zu dumm, um es zu begreifen, wer ihre Armut zu verantworten hat, oder sind sie einfach zu bequem, weil es ihnen noch zu gut geht? Die Antwort kann sich jeder selbst geben !!!

Gravatar: Fritz der Witz

Was bitte heißt hier "bald" ?

Ist doch längst Realität ! Zielgerichtet, bewusst, planvoll und vorsätzlich (!!) über die Jahrzehnte hinweg MASSGESCHNEIDERT, im Sinne der NWO!

Schaut nach "Make America great again" ! Die Armutsheere dort explodieren geradezu. Zufall ???

"Wall Street" und "City of London" reiben sich die Hände.

Gravatar: Gerhard Wirth

Man sollte auch das österreichische Rentenmodell betrachten, was meiner Meinung nach das Beste ist welches es derzeit zu vergleichen gibt.

Deutschland ist bei den Renten im EU Bereich im unteren Feld, dies liegt vordergründig an dem niedrigen Rentenniveau von derzeit 48 Prozent, das nach dem politischen Willen bis 2030 sogar noch auf 42 Prozent abzusenken ist. Im Vergleich dazu hat Österreich ein Rentenniveau von ca. 80 Prozent, oder in Geld ausgedrückt liegen die monatlichen Renten dort um ca. 600 Euro höher als in Deutschland. Somit hat gleichzeitig der Begriff Altersarmut in Österreich keinen Bestand. Erkauft werden in Österreich die auskömmlichen Renten durch ca. 4 Prozent höhere Rentenkassenbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sowie Zwangseinzahlungen für Alle, Beamte, Freiberufler etc.. In Anbetracht das bei dem österreichischen System keine privaten Rentenzusatzversicherungen erforderlich sind, sind die um 4 Prozent höheren Rentenbeiträge durchaus zahlbar. Ebenso sind in Österreich noch keine Betriebe in Insolvenz gegangen, weil sie einen etwas höheren Arbeitgeberanteil zahlen mussten.

Das Rentensystem in Deutschland ist natürlich beschäftigungsorientiert ausgelegt (übrigens in Österreich ebenfalls), sodass das derzeitige Rentenniveau von 48 Prozent erst nach 45 Beschäftigungsjahren greift. Wer die Arbeitsjahre nicht erreicht, bekommt entsprechende Abschläge. Ebenso führen noch persönliche Ereignisse, wie z.B. der Versorgungsausgleich bei Ehescheidung, zu Rentenverlusten. Ein weiterer Faktor ist das erzielte Gehalt im Lebensarbeitsdurchschnitt, war es niedrig, so sind es die Renten selbst nach 45 Arbeitsjahren ebenfalls. Speziell der politisch gewünschte Niedriglohnsektor führte dazu, dass selbst „fleißige Menschen“ sehr niedrige Renten erhalten. Wer in seinen 45 Arbeitsjahren ein Durchschnittsgehalt von 2.000 Euro Brutto erreichte, bekommt bei 48 Prozent Rentenniveau 960 Euro Bruttorente, 3.000 Euro = 1.440 Euro, 4.000 Euro = 1.920 Euro. Von diesen Bruttorenten sind jedoch noch die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern abzuziehen. Weil bei der Errechnung der durchschnittlichen Einkommen natürlich die Inflationsraten der laufenden Jahre und ggf. anerkannte Fehlzeiten einzurechnen sind, erfolgt die Rentenberechnung nach einem Punktesystem. Derzeit beträgt der Wert für einen Rentenpunkt im Westen 33,05 Euro und im Osten 31,89 Euro.

Wie man an dieser kurzen und oberflächlichen Darstellung (die Rentenberechnung ist viel komplexer, aber ändert an den Zahlen nicht wirklich viel) ersieht, ist es mit auskömmlichen Renten in Deutschland nicht weit her. Selbst wer durchschnittlich 4.000 Euro monatlich verdiente und vor dem Renteneintritt ein Monatsgehalt zwischen 5.000 und 6.000 Euro erhielt, bekommt mit ca. 1.900 Euro Bruttorente eine weit unter dem Gehalt liegende Rente. So wie die Zahlen der Bundesregierung belegen, erhalten wahrscheinlich nur wenige eine Bruttorente von ca. 2.000 Euro und fast 60 Prozent, über die Hälfte aller Rentner, liegen unter 1.000 Euro.

Natürlich ließen sich auskömmliche Renten bezahlen, wenn man zum einem das österreichische Modell einführt und zum anderen mit der Sozialeinwanderung aufhört, dabei dann gleichzeitig die Leistungen für nicht arbeitende Einwanderer extrem kürzt. Deutschland gibt im Bund, bei den Ländern und in den Kommunen zusammen ca. 100 Milliarden Euro jährlich für die Migrationsunterhaltung aus. Würde dieses Geld zur Aufstockung aller Renten der ca. 21 Millionen Rentner genutzt, könnte jeder Rentner, unabhängig der Höhe seiner derzeitigen Rente, 400 Euro monatlich zusätzlich erhalten. Das wäre schon einmal ein Anfang zur Besserung in diesem Staat, doch auf so eine Idee kommt keine Partei, noch nicht einmal die AfD.

https://www.diefreiemeinung.de/2019/07/arme-rentner-niedrige-renten-514-unter-900-euro-alles-vorhanden-im-internationalen-sozialstaat-deutschland/

Gravatar: Burkhardt Brinkmann

Das deutsche Umlagesystem kann ausgezeichnet funktionieren - wenn alle einzahlen.
Kapitalgedeckte Vorsorge über die Betriebe und (gar noch steuergefördert!) privat ist NICHT erforderlich.
WENN (wie in der Schweiz) alle einzahlen müssen und auch die Kapitaleinkommen beitragspflichtig werden.

Statt einer Deckelung nach oben und nach unten sollte man die Rentenhöhe gleitend degressiv gestalten.
Beispiel: bei 1.000,- Einkommen = 80% Rentenhöhe; 2.000,- = 70%; 7.000,- = 50% und bei 10 Mio. = 1%.

Das ist gerecht und sachgerecht, weil die prozentuale Spreizung das "Einkommensfeld" immer mehr auseinanderzieht und den Geringverdienern das Leben erschwert.

Details siehe meinen Blogpost "Die Fächer-Rente": https://beltwild.blogspot.com/2019/09/die-facher-rente.html

Gravatar: karlheinz gampe

CDU Stasi IM Merkel und ihre roten Genossen von CDU + SPD werfen das deutsche Steuerzahler-Geld zum Fenster raus. Für ihre kriminelle Klientel- und Vetternwirtschaft, sie übervölkern die BRD mit Wirtschaftsasylanten, erhöhen ihre Diäten, schaffen einen Wasserkopp an Bürokratie und bringen Steuergelder ins Ausland. Kohl hat mit Merkel die Büchse der Pandora in die BRD geholt. Sozialisten richten ihre Länder zu Grunde, denn Sozialimus ist die Religion der Schwachsinnigen. Das hat der rote DDR Mörderstaat doch anschaulich gezeigt oder nicht ?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Die Schweiz macht es besser
Merkel-Deutschland: Bald Land der Armutsrentner?“ ...

Auch ich bin davon überzeugt!

Weil Deutschland auch aus meiner Sicht von einer „Trümmerfrau“ diktiert wird https://www.cicero.de/aussenpolitik/angel-merkel-eu-gipfel-fluechtlingskrise-emmanuel-macron-viktor-orban,
welche ihr(?) Volk bewusst in entsprechende Zeiten zurückführt.

Die ist sehr einfach zu belegen:

„Altersarmut trifft oft Frauen: Sie verdienen weniger und arbeiten oft in Teilzeit.“ Entsprechend gestaltet sich ihre Lebensverhältnisse unter göttlicher(?) Führung für immer mehr dieser Frauen im Alter auch wieder wie in Zeiten des Krieges bzw. kurz danach
https://www.zeit.de/arbeit/2018-01/altersarmut-frauen-ruhestand-jobbing:

„Immer mehr arme Rentner im reichen Deutschland“! https://blog.wegweiser-kommune.de/diverses/immer-mehr-arme-rentner-im-reichen-deutschland

Will unsere Allmächtige ihren Krieg der Nato gegen Russland und China etwa besonders auch durch die deutschen Rentner finanzieren lassen, die ohnehin nur noch ein ziemlich ausgemerkeltes Kanonenfutter darstellen würden???
https://www.youtube.com/watch?v=6PIv6hIN8cU

Hat unsere(?) Allmächte(?) etwa Angst – ganz besonders auch vor den Schweizern???
https://www.nzz.ch/international/deutschland/wenn-merkel-kommt-ist-der-zufall-nicht-erwuenscht-ld.1480891

Gravatar: Schnully

Die Schweiz ist ein kleines Land mit bisher klaren Einwanderungsregeln ,das kann sich aber nach erstarken der Grünen nun ändern . Deutschland besteht überwiegend nur noch aus Kompromisse in Koalitionen die die Macht erhalten und schon lange nicht mehr um dem Volk zu dienen . Der deutsche Michel-rentner sammelt Flaschen und Arbeitet bis zum umfallen um müber die Runden zu kommen ,wobei junge kräftige und ausländische Männer es sich in der für sie eingerichteten sozialen Hängematte gut gehen lassen.So Gut das noch Geld übrig bleibt um es ins Heimatland zu schicken

Gravatar: Gerhard G.

Die Schweizer Grundrente ist der solidarische Teil des Rentensystems, der vor allem den unteren Einkommensgruppen zugute kommt . Davon sind unsere raffgierigen Eliten Lichtjahre entfernt...Solidarität doch bitte nur innehalb der Clique. Wo kommen wir denn hin wenn alle einzahlen ? Schon lange her, da sagte mal jemand im Bundestag...eine Kopie dieses Systems kommt für uns nicht in Frage...sinngemäß...wir kochen unser eigenes Süppchen.

Gravatar: Max

Die Agenda 2010 hat ein ergiebiges Potenzial nach unten eingerichtet. Jeder Normalbürger wird sich weder ein Haus noch eine Wohnung als Eigentum leisten können und bleibt auf immer Mietsklave der vermögenden Klasse. Sie gehen für den Vermieter auf den Strich, ein bisss`l Prostitution hat noch nie geschadet.
Als Lohnsklave sind sie sowieso abhängig beschäftigt,
d. h. für sie ist der Lohn nur zur Sicherung ihrer Arbeitskraft nötig.
Schön auch als Rentensklave beim Staat betteln zu müssen, ganz ausgezeichnet, oder Flaschensammeln oder den Dreck der Neubürger wegräumen. Alles im allem ein Staat in dem man gut und günstig lebt, nur sterben ist schöner. Auszug aus Wikipedia:
Karsten Vilmar ( damaligerÄrztekammerpräsident 1996) sagte wörtlich: „Dann müssen die Patienten mit weniger Leistung zufrieden sein, und wir müssen insgesamt überlegen, ob diese Zählebigkeit anhalten kann, oder ob wir das sozialverträgliche Frühableben fördern müssen.“ Auf die Nachfrage, ob die Pläne der Regierung zu einem früheren Tod von Patienten führen würden, meinte Vilmar: „Wird diese Reform so fortgesetzt, dann wird das die zwangsläufige Folge sein.“
Wer CDU wählt kommt abschlagsfrei in den Himmel.

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