Ost-CDU-Verbände fürchten Pfiffe bei Wahlkampf-Auftritten

Merkel bei CDU-Wahlkampf im Osten nicht erwünscht

Im Osten Deutschlands werden im Herbst drei Landtage neu gewählt. Dabei will die CDU dort weitgehend auf Wahlkampfauftritte von Kanzlerin Merkel verzichten. Angesichts zuletzt gewachsener Unmutsbekundungen sorgt man sich um einen größeren Schaden als Nutzen.

Foto: European People's Party/ flickr.com/ CC BY 2.0
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Die CDU-Landesverbände im Osten Deutschlands wollen nach Aussagen mehrerer Funktionsträger auf Wahlkampfauftritte von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor den Landtagswahlen im Herbst weitgehend verzichten, um öffentlichen Anfeindungen aus dem Weg zu gehen. Allenfalls geschlossene Räumlichkeiten kämen noch in Frage.

»Ein Wahlkampfauftritt der Bundeskanzlerin wird uns in Sachsen nicht helfen«, erklärte der sächsische Landtagspräsident Matthias Rößler. Der thüringische CDU-Fraktionsvize Michael Heym sagte, zu möglichen Wahlkampfauftritten Merkels werde es »sicher noch Diskussionen in der Thüringer CDU geben«. »Einen Mehrwert für uns hätte es wahrscheinlich nicht.«

Dass die nicht mehr als CDU-Bundesvorsitzende amtierende Kanzlerin im Osten Deutschlands nicht mehr auftreten solle, liege vor allem an den Erfahrungen der CDU mit zahlreichen Gegendemonstrationen im letzten Bundestagswahlkampf. Um Pfeifkonzerte zu verhindern, will die CDU Brandenburg wenn überhaupt nur »niedrigschwellige Formate« mit Merkel ohne große Ankündigung durchführen.

»Marktplatz-Veranstaltungen wird es nicht geben«, äußerte auch der Thüringer CDU-Chef Mike Mohring. »Das wird alles in geschlossenen Räumen stattfinden«, betonte Mohring. Er zeigte sich aber dennoch überzeugt, dass es unter den CDU-Wählern in Thüringen auch viele Merkel-Fans gebe.

Für die Kanzlerin werde man sich ein gutes Format überlegen. Mohring sagte: »In Thüringen gibt es sicherlich Bürger, die wegen Merkel nicht CDU wählen - aber genauso Bürger, die uns nur wegen ihr wählen. Und die wollen wir natürlich erreichen.«

In Sachsen und Brandenburg finden am 1. September die Landtagswahlen statt. In Thüringen wird am 27. Oktober ein neuer Landtag gewählt. In allen Ost-Ländern hat die Kanzlerin wegen ihrer Migrationspolitik einen schweren Stand.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

Tja, so ist es. Die Ostrau Merkel, einst in und unter der kommunistischen DDR-Politik Karriere gemacht (möglicherweise wäre sie Honeckers Nachfolgerin geworden, wenn sich das Blatt nicht gewendet und es nicht zum Zusammensturz der DDR gekommen wäre), verstrickt mit der Stasi als IM "Erika", die andere Politiker, die nicht genügend systemtreu waren, ausspioniert und an die Stasi verraten hat - ist in ihrer einstigen Heimat Ostdeutschland nicht mehr willkommen. Und das ganz zu Recht.
Es bleibt zu hoffen, dass sie recht bald in ganz Deutschland nicht mehr erwünscht ist und sie außer Landes gejagt wird. Zuvor sollte sie jedoch für das, was sie Deutschland und dem deutschen Volk mit ihrer Politik des Hasses gegen die eigene Bevölkerung angetan hat, vor Gericht gestellt und verurteilt werden.

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