Quotenregelungen

Meritokratie oder Quotokratie?

Quotenregelungen verhindern Meritokratie. Sie verhindern, dass die Besten, die Erfahrensten, die Qualifiziertesten an den richtigen Schaltstellen unserer Gesellschaft sitzen.

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Stellen Sie vor, Sie haben einen Herzfehler, der operiert werden muss. Leben und Tod liegen in der Hand Ihres Herzchirurgen. Was wäre Ihnen lieber: Ein Chirurg, der aufgrund seiner Erfahrung und Qualifikationen zu einem remmonierten Spezialisten geworden ist? Oder ein Chirurg, der aufgrund seiner Geschlechts, seiner religiösen und ethnischen Zugehörigkeit sowie seiner politischen und weltanschaulichen Ansichten über eine Quotenregeleung zu seiner Position gelangt ist?


Stellen Sie sich vor, Sie fliegen in den Urlaub. Die Maschine ist ein neues Produkt von Boeing. Möchten Sie im Cockpit lieber einen Piloten sitzen haben, der Aufgrund seiner Tausenden von Flugstunden, seiner Erfahrungen und Qualifikationen sowie seiner nachgewiesenen Fähigkeit, in Stresssituationen konzentriert zu regaieren, zu einem anerkannten Meisterpiloten geworden ist? Oder möchten Sie sich und Ihre Familien lieber einem Piloten anvertraten, der aufgrund seines Geschlechts, seiner religiösen und ethnischen Zugehörigkeit sowie seiner politischen und weltanschaulichen Ansichten über eine Quotenregeleung zu seiner Position gelangt ist?


Quotenregelungen verhindern Meritokratie. Sie verhindern, dass die Besten, die Erfahrensten, die Qualifiziertesten an den richtigen Schaltstellen unserer Gesellschaft sitzen. Wenn selbst in der Wissenschaft und Politik oder an der Spitze der Wirtschaftsunternehmen Quoten die Verteilung der Verantwortlichkeiten bestimmen, verhindern wir, dass unsere Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von den klügsten und fähigsten Köpfen gelenkt wird.


Der Faktor Gesinnung wird in den Schaltstellen unserer Gesellschaft immer wichtiger. Er triumphiert über die Faktoren Leistung und Erfahrung.


Das war in der Politik sicherlich schon immer so. Die Geschichte belehrt uns über die entsprechenden Folgen. Heute fragen wir uns: Was qualifiziert Ursula von der Leyen für das Amt des Verteidigungsministers? Was qualifiziert Heiko Maas für das Amt des Außenministers? Was qualifiziert Sawsan Chebli zur Staatssekretärin? Jeder wird seine eigenen Beispiele für Ämtervergabe finden, die für Außenstehende schwer rational nachvollziebar sind.


Im alten Rom gab es eine vorgeschrieben Ämterlaufbahn, den Cursus honorum. Um an die Spitze zu gelangen und Konsul zu werden musste jeder römische Beamte sich zunächst in einer Reihe von kleineren Ämtern als tüchtig und fähig erwiesen haben.


Ähnlich ist es auch beim Militär. Jeder General und jeder Admiral war mal einfacher Rekrut. Man muss sich auf seinem Weg nach oben stets aufss Neue beweisen. Auch wenn es bei den meisten Militärs die Unterscheidung von Offiziers-, Unteroffiziers- und Mannschaftslaufbahn gibt, so bleibt das Prinzip das Gleiche: Jeder muss klein anfangen. Im deutschen Handwerk ist das klassischer Weise ebenso: Man fängt als Lehrling an. Und Lehrjahre sind bekanntlich keine Herrenjahre.


Die Politik gehört zu den wenigen Bereichen, in denen Personen quasi aus dem Nichts nach ganz oben gelangen können und dort Entscheidungen treffen können, die dann für Millionen von Menschen verbindlich sein sollen.


Natürlich müssen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in den Parlamenten vertreten sein. Historisch kennt man dies aus den Ständevertretungen, die dafür sorgen, dass unterschiedliche Gesellschaftsgruppen faire Chancen haben, ihre Interessen vertreten zu wissen. Und wir wissen: Akademiker sind nicht immer die besten Vertreter für Handwerker und Arbeiter.


Was jedoch die Aufgaben der Exekutive angeht, so sollte man gründlich darüber nachdenken, zukünftig Verantwortung in qualifizierte Hände zu leben – zum Wohle aller Bürger der Gesellschaft.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfram

Heute zählen nur noch Netzwerke und Seilschaften, am besten ein rotes oder grünes Parteibuch - und der Support eines "Service-Clubs" = neue Bezeichnung für eine finstere Freimaurer-Loge als geheime Strippenzieherin hinter den Kulissen !!!

Dann geht der Weg ganz steil nach oben !!! Wir sollten unsere Verfassung ehrlicherweise ändern und die Gewaltenteilung, die eh nicht mehr funktioniert, verfassungsmäßig abschaffen - stattdessen durch Freimaurerlogen-Kameradschaften ersetzen:

"Geheim-Logenmitglieder besetzen Posten nach Belieben und Gutdünken, decken sich gegenseitig bei Gesetzesverstößen (z.B. Verfassungsbruch - so geschehen i.Herbst 2015), bei gefakten Doktorarbeiten (insbesondere von Frauen - "wer kann schon einer schwachen Frau Betrugsabsichten durch Plagiate voirwerfen" - hatten wir auch schon). So können die wichtigsten Posten im Land mit den unqualifiziertesten Leuten besetzt werden, - den neuerdings zur Irreführung der Bevölkerung sogenannten "Service-Clubs" sei Dank !!!

Denn unsere jetzige Verfassung mutiert doch mehr und mehr zur Schulbuch-Makulatur, weil sie durch Strippenzieher im Hintergrund voll ausgehebelt wird !!!

Perfide, listige Polit- Justiz- und Mediensippe, die sich insgeheim ins Fäustchen lacht !!!

Gravatar: karlheinz gampe

Da hatten vor über 2000 Jahren die Römer schon ein besseres als unser System. Es gab auch den Volkstribun dessen Tür 24 h am Tag für jedermann offen stand und der Gesetze blockieren konnte. Sowas gibt es heute erst gar nicht.

Gravatar: D.Eppendorfer

Das ist vergleichbar der Forderung wenig begabter Nichtsnutze, pro Klugem auch einen Dummen einzustellen, damit es gerecht zugehe.

Persönlicher Bildungsgrad und individuelle Produktivität spielen dabei aus rein ideologischen Gleichmachereigründen keine Rolle ... bis das "beglückte" Quotokratie-Unternehmen durch die aufgezwungene Personal-Ignoranz schwächelt oder gar pleite geht und dann alle keine Jobs mehr haben.

Aber so etwas auch nur zu denken ist im scheinheiligen Besserwisserschland ja längst ein Sakrileg und wird wie im Mittelalter mit dem Bann (soziale Ächtung) bestraft.

Merkellandistan ist längst auf ruinösem Müllhaldenkurs, und kein Weiter-so-Trottel bemerkt es.

Aber später jammern und nach Sündenböcken für ihr eigenes Totalversagen suchen, das können sie alle prima, diese aufgeblasenen Schwachköpfe.

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