Umfrage von Allensbach belegt:

Mehrheit der Deutschen lehnt Selektion der Nicht-Geimpften ab

Eine Mehrheit der Deutschen lehnt die von Politikern ins Gespräch gebrachte Selektion von Nicht-Geimpften ab.

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Eine deutliche Mehrheit der Deutschen lehnt die von einigen Politikern immer wieder ins Gespräch gebrachte Selektion von Nicht-Geimpften ab. Das ergab eine Umfrage des Allensbach-Instituts. Danach 64 Prozent der Befragten sprachen sich gegen eine Bevorzugung der Geimpften ab. Lediglich 24 Prozent unterstützten die Vorschläge.

Immer wieder haben Politiker vorgeschlagen, Geimpften ihre in der Verfassung garantierten Grundrechte zu gewähren. Wer sich nicht impfen lassen wolle oder aus anderen Gründen nicht geimpft werden kann, solle dagegen etwa an Eingängen zu Konzerthallen oder beim Betreten der Bahn selektiert werden. Sie dürften den Konzertsaal und die Bahn nicht betreten.

Ob private Unternehmen eine entsprechende Selektion durchführen und Ungeimpfte von bestimmten Leistungen ausschließen dürfen, ist nach wie vor offen. Auch solche Vorschläge und Initiativen wurden von deutschen Politikern bereits angeregt.

Offenbar führt die Drohung bereits dazu, dass mehr Menschen bereit sind, sich mit den weitestgehend ungeprüften Vakzinen impfen zu lassen. Während der Anteil der Deutschen, die sich impfen lassen wollen, bis zum Jahresende von 59 auf 52 Prozent gesunken war, steigt er nun bereits 63 Prozent.

Allerdings hängt die Impfbereitschaft stark vom Alter der Befragten ab. Die unter 30-Jährigen sind nur 46 Prozent bereit, sich impfen zu lassen; von den 45- bis 59-Jährigen sind es bereits 66, von den über 60-Jährigen annähernd 75 Prozent. Eine Impfpflicht wird wird jedoch nach wie vor von der Mehrheit abgelehnt.

Interessanterweise hat eine knappe Mehrheit von 42 Prozent kein Vertrauen in den Impfstoff und macht sich Sorge um mögliche Nebenwirkungen. 41 Prozent sieht dagegen keinen Grund zur Besorgnis. In einem Land, das ansonsten jedem Spurenelement skeptisch begegnet, eine ungewöhnlich großer Anteil. Auf der anderen Seite haben ebenfalls 42 Prozent Zweifel, ob der Impfstoff hält, was er verspricht.

Einen starken Einbruch erlebt die Zustimmung der Bevölkerung für den Merkel-Lockdown. Während der erste Lockdown fast durchgehend unterstützt worden ist, ging die Zustimmung beim zweiten Lockdown von 65 Prozent bis Jahresende auf 59 Prozent zurück. Mittlerweile liegt er bei nur noch 49 Prozent, während zugleich der Anteil der Unterstützer von 30 auf 42 Prozent gewachsen ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: k.becker

Finde ich gut.
Jeder Verweigerer*innen bekommt ein Virussymbol auf die Brust. Somit kann jeder gute Gutmensch sich in Acht nehmen und Kontakte vermeiden.
Besucht nicht, kauft nicht, meidet diese Null-Menschen.
Wer dagegen verstößt, trifft die volle Härte des Gesetzes.
Wo sitzen die absolut größten Hasser, Hetzer und Spalter?
Genau da, wo früher die Hexenjäger, Hexenverbrenner und Ungutmenschverfolger saßen.

Gravatar: Klaus Reichel

So recht verstehe ich diese Umfrage-Ergebnisse nicht. Es sind doch gerade die Jüngeren, die gern den fragwürdigen Versprechungen von Politik und Medien Glauben schenken (wie Klimawandel, politische Richtung usw.). Anders herum müßten doch die Älteren über mehr Lebenserfahrung verfügen, um gerade die Verlautbarungen von "oben" kritisch hinterfragen zu können.

Ich bin 72 und gehöre zu den Impf-Skeptikern, weil ich einfach nicht glaube, daß innerhalb eines knappen Jahres gleich von mehreren Pharmakonzernen ein wirksamer Impfstoff hergestellt werden kann, während man an Mitteln gegen andere Krankheiten wie Krebs, HIV, Ebola usw. seit Jahrzehnten vergeblich forscht.

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