Nur etwas ein Drittel der Deutschen unterstützen eine weitere Verschärfung des Merkel-Lockdowns; das berichtet die Welt unter Berufung auf eine Umfrage, die von YouGov durchgeführt wurde. Danach sprechen sich 30 Prozent dafür aus, den Regierenden bei ihren Vorschlägen zu Verschärgungen bis hin zu Ausgangssperren folgen.

23 Prozent der Befragten erklärten, es genüge bei den bisherigen bis Ende März verhängten Maßnahmen zu bleiben.

Über die Hälfte, nämlich 52 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Öffnung von Pesionen und Hotels aus. Es sollten lediglich sinnvolle Hygienemaßnahmen ergriffen werden. 14 Prozent sind für eine vollständige Öffnung ohne Rstriktionen. Nur 25 Prozent meinte, die Gastbetriebe sollten auch weiterhin geschlossen bleiben.

Ähnlich sieht die Stimmung in anderen Bereichen aus. Drei von vier Befragten wünschen, dass Restaurants, Biergärten, Kneipen und Cafés wieder öffnen. Allerdings wollen 32 Prozent die Öffnung nur unter Auflagen und auch nur im Außenbereich; 34 Prozent wollen eine Öffnung auch der Innenbereiche. Immer elf Prozent befürworten eine vollständige Öffnung ohne Auflagen.

Bemerkenswert ist, wie sich Zustimmung und Ablehnung auf die verschiedenen Parteien verteilt: Insbesondere unter den Grünen überwiegen Angst. 47 Prozent von ihnen begrüßen weitere Verschärfungen wie nächtliche Ausgangssperren, gefolgt von den Linke-Faschisten mit 37 und der SPD mit immer noch 33 Prozent. Lediglich 31 Prozent der Unions-Wähler unterstützen den Verschärfungswunsch der Kanzlerin. Bei AfD und FDP ist die Zustimmung mit 25 und 26 Prozent deutlich niedriger.

Dazu passend hat sich die Bewertung der Arbeit der Regierenden verändert. Zwei von drei Bürgern sind unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung; 34 Prozent sagen sogar, »sehr unzufrieden« zu sein. Umgekehrt sind nur noch 4 Prozent »sehr zufrieden« bzw. 26 Prozent »eher zufrieden«. Desaströs fällt Bewertung speziell für Gesundheitsminister Spahn aus. 24 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden, fast 70 Prozent dagegen nicht.

Die Unzufriedenheit ist zwar naturgemäß bei den Anhängern der Regierungsparteien nicht ganz so groß. Doch bei keiner Partei geht die Unzufriedenheit unter die 50 Prozent. Mit anderen Worten: Die Unzufriedenheit liegt auch bei den Unions-Wählern bei über 50 Prozent.