Eine Mehrheit der Deutschen lehnt den von den Grünen und der Linkspartei bevorzugten Ansatz ab, vorgeburtliche Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafrechts zu regeln. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Magazin Frontal hervor. Demnach sind 54 Prozent der Befragten der Meinung, dass der § 218 im Strafgesetzbuch bleiben sollte, weitere drei Prozent plädieren für eine Verschärfung. Für eine Abschaffung der Strafrechtsvorschrift sprachen sich nur 36 Prozent der Befragten aus.
Die Umfrage zeigt Unterschiede bei den Alters- und Parteipräferenzen. Junge Frauen befürworten eher die Abschaffung des Paragraphen 218, wie sie von der Ampel-Koalition erwogen wird. Mit zunehmendem Alter wächst jedoch auch der Widerstand gegen die Abschaffung.
Die Wählerinnen und Wähler der CDU und CSU sprachen sich mit deutlicher Mehrheit (67 Prozent) für die Beibehaltung des § 218 StGB aus. Bei den Wählern der Alternative für Deutschland (AfD) (57 Prozent), der Freien Demokratischen Partei (FDP) (55 Prozent) und sogar der SPD (52 Prozent), die das Bundeskanzleramt innehat, befürwortet mehr als die Hälfte die Beibehaltung der Vorschrift. Nur bei den Wählern von Bündnis 90/Die Grünen (46 Prozent) und der Linkspartei (31 Prozent) sprachen sich weniger als die Hälfte bzw. weniger als ein Drittel für die Beibehaltung der Strafrechtsregelung aus.
Während die öffentliche Meinung zu diesem Thema nach wie vor geteilt ist, zeigt die Umfrage, dass ein erheblicher Anteil der Deutschen, darunter eine Mehrheit der Wähler mehrerer großer Parteien, die Entkriminalisierung der Abtreibung ablehnt und die Beibehaltung des Paragraphen 218 im Strafgesetzbuch unterstützt.
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Den "grünen" und "roten" ***** abwählen rettet Leben !
Think BIG lieber ALMAN.