Geheimpapier aus dem Vatikan entlarvt:

Mehrheit der Bischöfe war gegen Franziskus Lateinische Messe-Verbot

Ein durchgesickertes Vatikan-Dossier widerspricht der offiziellen Begründung von »Traditionis Custodes« – und bestätigt die Kritik von Gläubigen und Kardinälen weltweit.

Bild: ICKSP
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Wie die Journalistin Diane Montagna am 1. Juli berichtet, zeigt ein internes Vatikan-Dokument, dass die meisten Bischöfe, die an einer Umfrage zur traditionellen lateinischen Messe teilnahmen, keinerlei Bedarf für eine Einschränkung sahen. Vielmehr heißt es in der Auswertung wörtlich: »Die Mehrheit der Bischöfe, die auf den Fragebogen geantwortet haben, erklärte, dass eine Änderung der Gesetzgebung zu Summorum Pontificum mehr Schaden als Nutzen bringen würde.«

Das widerspricht diametral der offiziellen Begründung von Papst Franziskus für sein Motu Proprio Traditionis Custodes von 2021, in dem behauptet wurde, die Bischöfe hätten eine zunehmende Spaltung durch die Alte Messe festgestellt.

Franziskus schrieb damals, Benedikt XVI. habe mit seiner Öffnung »eine Gelegenheit geboten, die Einheit eines kirchlichen Leibes mit unterschiedlichen liturgischen Sensibilitäten wiederherzustellen«, doch diese Gelegenheit sei »ausgenutzt worden, um Gräben zu vertiefen, Differenzen zu verstärken und Spaltungen zu fördern, die der Kirche schaden«.

Doch nun zeigt sich: Die Spaltung wurde – wenn überhaupt – durch eine kleine Zahl von Bischöfen verursacht, die Summorum Pontificum ablehnten. In der Gesamtschau, so der Bericht, äußerten sich die meisten Oberhirten »zufrieden mit der Umsetzung«. In Diözesen, in denen Bischöfe und Priester konstruktiv zusammenarbeiteten, seien die Spannungen »vollständig befriedet« worden.

Die Restriktionen von Traditionis Custodes, die weltweit zu einem Kahlschlag der überlieferten Liturgie führten, sind unter Theologen, Priestern und Gläubigen heftig umstritten. Kardinal Raymond Burke erklärte bereits 2021: »Es handelt sich um eine objektive Realität göttlicher Gnade, die nicht durch einen bloßen Willensakt selbst der höchsten kirchlichen Autorität geändert werden kann.«

Der Liturgiewissenschaftler Dr. Peter Kwasniewski forderte daher alle Priester auf, Traditionis Custodes zu widerstehen – »ungeachtet von Drohungen oder Strafen«. Die traditionelle Liturgie sei Ausdruck der lex orandi, also des Gebetsgesetzes der Kirche – und untrennbar mit der lex credendi, dem Glaubensgesetz, verbunden. Wer die eine zerstöre, greife auch das andere an.

Angesichts der Enthüllungen formiert sich nun neuer Widerstand. Die Initiative »Faithful Advocate« hat eine weltweite Briefkampagne gestartet, in der Gläubige Papst Leo XIV. auffordern, Traditionis Custodes zu widerrufen und die überlieferte Liturgie zu schützen.

Die Lage ist klar: Rom hat gegen den Willen der Bischöfe gehandelt – und gegen das Gewissen der Gläubigen. Wer die Messe aller Zeiten zu unterdrücken versucht, stellt sich nicht nur gegen Benedikt XVI., sondern gegen die lebendige Tradition der Kirche selbst.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Johannes Friedrich

Von Anfang an gab es Anlaß, an dem Wahrheitsgehalt von Franziskus Aussgen, zu zweifeln. Er nannte keinerlei Zahlen wie viele der Bischöfe angeblich negative Erfahrungen gemacht haben. Außerdem war die Kritik an den Bestimmungen von Traditionis Custodes, auch von Seiten der Bischöfe hoch.

Gravatar: Else Schrammen

Auch die woken deutschen Bschöfe waren dagegen? Nie was von gewhört!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Franziskus schrieb damals, Benedikt XVI. habe mit seiner Öffnung »eine Gelegenheit geboten, die Einheit eines kirchlichen Leibes mit unterschiedlichen liturgischen Sensibilitäten wiederherzustellen«, doch diese Gelegenheit sei »ausgenutzt worden, um Gräben zu vertiefen, Differenzen zu verstärken und Spaltungen zu fördern, die der Kirche schaden«. ...

Sicherlich als Teufel!!!
https://www.kath.net/news/65249

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-04/teufel-papst-franziskus-exorzismus-satan-katechismus-boese.html

Ist es deshalb antichristlich, dass die „SOZ“ etwas kann, „was die NATO nicht kann: Feindseligkeiten entschärfen – indem sie ihren eurasischen Mitgliedsstaaten und der gesamten multipolaren Welt „unteilbare Sicherheit“ bietet?
„Die Verteidigungsminister aller zehn Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) trafen sich letzte Woche in Qingdao in der chinesischen Provinz Shandong“!!! ...
https://uncutnews.ch/zehn-verteidigungsminister-betreten-einen-raum-in-china/

Gravatar: werner S

Was ergibt es für einen Sinn die Messe auf lateinisch abzuhalten, wenn so gut wie niemand lateinisch versteht.
Gerade das ist der Grund.
Die Kirche wurde von den Römern gegründet. Paulus, dem Philosophen Seneca und Kaiser Konstantin.

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