Sommersaison: Infrastrutureller Kollaps durch Massentourismus

Massentourismus: Immer mehr Orte ziehen die Notbremse

Seitdem auch die Chinesen und Koreaner in Massen durch die Welt reisen, kollabieren immer mehr Touristenorte und müssen die Notbremse ziehen. Auch viele Orte in Europa sind betroffen. Städten wie Venedig droht der Kollaps.

Foto: Pixabay
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Anfangs hatten viele malerische Orte in der Schweiz und in Österreich hauptsächlich Gäste aus Deutschland, die im Sommer wandern und im Winter Ski fahren. Später kamen Amerikaner und Japaner hinzu und brachten internationales Flair.

Doch nun droht vielen Gemeinden in Österreich und der Schweiz der Kollaps. Denn zum Massentourismus haben sich mittlerweile auch die Chinesen, Taiwaner, Koreaner und Araber aus den reichen Golfstaaten gesellt. Pittoreske Orte wie das weltberühmte Hallstatt in Österreich müssen die Notbremse ziehen [siehe Bericht »Focus-Online«]. Dort sind die Besucherzahlen in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen. Besonders die Chinesen wollen Fotos von der malerischen Kulisse des Dorfes am See vor den hohen Bergen schießen. Doch die Einnahmen der Ortsbewohner bleiben bescheiden, weil die meisten asiatischen Touristen nur kurz für ein paar Fotos bleiben und dann wieder mit ihren Bussen weiterfahren. Es sind Urlaubserinnerungen für Facebook und Instagram, die die Touristen suchen. Ein Foto im Account ist denen wichtiger als ein erlebnisreicher Aufenthalt.

Auch viele Städte in Italien sind betroffen. Venedig leidet schon seit langem unter dem Massentourismus. Besonders die riesigen Kreuzfahrtschiffe machen der Stadt zu schaffen. Daher wird dort nun diskutiert, die Riesenschiffe aus der Stadt zu verbannen [siehe Bericht »RTL-Online«, »Berliner Morgenpost«]. Rund 12 Millionen Touristen kommen jährlich nach Venedig, rund 1,5 Millionen per Kreuzfahrtschiff.

Auch in Spanien wird es vielen Einheimischen zu viel mit dem Massentourismus. Die Bewohner vieler Städte empfinden, dass ihren Heimatorten die Identität verloren geht [siehe Bericht »Mittelhessen«]. Besonders Barcelona kann sich vor Touristen kaum noch retten. Die Billigflüge aus aller Welt leisten ihren Anteil an der Entwicklung.

Mittlerweile gibt es schon einen Fachbegriff für dieses Phänomen: Man spricht von »Overtourism«, vom »Übertourismus«. In vielen Städten und an vielen Orten ist darüber eine heiße Diskussion entbrannt. Egal ob in Amsterdam, Venedig oder Tirol, überall platzt den Bewohnern der Kragen [siehe Bericht »Tagesschau«].

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Empfehlung: Ende Oktober, Anfang November nach Venedig. Gegen 11 lichtet sich der Nebel vor der warmen Spätsommersonne. Ein Traum. Kaum Touristen, keine Massen von aufdringlichen, schwarzen, kulturfremden Straßenhändlern auf den Brücken. Preiswert wohnen in Mestre, mit dem vaporetto in die Stadt.

Gravatar: Hermann

Auch ohne Touristen ist Deutschland voll.
Deutschland ist dicht besiedelt. Es ist eines der dicht
besiedelsten Länder der Erde überhaupt.
Trotzdem kommen jeden Tag Asylanten in unser schönes
Land. Trotzdem werden kaum die vielen Illegalen abge-
schoben. Trotzdem bleiben auch sämtliche kriminellen
Ausländer hier.
Das muss sich dringend und schnell ändern.
Abschieben! Aber schnell!

Gravatar: Thomas Waibel

Lieber die Touristen als die Sozialtouristen, weil jene mindestens Geld mitbringen, im Gegensatz zu den Gästen von Frau Merkel.

Gravatar: Forst

Das ist doch meine Rede, dass es zu viele Menschen gibt und weltweit eine Geburtenkontrolle eingeführt werden muss.Die Welt krepiert sonst. Das Krebsgeschwür der Welt ist die Gier.Die großen Kriege und Epedmien haben das Menschenpotential stets reduziert. Weil die nun weggefallen sind, ist der einzige Ausweg eine Geburtenkontrolle. Aber um Wenigen einen hohen Lebensstandard zu erhalten, braucht man viele Idioten.Man sollte sich mal fragen, was diese Globalisierung der Erder und der Natur bringt. Es wird gerodet und geplündert. Die Meere werden versaut und die Tiere ausgerottet. Und nur deshalb weil der Mutant Mensch, den Hals nicht voll bekommt. Wenn alles kaputt ist muss man sein Geld fressen - Guten Appetit !

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