Familien in der Corona-Krise

Massenhaft Lohnausfall und Jobverlust drohen

Seit Mitte März sind in sämtlichen Bundesländern Kitas, Horte und Schulen geschlossen. Millionen von Eltern sehen sich durch die weitreichenden Maßnahme zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vor immense Probleme gestellt. Ihnen drohen jetzt massenhaft Einkommenseinbrüche bis hin zum Jobverlust.

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Insgesamt sind circa 6 Millionen Kita- und Grundschulkinder von den flächendeckenden Schließungen seit Anfang dieser Woche betroffen. Millionen von Eltern waren deshalb gezwungen über das Wochenende einen Notfallplan erarbeiten, der ihnen über einem jetzt noch nicht absehbaren Zeitraum gleichzeitig das monatliche Einkommen wie die Betreuung der Kinder sichert.


Blickt man in die Medien, könnte man den Eindruck gewinnen, daß sich die meisten Eltern in den nächsten Wochen zu einer Art familiären Sabbatical zurückziehen, mal die Seele baumeln lassen, endlich ungestörte Zeit mit den Kindern verbringen, reden, lachen, spielen und all die anderen Dinge unternehmen, für die sonst keine Zeit bleibt. Das werden Familien zwar auch tun, aber für die meisten Eltern ist die Ausnahmesituation zugleich bitterer wirtschaftlicher Ernst. Während Politiker und Journalisten so tun, als könnten Mama oder Papa mal eben für ein paar Wochen ins Home Office wechseln, während ihre Kinder nebenan brav die Schulaufgaben erledigen, sieht die Realität für viele Familien ganz anders aus. Denn nur ein geringer Teil der Eltern wird in der Lage sein, dank eines gut abgesicherten Dienstverhältnis beim öffentlichen Dienst oder als Beamte mit Anspruch auf vollen Lohnausgleich relativ sorgenfrei die nächsten Wochen zu überstehen. Was machen die vielen Mütter und Väter, die bei Aldi an der Kasse sitzen, die in der Logistik arbeiten, die Straßen und Brücken sanieren, die in einem Handwerksbetrieb angestellt sind, die in anderen Berufen stehen als in diejenigen, die die Politik zu Recht als »systemrelevant« erachtet wie Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, Polizisten, Feuerwehrmänner und andere, obwohl sie es seit vielen Jahren versäumen, diese Berufe ihrer Bedeutung für das öffentliche Leben wegen angemessen zu bezahlen? Zumindest war man in der Lage ist, für die Kinder dieser systemrelevanten Berufsangehörigen eine Notbetreuung zu organisieren, die jedoch nur greift, wenn beide Eltern in einem jetzt dringend gebrauchten Beruf arbeiten.


Falls nicht, stehen jetzt auch dort viele Elternpaare vor demselben Problem wie all die anderen: Wie die Miete, das Haus oder noch schlimmer, die Lebensmittel, die Kleider und Schuhe, aus denen die Kinder pro Jahr mehrmals rauswachsen und den ganzen anderen Rattenschwanz an Rechnungen bezahlen, die sich bei Familien monatlich aufhäufen? Gottlob, leben wir nicht mehr wie vor hundertzwanzig Jahren, als Mütter ihre kleinen Kinder tagsüber an den Tisch banden, weil sie auf die paar Pfennige angewiesen waren, die sie mit harter Arbeit in der Fabrik verdienten. Aber auch heute müssen Rechnungen bezahlt werden und zwar auch dann, wenn von jetzt auf gleich ein Gehalt wegbricht, weil einer von beiden sein Fließband, seine Baustelle, seine Lagerhalle, seine Supermarktkasse oder seine Hotelrezeption für viele Wochen hinweg nicht mehr aufsuchen kann, weil zwei Kleinkinder zuhause nun mal eine Rund um die Uhr-Intensivbetreuung brauchen. Mancher von diesen Müttern und Vätern, die den größten Teil ihrer Lebenszeit damit verbringen, Steuern für diesen Staat zu erarbeiten und sich in ihrer Freizeit um die Aufzucht der kommenden Steuerzahlergeneration kümmern, braucht am Ende der Krise gar nicht mehr am Arbeitsplatz erscheinen: entweder ist der Gastro- oder Hotelbetrieb dicht, weil selbst das edle Berliner Adlon ohne Gäste nur begrenzt überlebensfähig ist oder weil der Chef inzwischen eine Ersatzkraft ohne familiäre Verpflichtungen einstellen mußte, um seinen Betrieb am Laufen zu halten.


Während Arbeitsminister Hubertus Heil wohlfeile Appelle an die Arbeitgeber richtet, ihre Angestellten doch bitte weiter zu bezahlen, die unverschuldet bis auf weiteres nicht erwerbsfähig sind, aber das Milliarden-Hilfspaket der Regierung ausschließlich für das Überleben von Firmen und Unternehmen reserviert; während Heils Kollege, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, entspannte Bilder von seiner sonnenbeschienenen Terrasse twittert, auf die er sich als verantwortungsvoller Politiker mit Schnupfensymptomen geflüchtet hat, bereiten sich gerade tausende Familien, von deren Steuern regierende Politiker wie Scholz und Heil nicht nur massenweise Beatmungsgeräte ankaufen lassen, sondern auch ihre jüngst kräftig erhöhten Diäten, auf die wirtschaftliche Krise vor, die sie zuallererst und ebenso unbarmherzig in den kommenden Wochen treffen wird.


Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Seit wann hat Kuba eine Pharmaindustrie?

Das sozialistische Kuba hat nur eine marode Wirtschaft, die überwiegend aus schlecht funktionierende "granjas colectivas" (staatliche Zuckerrohrplantagen) besteht.

Kuba hält sich nur über Wasser dank der Devisen, die westliche Touristen ins Land bringen, und des Geldtransfers von Exilkubanern aus Europa und den USA an ihren Verwandten auf Kuba.

Woher kommt dieses angebliche kubanisches Medikament, das angeblich diesen Virus heilen soll?

Vermutlich ist das nur ein kommunistische Propagandalüge, so wie auch die Meldung, Rot-China habe den Virus unter Kontrolle eine Falschmeldung sein dürfte.

Gravatar: Blacky

Das ist doch mal ne gute Nachricht.
In dem Sinne hat der Virus auch etwas positives.
Die Menschheit hat jetzt genug Zeit, sich auch mal wieder der Familie zu entsinnen, abgesehen von Rot/Grünen und FFF Idioten, die nichts weiteres im Hirn haben, ausser die Wirtschaft zu dezimieren.
Das macht jetzt der Virus und es trifft auch alle diejenigen, die Rot/Grün verblendet sind, hinterm Schreibtisch sitzen, in Warenhäusern, Cafes, etc, die glaubten ihr Arbeitsplatz ist gesichert und einen ideologisch verblödeten Wahn hinterher rannten, um unsere wichtigste Wirtschaft, der Autoindustrie und Zulieferer zu zerstören.
Das aber diejenigen die stärkste Kauf-Kraft sind, die ihr verdientes Geld in die Handelsketten bringen, soweit reicht der Verstand so mancher nicht.
Von daher trifft es jetzt Alle, selbst die übelsten Dummschwätzer.
Leider trifft es auch wieder die Normalos.
Und wenn ich so manch versüffte Jugendliche sehe, die die Appelle noch immer nicht verstanden haben oder nicht verstehen WOLLEN, das wir ALLE solidarisch miteinander umgehen MÜSSEN, um nicht einen totalen Wirtschaftscrash zu erleben, dann Frage ich mich, was lernen diese Vollpfosten in den Schulen und Universtäten nur?
Nach einem Wirtschaftseinbruch folgt der Bankencrash, dann ist alles ersparte, dahin.
Von was wollen diese Deppen dann ihre Handyverträge bezahlen?, von Mama und Papa? oder rennt man dann zu den Omas und Opas ,die sie als Umwelt und Nazisäue betittelt haben?
Mit ihren Unsinn, jetzt wo das Virus erstmal in den Griff zubekommen ist, sudelt man sich lieber in der Öffentlichkeit rum, statt solidarisch miteinander umzugehen und somit Ausgangssperren zu vermeiden, denn sie sind unsolidarisch Aller gegenüber ,denn kommt erzwungenermaßen die Ausgangssperre, müßen die restlichen geöffneten Läden, auch noch geschlossen werden und man zieht die Kleinunternehmen mit in den Sumpf. Was für eine Ideotie!
Und wenn man jetzt noch liest, dass Antifafaschisten zum plündern aufrufen, dann hakts ganz aus.
Dieses Gesindel bündeln und nach Sibirien ins Bergwerk zum arbeiten schicken .
Diese Zeilen gelten den Uneinsichtigen, nicht den Normalos .
In dem Sinne, wollen wir hoffen, daß das Virus schnellstens in den Griff zu bekommen ist und nicht all zu sehr großen Gesundheits und Wirtschaftsschäden hinterläßt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Seit Mitte März sind in sämtlichen Bundesländern Kitas, Horte und Schulen geschlossen. Millionen von Eltern sehen sich durch die weitreichenden Maßnahme zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vor immense Probleme gestellt. Ihnen drohen jetzt massenhaft Einkommenseinbrüche bis hin zum Jobverlust.“ ...

Weil Russland in Sachen Corona zu viele Fake-News verbreitet?

... „Anschuldigungen des Außenministeriums der USA, wonach Russland eine Desinformationskampagne hinsichtlich des Ursprungs des neuartigen Coronavirus betreibe, seien vollkommen aus der Luft gegriffen, sagte die Sprecherin des Ministeriums, Maria Zacharowa, am Samstag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS.“ ...
http://german.china.org.cn/txt/2020-02/24/content_75738775.htm

Während unsere Göttin ihr(?) Volk noch ausfordert, sich die Hände zu waschen:

Ist es da nicht ein Segen, das nun ausgerechnet ein ´kubanisches` Medikament zunächst China den A... rettet und infolge „vielleicht“ sogar der ganzen Welt?

„Eins ist klar: Kubanische Medikamente stehen den Profitinteressen der heimischen Pharmaindustrie im Weg, was der primäre Grund sein dürfte, warum sie im Westen so wenig Beachtung finden – selbst bei praktisch erwiesener Wirksamkeit während der Corona-Epidemie in China“!!!
https://deutsch.rt.com/international/99525-china-kubanisches-medikament-bewahrt-sich/

Auch weil die ohne dieses Medikament entstehende Arbeitslosigkeit etwa dazu genutzt werden sollte, um ´das Pack` als Kanonenfutter für die Eroberung von Russland und China zu rekrutieren???

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