Obwohl der Film im Kino kenterte

Marvel-Regisseur schießt gegen Kritiker des »zu schwulen« Thor-Films: »Wir sind alle schwul«

Thor ist vollgestopft mit homosexuellen Themen und Figuren. Das Ergebnis blieb nicht aus: Der Film hatte am zweiten Wochenende eines der schlechtesten Einspielergebnisse in der jüngeren Marvel-Geschichte.

Thor-Regisseur Taika Waititi, Wikicommons
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Taika Watiti, der Regisseur von Marvels Thor: Love and Thunder, der zu Disney gehört, wandte sich gegen Kritiker, die behaupten, der neueste Superheldenfilm sei »zu schwul«, und erklärte, dass »wir alle queer sind«, um seine jüngste Hinwendung zu LBGTQ-Geschichten und -Figuren zu erklären, berichtet Breitbart News.

In einem Gespräch mit dem Out-Magazin wies Waititi die Kritik zurück, dass er zu viel »schwul« in seine jüngsten Filme und Fernsehserien packe. Seiner Meinung nach ist jeder schwul - es ist nur eine Frage des Grades.

»Wir sind alle schwul«, betonte er und fügte hinzu: »Ich denke, dass wir uns nur in unterschiedlichem Maße auf dem Spektrum befinden. Ich denke, dass alle Menschen von Natur aus ein gewisses Maß an Schwulsein in sich tragen.«

Als der Trailer im April veröffentlicht wurde, waren viele Fans schockiert darüber, wie viel pro-LGBT-Inhalte in den Werbematerialien der Thor-Fortsetzung enthalten waren. Einige Kritiker warfen dem Film vor, »verdammt schwul« zu sein.

Und tatsächlich ist der Film vollgestopft mit queeren Darstellungen. Das Ergebnis blieb nicht aus: Der Film hatte am zweiten Wochenende eine der schlechtesten Einspielergebnisse in der jüngeren Marvel-Geschichte.

Aber Waititi ist unverschämt, wie viel LGBTQ-Inhalte er in den neuesten Superhelden-Blockbuster gepresst hat.

»Bei Thor ist es großartig, dass wir endlich Tessas Charakter und auch meinen Charakter so darstellen können, dass wir beide queer sind«, sagte der Regisseur.

Er war auch begeistert, dass seine schwulen Freunde von dem Film begeistert waren.

»Ich meine, ich bin einfach erstaunt zu hören, was meine Freunde von mir denken. Ich sage dann: ‚Hey Leute, ihr seht euch hier eine kleine schwule Ikone an‘, und das fühlt sich wirklich toll an«, schwärmte er.

Waititi verriet auch, dass einige andere schwule Szenen gedreht wurden, die es aber nicht in die Endfassung geschafft haben. Er beklagte jedoch, dass es im Film nicht genug tatsächlichen schwulen Sex gab. Er sagte, er hätte sich gewünscht, Walküre (Tessa Thompson) beim Küssen einer Frau gefilmt zu haben.

Waititi hat vor kurzem auch eine HBO-Max-Serie über schwule Piraten, Our Flag Means Death, geschrieben, Regie geführt und die Hauptrolle darin übernommen. Die zehn Episoden umfassende Serie führte die Zuschauer zunächst an das LGBTQ-Thema heran, ging aber schon bald mit homosexuellen Romanzen in die Vollen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Der Frisur nach ist das eine Mann-gewordene Frau, oder ein Frau-gewordener Mann...

Kennt sich keiner mehr aus.....

Gravatar: Angermann

Es widert nur noch an...

Gravatar: Wahrheitsfinder

„»Wir sind alle schwul«, betonte er und fügte hinzu: »Ich denke, dass wir uns nur in unterschiedlichem Maße auf dem Spektrum befinden. Ich denke, dass alle Menschen von Natur aus ein gewisses Maß an Schwulsein in sich tragen.«“

Ja das ist (quasi) die sogenannte “Kinsey-Skala“ (Sexualforscher Alfred Charles Kinsey), nach der er sich da orientiert !

Kinsey-Skala:

6 = Ausschließlich homosexuell
5 = Überwiegend homosexuell, nur gelegentlich heterosexuell
4 = Überwiegend homosexuell, aber mehr als gelegentlich heterosexuell
3 = Gleichermaßen heterosexuell wie homosexuell
2 = Überwiegend heterosexuell, aber mehr als gelegentlich homosexuell
1 = Überwiegend heterosexuell, nur gelegentlich homosexuell
0 = Ausschließlich heterosexuell

1-5 ist zudem mehr oder weniger bisexuell.

Tja die 0 ignoriert dieser Herr Watiti in seiner Aussage allerdings gänzlich.
Wahrscheinlich WEIL diese Sexualität (heterosexuell) von Kinsey als 0 gewertet wurde !?

ICH wette, der biblische finale “Antichrist“ (in der Bibel, 2. Thessalonicher 2; 3-4 beschrieben) wird 6 sein !

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