Über 400 Migranten in Sicherheit

Marokko zeigt, wie man rettet

Die marokkanische Marine hat mehr als 400 in Seenot geratene Flüchtlinge gerettet. Sie wurden nach Nordafrika zurückgebracht.

"Rais Charkaoui" / Wikicommons / CC BY-SA 2.0
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Die marokkanische Marine hat nach eigenen Angaben mehr als 424 in Seenot geratene Flüchtlinge gerettet. Sie wurden im Atlantik und im Mittelmeer aufgegriffen und nach Nordafrika zurückgebracht.

Unter den Geretteten sind 53 Frauen und 16 Minderjährige. Menschen und Boote sind wohlauf, berichtet die Magreb Post. Bereits im Juli hatte die marokkanische Marine über 242 Personen gerettet. Unter den Geretteten waren damals laut Magreb Post 50 Frauen und 12 Minderjährige.

Verglichen mit den Aktionen privater Betreiber von Rettungsschiffen arbeitet die marokkanische Marine sehr effektiv. Unter dem Kommando von Carola Rackete hatte die "Sea Watch 3" am Juli gerade einmal 42 Personen aus dem Mittelmeer geholt und unter viel medialem Aufwand nach Lampedusa gebracht. Dabei wurde bewusst in Kauf genommen, dass sich die Gesundheit der Geretteten deutlich verschlechtert.

Ende Juli brachte die "Alan Kurdi", ein anderes privates Rettungsschiff auf dem zeitweise eine Korrespodentin der Frankfurter Rundschau als Berichterstatterin an Bord war, zusammen gerade einmal 40 Personen in Sicherheit.

Über die Rettungsaktionen der marokkanischen Marine hört man in den Mainstream-Medien wenig bis gar nichts. Professionelle Retter sind ganz offenbar nicht annähernd so fotogen wie die draufgängerische norddeutsche Maid und ihre riskanten Manöver. Und ein Medienspektakel lässt sich kein Reporter der Staatsmedien gerne entgehen.

Die Rettung der Personen ist nebensächlich. Im Fokus steht, dass die Geretteten nach Europa gebracht werden können. Einmal mehr zeigt sich, worum es eigentlich geht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Buntlandser

Marokko zählt nach den Spielregeln deutscher Weltretter doch zu den Schurkenstaaten, wie alle islamischen Länder, in denen nicht nur Touristen sondern auch vollalimentiete Flüchtlinge gerne ihren Urlaub verbringen.

Gestern lief im GEZ-zwangsfinanzierten Propagandasender bei Panorama ein Rackete- und migrantenfreundliches Werbefilmchen. Rührselige Entschuldigung und zugleich rotzfrecheRechtfertigung für die gewaltsame rechtswidrige Anlandung in Lampedusa.

Und wieder fiel auf, dass es viele weibliche Retter aber nur wenige weibliche Gerettete gab. Das sind fast nur Männermassen, die wir ins Land lassen bzw. holen.

Der Deutschmichel in seiner infantilen Gutmütigkeit stirbt sich systematisch aus und merkelt es nicht mal.

Gravatar: Thomas Waibel

Wenn die Medien diese Rettungsaktionen totschweigen, dann um die Legende, man muß alle gerettet illegale Einwanderer nach Europa bringen, zu pflegen.

Gravatar: reiner

Richtig, so geht Rettung.

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