Emmanuel Macron oder Charles de Gaulle?

Macrons EU-Zentralismus oder ein Europa der Vaterländer?

Wohin steuert Europa? Zu einem EU-Zentralismus à la Emmanuel Macron oder zu einem Europa der freien Vaterländer à la Charles de Gaulle? Und was droht uns, wenn wir Macron folgen?

Foto: en.krenlin.ru
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Machen wir uns nichts vor: Emmanuel Macron will genau das Gegenteil dessen, was einst Charles de Gaulle anstrebte. Damals wäre es de Gaulle nicht in den Sinn gekommen, dass sich seine »Grande Nation« einer Bürokratie in Brüssel unterwerfen müsste, in der andere Nationen über das Schicksal Frankreichs bestimmen können. De Gaulle wollte ein Europa freier Vaterländer. Das Gegenteil ist eingetreten.

Charles de Gaulle war ein Patriot. Emmanuel Macron ist kein Patriot. Für Macron sind alle Europäer ein und derselbe Mischmasch, wie er immer wieder auf's Neue darlegte. Es gibt keine Franzosen, keine Deutschen, keine Dänen, es sind alles nur Europäer. Europa sei die Zukunft, und die EU sei die Manifestation Europas.

Emmanuel Macron hatte es in den letzten Wochen immer wieder über alle Medien verbreiten lassen: Er möchte die EU gegen die Feinde Europas verteidigen. Und die Feinde der EU sieht er in den EU-kritischen Parteien, die nicht nur in Italien, Deutschland, Österreich, Ungarn und Polen an Stimmen hinzugewinnen, sondern auch in der Partei »Rassemblement National« (ehemals Front National) in seinem eigenen Land. Denn diese Partei könnte nach den Gelbwesten-Unruhen der letzten Monate massiv an Stimmen gewinnen. Macron selbst könnte mit seiner Partei En Marche in der kommenden EU-Parlamentswahl eine bösartige und peinliche Schlappe erleiden, wenn nicht bald ein Wunder geschieht.

Also lässt Macron durch alle Zeitungen seine Pläne verbreiten. Und die sehen nicht gut aus.

Macron will die Wirtschaft weiter auf EU-Kurs bringen und Unternehmen bestrafen, die sich gegen die strategischen Interessen der EU stellen. Das klingt nach Zensur, Verboten und Bevormundung der Wirtschaft durch Institutionen der EU.

Macron will eine zentrale EU-Klimapolitik (bei der sich alles um den Klimawandel und CO2-Reduktion dreht), eine EU-Migrationspolitik (bei der Brüssel die Migrationsströme innerhalb Europas steuert), eine EU-Armee (die am Ende dem Zugriff der nationalen Parlamente entzogen sein wird) und einen deutsch-französischen Haushalt, ein Euro-Zonen Budget sowie eine EU-Arbeitslosenversicherung.

Macron will zudem eine EU-weite Kontrolle des Internets, damit EU-Gegner keine angeblichen Fake News oder Hate Speech gegen die EU verbreiten. Was immer Macron vorschlägt: Man kann es immer auf die Faustformel »mehr EU« runterbrechen.

Macron geht auf's Ganze. EU über alles. Charles de Gaulle würde sich im Grabe umdrehen.

Übrigens: Schon 2017 forderte Macron eine Neugründung der EU mit Euro-Zonen Budget und EU-Asylbehörde. Das sind also alles keine neuen Ideen, die er in den letzten Wochen massiv verbreiten ließ. Die Zentralisierung Europas unter der EU ist seine Mission — oder sein Auftrag, den er zu erfüllen hat.

Die Wahlen zum EU-Parlament werden zeigen, ob die Franzosen und die Europäer insgesamt Macrons Weg mitgehen wollen. Die Umfragen lassen Gegenteiliges vermuten.

Es ist nicht auszuschließen, dass Frankreich intern so in finanziellen Schwierigkeiten steckt, dass nur eine Flucht nach vorne helfen kann, indem die Schulden und Finanzprobleme europaweit der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Es wäre also eine internationale Vergemeinschaftung von Frankreichs Finanzproblemen. Oder lässt sich der Druck, dem Macron sich selbst auferlegt, noch anders erklären?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: W.E. Mai

Brüssel hat div. östl., einst UdSSR-Staaten, nach hies Überzeugung völlig übereilt in die EU aufgenommen (vorrangiges Ziel: NATO an Russlands Westgrenzen).
Dazu schaute man darüber hinweg, dass sie die selbst gesetzten Aufnahmekriterien nicht im erforderl. Umfang erfüllten.
Im ersten "Bedarfsfalle" wurde der Maastricht-Vertrag denn auch kreativ ausgelegt, um ihn zu brechen (Banken-/Staaten(GR)-Rettung, ESM etc.).
Auch die Mrd. Steuerzahler-Euros, die als sog. "Strukturhilfen" in diese Länder fließen (selbst heute noch in die TR), werden nur oberflächlich - wenn überhaupt - hinsichtl. des Verwendungszwecks überwacht. In nach wie vor massiv korruptiven Balkan-Staaten landen denn viele Mio. in den "falschen" Taschen. Auch GR gehört dazu, das seit seiner Aufnahme 1981 ein Nehmerland ist. Dass man es auch noch in die Euro-Zone aufnahm, wiewohl bekannt war, dass die dazu an Eurostat gelieferten Statistiken gefakt waren, ist einer der div. Kardinalfehler Brüssels. Diesen hatten allerdings alle EU-Staaten zugestimmt. Wer jetzt noch immer von Solidarität schwurbelt (wie links-rot-grün), der verkennt, dass die Südschiene einfach mental, wirtschaftl. und kulturell nicht "reif" für eine EU ist, schon gar nicht für eine, wie sie sich Brüssel vorstellt und erst recht nicht für den Euro. Der ist ohnehin völlig falsch aufgesetzt, ein weiterer Kardinalfehler.
Dass die Deutschen dazu nicht - wie z.B. GB, DK und Schweden - abstimmen durften (und sich für den Beibehalt ihrer Währung entschieden), werde - ich zumind. - den verantwortl. Politikern nie verzeihen.
Offensichtl. daher, warum Norwegen und die CH (Island hat gar seinen Antrag zurückgezogen) nicht der EU beitreten wollen (schon gar nicht ihre Währungen gg. den Euro "tauchen"). Sie zahlen lieber für die mit Brüssel selbst ausgehandelten Abkommen und die Vorteile, die der Markt ihnen dadurch bietet. Sind sie etwa Nationalisten, weil sie Vor- aber vor allem auch die Nachteile für ihre Bevölkerung im Auge behalten? Scheint ein rein deutsches Phänomen zu sein, dass jeder, der diese EU-Zustände, entstanden durch Fehlentscheidungen, sorgenvoll kritisiert, polit,. und medial als ein solcher verunglimpft und angefeindet wird. Und das entsprechend angehängte Angst-/Drohszenario lässt nie auf sich warten.
Diese Erkenntnisse sollten (und werden mutmaßlich) das Wahlverhalten von hoffentl. sehr vielen EU-Wählern im Mai bestimmen. Wahlverweigerung arbeitet nur den "falschen" in die Hände.
Soweit hies. Wahrnehmung, Analyse und daraus gebildete MEINUNG

Gravatar: Rolo

Alles was Emmanuel Macron von Deutschland will, sind noch mehr deutsche Steuer €uros um sein angeschlagenes Frankreich zu sanieren! Deutschland und seine Bürger, sollen für eine vorgegauckelte Vision von Europa bezahlen, die derzeit nicht verwirklichbar ist! Macron will eine Ausdehnung der bisherigen Schuldenunion! Europäisches Arbeitslosengeld, dass vor allem aus Deutschland, für die restlichen EU Staaten bezahlt und überwiesen wird! Ein solches Europa braucht aber kein Bürger Deutschlands! Die EU war nie als Schuldenunion gedacht, sie wurde vom politischen Establishment der deutschen und europäischen Altparteien dazu gemacht! Immer mehr an deutschen Steuereinnahmen und Sozialabgaben in die EU und den Rest der Welt, immer weniger für die Bürger Deutschlands! Eine solche EU brauchen die Bürger Deutschlands nicht, wir Bürger Deutschlands sind nicht das Sozialamt der EU! Inzwischen sind die Bürger Deutschlands derart verarmt, dass sie nichts mehr zu verschenken haben! Unser erwirtschaftetes Sozialvermögen gehört uns Bürgern Deutschlands, und keinerlei anderen Bürgern der EU! Ein vereinigtes Europa wird es erst dann geben, wenn es nur noch Geberstaaten und keine Nehmerstaaten mehr gibt, wenn alle EU Staaten zum gemeinsamen Gelingen eines vereinigten Europas ihren Teil dazu beitragen und nicht die in ihren Staaten übliche Korruption mit Steuer €uros aus Deutschland füttern!

Gravatar: W.E. Mai

Von Wahrnehmungen, Analyse und daraus gebildeter MEINUNG:
Alle großen Unterfangen/Zusammenschlüsse, dereinst in guter Absicht begründet (bsph. UNO, NATO, EWG), verwachsen sich im Laufe ihres Bestehens. Sie wachsen aus einem immer massiveren Vorallmachts-/ihrem Beherrschungsstreben zu Konglomeraten vorrangig für lukrative Posten bei entsprechendem Einfluss auf.
So auch diese Brüsseler EU, die ebenfalls undemokrat. Züge aufweist und eine Zentralstaatsdominanz anstrebt, die jedoch nach hies. Überzeugung nicht auf demokrat. Weise erreichbar und auch nicht wünschenswert ist - außer für die "ELITE", die immer schon vorrangig partizipiert(e).

Letztlich diente auch die Bankenrettung im Zuge der GR-Pleite nicht nur, aber vor allem franz. Banken. Und eine EU-Armee wird sich zum Vorteil vor allem für die franz. Rüstungsindustrie gerieren, die auch weniger Bedenken (als Berlin) dabei zeigt, in Krisenregionen zu liefern.

Macron erscheint - mir zumind. - i.S. "EU first" anstatt Europa der Vaterländer, als ein Wolf im Schafspelz, zumal die Franzosen sich deutl. weniger einer Abgabe weiterer Souveränität beugen dürften wie dies Merkel Berlin bisher - unter dem Beifall von links-rot-grün - und auch weiterhin unverkennbar plant. Macrons Ziele scheinen doch allzu durchsichtig: Er plädiert für eine Brüsseler EU i.S. einer bestimmten Lobbygruppe, die er in eigenem Interesse unterstützt.
Auch jeden, der diese Brüsseler EU ob ihres "Zustandes" kritisiert und verlangt, die Reformen, die bereits vor den EU-Wahlen 2014 im Wahlkampf versprochen wurden, auch durchzuführen, als Europa-Hasser zu diffamieren, passt zum allgem. Jargon dieser Janusköpfe.
Selbst von den inzw. 50 US-Bundesstaaten, die langjährige und weitaus bessere Voraussetzungen für "vereinigte Staaten" erfüll(t)en (eine Sprache, ein Zahlungsmittel) würde keiner von Washington erwarten, dass sie z.B.
aus einer Pleite "gerettet" würden. Im Gegenteil: Die US-Bürger stehen einem Washingtoner Zentralismus mehrheitl. sehr misstrauisch und kritisch gegenüber. Je weiter weg von der Admin, um so mehr leben sie ihre eigenen Gesetze - was ein Stein zum Wahlerfolg Trumps ist.

Gravatar: Klaus Peter Kraa

Der tränenreiche deutsche Weg nach Europa (Information für deutsche Parlamentarier)

Im Jahre 1988 gründeten Mitterrand und Kohl die Währungsunion (EWU) einsam und allein und belebten damit die deutschfranzösische Freundschaft neu. Vermutlich gegen das Versprechen Mitterrands, Kohl nicht mehr zum "Kanzler der Einheit" im Wege zu stehen, versprach der ihm den Beitritt Deutschlands in die EWU. Die entsetzten Fachleute wurden überhaupt nicht gefragt (damals Bundesbank Chef Hans Tietmeyer). Und zur Beruhigung einer breiteren Öffentlichkeit, die wenigstens einigen Sachverstand mitbrachte, beschwor man die Stabilitäts Kriterien von Maastricht. Kohl proklamierte laut die no Bail out-Klausel: Keiner zahlt für des anderen Schuld. Dass sich an die Maastricht Kriterien niemand halten wollte, sie reine Makulatur bleiben sollten, verschwieg er. Die breite Masse in Deutschland verstand unter EWU ohnehin nur, das man im Italien-Urlaub kein Geld mehr tauschen musste. Und das war ja ein Vorteil? Ein Vorteil für Nasenbären, wie sich schnell erweisen sollte.
Die Klage von Experten gegen die Zwangsvereinigung Europas mit Hilfe einer genetisch kranken Währung wurde als unbegründet abgewiesen, weil ja Deutschland über das Parteien System keine Gewaltenteilung mehr hat und Vernunft seit 1871 noch nie ein Maßstab der deutschen Politik war. Warum also gerade jetzt, wo „Honeckers Mädel“ die Ungeschicke des Landes lenkt.
Deutschland war das einzige Land der EWU, das die Maastricht Kriterien beachtete, mit der Agenda 2010 die deutschen Arbeitnehmer mit Zustimmung der gekauften Gewerkschaften enteignete, sodaß heute kaum noch jemand von einem Einkommen leben kann, und den deutschen Kapitalbesitzern, kräftig unterstützt durch das Steuer- und Abgaben-System mit seinen vielen „Gestaltungsmöglichkeiten“ und der miserablen Transparenz, einen niemals vorher erreichten Reichtum bescherte (Hans Ulrich Wehler; Die neue Umverteilung - Soziale Ungleichheit in Deutschland.)
Als dann der Börsenmakler Macron, einer der Nachfolger Mitterrands, erstmals Deutschland besuchte, schlugen ihm die deutschen Wirtschaftsverbände vor, auch eine Agenda 2010 in Frankreich zu machen. Sie wollten damit auch die Forderung der Weltverbände, in Deutschland jetzt Sozialleistungen und Löhne zu erhöhen, um den für Europa schädlichen hohen Exportanteil zu senken, abblocken. Aber so dumm und gekauft wie die Deutschen sind die französischen Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften nicht - sie zeigten Macron die kalte Schulter. Die deutschen Exporteure exportieren also weiter Arbeitslosigkeit und Schulden ins europäische Ausland und verdienen sich weiterhin goldene Nasen. Ihre satten Gewinne verstecken sie dann in Panama- und weiteren Papers und ihre gerafften Vermögen stationieren sie im außereuropäischen Ausland (Schweiz, Australien, Kanada – manager-magazin vom Februar 2017)
Statt dessen nutzte Macron jetzt den Trick des Rockefeller-Mannes Draghi, der als vom Kapital gesetzter Alleinherrscher die EU dirigiert, die europäische Welt mit Geld zu fluten (OMT-Programm, durch den EuGH sanktioniert) und die dadurch stark wachsenden Schulden über eine Transfer- und Bankenunion auf die Schultern zu lenken, die sie noch tragen können, u.a. die des deutschen Sparers. Das kommt Frankreich sehr entgegen, das als eines der sogenannten Schwachwährungsländer sich besonders stark verschuldet hat und ohnehin nichts mehr zurückzahlen kann. Ebenso Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. Und jetzt gehen Macron und Merkel mit dem Ausverkauf Europas noch weiter: Sie fordern, auch um den IWF zu überwinden, der die unsolide europäische Politik, die nur noch um den Erhalt einer genetisch kranken Währung kreist, nicht mehr finanzieren will, einem Europäischen Währungsfonds (EWF). Damit geht Europa dann noch schneller in ein kulturloses Eldorado des Kapitals und der Renditejagd ein: Merkel: Ex Oriente Lux, Honeckers späte Rache für den Ruf – Wir sind das Volk?
Und was machen die Deutschen? Sie wandern aus. Jedes Jahr kehren diesem Lande rd. 250.000 gut ausgebildete Menschen den Rücken. Sie suchen sich vorzugsweise dort eine neue Heimat, wo die großen Einkommen und Vermögen schon längst sind: In Kanada und Australien, natürlich auch in der Schweiz (manager magazin vom Februar 2017) Und die 200.000 oder mehr, die jetzt, an der funktionalen Alphabetisierungsgrenze wandelnd, zuwandern sollen, teilen sich mit den verbleibenden Deutschen die Schuldenlast von heute schon 8,5 Bio. Euro (300% BIP). Das schaffen wir schon, nicht wahr? Fragt sich nur, wie wir dann aussehen. Aber das betrifft nicht die Politik – Die vertritt ja ausschließlich die Interessen der EWU-Gewinnler, die sie dafür auch mit Sonderprämien bei Laune halten

Gravatar: Klaus Peter Kraa

Handelsblatt vom 17.04.2014, 13:50 Uhr – zum Gauweiler- Interview über die AfD als Hallo-Wach-Tablette.
Peter Gauweiler (CSU) hat Recht: Die ursprünglichen Vorstellungen vom Europa der Vaterländer: Ein freiwilliger Zusammenschluss aus höherer Einsicht einer Mehrheit, der die jeweilige kulturelle Tradition der Einzelstaaten überarbeitet und alles ausgrenzt, was dem Kulturaustausch und der Zusammenarbeit auf dem Gebiete der Entwicklung einer humanistischen politischen Kultur bisher im Wege stand und Konfliktstoff der Vergangenheit war und leider immer noch ist mit dem Ziel: Endlich und einmalig eine Versöhnung von Geist und Natur in Europa gemeinsam zu erreichen. Damit eine übernationale humanistische Idee Europa überglänzt und der Kontinent nicht wieder von nationalreligiösem Massenwahn in Verbindung mit frühkapitalistischer Ideologie in den Abgrund gerissen wird. Angesichts der Kulturtradition von Antike, Renaissance, Humanismus und Aufklärung in Griechenland, Italien, Frankreich, England und Deutschland wäre das eine spannende Aufgabe, die auch dieser noch jungen Nation Deutschland ermöglichen könnte, ihre geistige Entwicklung seit 1871 gründlich zu überprüfen und selbstkritisch aufzuarbeiten und sich so einer humanistischen Kulturtradition im Sinne Herders, Schillers und von Humboldts für die Zukunft zu erinnern: Diese Ziele erreicht man bei einigem guten Willen mit handlungsfähigen nationalen Administrationen viel besser als mit Superbürokratien, die mehr Probleme schaffen als Lösungen. Und wenn jede Nation die politische Verantwortung für ihr Handeln übernimmt, erübrigt sich eine gemeinsame Finanzierung und die durch eine genetisch kranke Einheitswährung geschaffenen zusätzlichen Probleme.
Und was haben wir heute? Genau das Gegenteil davon, nämlich den bösen und verkrampften Versuch, die Eigenschaften der europäischen Völker und ihre großartigen Kulturen über eine Haftungs- und Schuldenunion in einem alptraumhaften Euro-Topia, einem Eldorado des Frühkapitalismus des 19. Jhd, diesem Krebsgeschwür der Menschheit, untergehen zu lassen. Und das zwei Protagonisten des Kapitals mit dunkler Vergangenheit zu überlassen:
- Dem G30-Mann der Rockefeller-Foundation, Mario Draghi, der vor seinem Job als EZB-Präside in USA dafür sorgen mußte, daß der Kapitalismus nicht die kleinste Rendite gegen Menschlichkeit tauschen muß und der auch an der Schieflage dieser genetisch kranken Währung eifrig mitgewirkt hat;
- Und dem Machiavelli und Steuerhehler für den GeldGroßherzog von Luxembourg und die eigene Tasche, Claude Juncker.
Und die nationalen Regierungen und Parlamente sehen diesem kriminellen Treiben zu und füllen sich die Taschen mit Lobbytantiemen. Typisch auch für die alternativlosen Blockparteien unserer „Parteiendemokratie“, wo 2 % des gesamten Volkes, von den Reichen und Schönen, den einzigen Gewinnern dieser EU. streng überwacht (die gekaufte Republik), selbstherrlich über die Geschicke von 98% der Menschen dieses Landes befindet, durch regiert über Parteilisten ohne Gewaltenteilung (also in schönster Einmütigkeit) von der Legislative bis zur Jurisdiktion - dringendere Forderung nach einer völlig neuen politischen Kultur in Europa kann es doch nicht geben, oder? Die Prophetie von Karl Marx scheint sich in dieser EU zu bewahrheiten, aber wir alle gehen vor allen unter. Und es ist jetzt schon 5 Minuten nach 12. Ins Paradies kommen Sie nur, wenn sie diesen Kaufladen EU verlassen – England sei´s Panier!!!
Die Deutschen müssen auf ihre „Verspätete Nation“ (Helmuth Plessner) aus vielerlei Gründen nicht stolz sein und auf deren Bannerträger (Bismarck, Hindenburg, Hitler, Kiesinger, Ulbricht, Kohl, Honecker, Schröder, Merkel etc.) erst recht nicht. Aber die Nation in ein Europa der Koofmichs, Renditejäger und Börsenjobber einzureihen, dazu ist sie wegen ihres großartigen kulturellen Hintergrundes zu schade, auch wenn dieser Hintergrund von den Deutschen nie angenommen worden ist (Friedrich Nietzsche, Morgenröte): Sie sind in der breiten Masse durch alle Gesellschaftschichten immer noch Barbaren, wie ihnen Schiller bereits um 1800 bescheinigte – deshalb wählen immer noch 70% die Merkel und ihren Farbkasten (rot/grün/schwarz/gelb) politischer Parteien und 40% stimmen diesem „Eurotopia“ zu, alles aus reiner Bildungsarmut: Lesen Sie unseren Beitrag im Netz: Bildung: Was muß man sein, um Mensch zu sein (Kants Aufbruch in die philosophische Anthropologie

Gravatar: Daniela

Mir kommt das Alles so vor , als wenn macron nach Europa greift um seinen Kopf in Frankreich zu retten ... europäische Armee ? Damit deutsche Soldaten auf die gelbwesten einprügeln ?! Gleicher Mindestlohn ... ja, wenn Spanien den gleichen hät wie wir , kann man ja auswandern ... alles blödsinn .. Marine ist bei 30%, macron bei 15 bei den Wählerstimmen ... klingt ehe nach einen tiefen Fall des Herren macron und nicht nach neue Visionen

Gravatar: Misepeter

Mit Macron verhält es so ählich wie mit Obama. Auch Obama konnte keine innenpolische Erfolge verbuchen und stand schwer unter Druck. Mit aller Gewalt versuchte er dann irgendwie einen außenpolitischen Ergolg zu verbuchen/zu verkaufen. Beide hören sich auch gerne selbst reden über Visionen von einer besseren Welt, bis die Zuhörer eingeschlafen sind und darüber hinaus.

Gravatar: lupo

Ja nun muss der Rotschild Gigolo liefern, weil es nicht im Sinne der Finanzmafia läuft und er kann es nicht (zum Glück). Hoffentlich ergeht es dem Herrn Draghi bald genauso den er ist ja auch nur eine Marionette der Hochfinanz der den Auftrag hat Europa an die Wand zu fahren, irgendwan wird die Geldpresse nicht mehr funktionieren und wir haben eine Weltwirtschaftskrise von feinsten, dann ist es auch nicht mehr weit bis zum Bürgerkrieg in der EU, oder hat gar der gemeine Russe seine Hände im Spiel und wir müssen erst Krieg gegen diese bitterbösen Unholde führen. Aber die feinen Damen und Herren habe schon lange Ihr Schäfchen im trockenen. Hoffentlich hat Merkel dann ihren Flugzeugträger fertig das sie sich mit dem anderen Taugenichten und Speichelleckern dorthin verkriechen kann.

Gravatar: Tomas Poth

Brüssel und Straßburg komplett schließen. Die Aktivitäten national in jedem Land unter einem Europa-Ministerium einbinden. Die Europa-Minister entwicklen und beschließen gemeinsame Projekte, die dann in den jeweiligen Länderparlamenten zur Abstimmung gebracht werden.

Gravatar: sigmund westerwick

Der kleine Wadenbeisser

Macron scheint nicht begreifen zu wollen oder begreifen zu können, dass für die Wähler die EU nicht die Lösung der Probleme ist, sondern der Anfang neuer Probleme.
Angenommen die EU wäre in dem Zustand den Macron beschreibt, also durch irgendwelche Feinde gefährdet und zu verteidigen, dann doch deshalb weil die EU es nicht bekommen hat, eine gemeinsame Währungspolitik, die Landwirtschaftspolitik, Aussenpolitik, Verteidigungspolitik etc hinzubekommen, und jetzt gibt es nicht mal mehr gemeinsame Werte was Demokratie oder Menschenrechte betrifft.
Es ist der klassiche Streit, ob die EU eine Gemeinschaft unterschiedlicher Vaterländer ist oder eine UNION mit dem Anspruch, sich alles einzuverleiben und zu vereinheitlichen, koste es was es wolle , ganz in der Tradition der Sowjetunion.

Mit ein wenig Aufmerksamkeit im Geschichtsunterricht müsste Macron wissen, dass die Sowjetunion gescheitert ist und man keinen neuen Menschen schafffen kann, und es steht Macron natürlich auch nicht zu die Ziele der EU für seine Zwecke umzudefinieren und all diejneigen Probleme, die er nicht mal in Frankreich lösen kann, der EU aufzuhalsen.

Die EU wurde als Gemeinschaft unterscheidlicher Vaterländer konzipiert, und dort wo die EU als UNION agiert hat ist sie gescheitert, und daher gibt es für die EU nur die Change als gemeinschaft unterschiedlicher Vaterländer zu funktionieren, und wenn das Macron zu arbeitsintensiv ist, kann er sein Amt sicherlich zurückgeben, auch er wurde als französischer Präsident gewählt, und nicht als Handlanger einer nicht funktionierenden EU.

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