14 Tote, über 7.000 Verletzte, mehr als 4.000 Festnahmen

Macrons blutige Bilanz nach fünfmonatigem Feldzug gegen die Gelbwesten

Seit mehr als fünf Monaten führt Macron einen Feldzug gegen die Gelbwesten. Dabei zieht er eine blutige Spur quer durch das Land. 14 Menschen mussten Macrons Offensive mit dem Leben bezahlen, über 7.000 Menschen wurden verletzt.

Photo: Thomas Bresson/CC BY-SA 4.0/Wikimedia
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Für den französischen Staatspräsidenten Macron ist der Feldzug gegen die Gelbwesten im Land offensichtlich längt zu einer persönlichen Angelegenheit geworden. Seit nunmehr fünf Monaten lässt er die Gilets Jaunes mit massiver Polizeigewalt verfolgen und schreckt dabei auch nicht vor demokratiefeindlichen Maßnahmen zurück. So werden nur schwer erkennbare Zivilpolizisten mit absolut atypischen Einsatzgegenständen wie Vorschlaghämmern ausgestattet. Die Schraube der von Macron seinen Sicherheitskräften vorgegebenen angeordneten Gewalt scheint nach oben offen zu sein. Doch nicht jeder Polizist will da mitmachen. Im Vorjahr nahmen sich etwa 100 französische Polizisten das Leben; dieses Jahr gab es bisher 22 Suizide.

Diese und die nachfolgenden Zahlen finden sich übrigens auf keiner Seite der Staatsmedien, weder in Frankreich noch hierzulande. Die müssen darüber nämlich schweigen - oder ergeben sich freiwillig diesem Schweigegelübde. Aufklärung oder objektive Berichterstattung ist etwas Anderes. Wer mehr über die nun nachfolgenden Zahlen erfahren möchte, findet diese in den (noch halbwegs) freien und sozialen Medien.

Seit Beginn der Macron-Offensive gegen die Gelbwestenbewegung vor etwa fünf Monaten mussten 14 Protestler mit ihrem Leben bezahlen. Über 7.000 Demonstranten wurden verletzt, 3.000 von ihnen schwer, 180 sogar lebensgefährlich. Etwa 30 Hände und 15 Füße mussten aufgrund der Verletzungsschwere amputiert werden, 20 Augen wurden durch Gummigeschosse oder Blendgranatensplitter irreparabel zerstört.

Über 4.000 Menschen ließ Macron durch seine Truppen festnehmen und einkerkern. Dabei wurde auch nicht vor Schülern, Jugendlichen oder Alten haltgemacht. Wen Macrons Leute in die Fänge bekamen, den buchteten sie gnadenlos ein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: egon samu

Macrönchen rekrutiert seine zivilen Schläger aus der mohammedanisch-grausamsten Quote seiner königlichen Leibgarde. Nur diejenigen werden genommen, die Freude und Spaß an Sadismus und sinnloser Gewalt haben. Wie sein berüchtigter Leibwächter Benalla...

Gravatar: Hajo

Kein Wort der Analyse wie hier, in der allgemeinen deutschen Presse hört man dazu nichts, das spricht Bände und am tollsten sind noch die neuen Rechten in Frankreich, die ebenfalls schweigen, was für eine niederträchtige Bagage im französischen Parlament und die Bürger dort können einem ebenso leid tun wie hierzulande, aber es bewegt sich was und das werden sie auf Dauer nicht verhindern können.

Gravatar: Frank

Genau das ist die Bedeutung des Wortes Gewaltmonopol.
Nur einer hat die Waffen im Land und darf sie ungestraft einsetzen.

Aber wenn das so ausartet, dann klingt das für mich nach Tunnelblick an der Führungsspitze. ebenso wie die Durchhalteparolen von Merkel.

Gebt dem Volk Waffen und versucht es nochmal.

Wobei sich hier wieder die Frage aufwirft: "Sollte das Volk bewaffnet sein?"

Auf der einen Seite fühle ich mich wesentlich sicherer auf der Straße wenn nicht jeder gefrustete "Steuerzahler" mit Waffe herumlaufen darf. Auf der anderen Seite wird ein Volk ohne Waffen sich niemals gegen Unterdrückung und Invasoren zur Wehr setzen können. Wir haben in Deutschland zwar das Recht dazu aber nicht die Mittel. So steht es im GG. Was nutzt uns dies also? Rein garnichts. Es ist eine reine Floskel die aufgrund mangelnder Bewaffnung niemand anwenden oder durchsetzen kann weil das Gewaltmonopol beim Staat (oder besser der Regierung) liegt. Und damit kann man wunderbare Diktaturen aufbauen, was eindeutig für eine bewaffnete Bevölkerung spricht.

Und überhaupt... wenn es nach mir ginge gäbe es garkeine Waffen auf der Welt, außer solchen die nach hinten schießen und IMMER den treffen der abdrückt. Und jeder der eine herstellt oder in Besitz nimmt wird gesetzlich dazu verpflichtet sie an sich selbst auszuprobieren.

Gravatar: Aufbruch

Da Macron der Musterknabe der EU ist, kann man sich gut ausmalen, was passieren würde, wenn gegen die noch undemokratischere EU protestiert würde. In Frankreich ging es auch früher schon oft hoch her. Aber sowas wie derzeit? Wem will Macron mit seiner Härte imponieren? Den transatlantischen Strippenziehern, denen der Bürger doch sch...egal ist, da man sie ja ohnehin austauschen will? Macron hat sein Gesicht verloren, in Frankreich, aber auch auf europäischer Ebene. Was er mit seiner Härte demonstriert hat, ist keine Stärke, sondern eine Schwäche, die nur mit Hilfe seiner paramilitärischen Truppen verkleistert wurde. Wer kann in einer echten Demokratie den Schlächter der eigenen Bürger noch für voll nehmen? Oder gibt es keine Demokratie mehr, weder in Frankreich, Deutschland, noch in der EU? Es sieht fast so aus.

Gravatar: lupo

Insgeheim ist Deutschland schon weiter und wird dieses sicherlich in den nächsten Jahren auch erproben. Hoch lebe die ausgehöhlte Demokratie die nicht mehr reparabel ist weil man sich die Gesetze so gebastelt hat das eine herrschende Parteidiktatur bleibt. Damals war es eine braune Diktatur, dann die rote im Osten und die schwarze im Westen aber mittlerweile mischt man Grün mit Schwarz & Rot und es entsteht eine hellbr... Fäkalie Masse.

Gravatar: patrick feldmann

Egalite liberte fraternite!

Macron erinnert immer mehr an Ceaucescu und ich würde ihn mit keiner Träne beweinen, nähme er denselben Weg!

Gravatar: Talleyrand

Es ist ja nicht die Marionette Macron, es sind die Puppenspieler, die seinerzeit seinen Blitz - Wahlkampf finanziert und gesteuert haben und die sich ungern die erwarteten Früchte vom Teller nehmen lassen wollen. Denen ist er was schuldig und die werden ihn wohl zu dieser Härte zwingen. Für diese Leute steht hier in Frankreich das EU Experiment und damit viel, viel Geld auf dem Spiel.

Gravatar: Hartwig

Demokratie in Frankreich: Fehlanzeige.

Den Gelbwesten wurde vorgeworfen an die 75 Prozent aller Überwachungskameras in Frankreich zerstört zu haben.

Reaktion der kriminellen französischen Regierung? Allein in diesem Jahr wurden 400 (vierhundert) nagelneue, sehr teure und fast unzerstörbare (so die Behauptung zumindest, was aber nicht stimmt) und auf dem neuesten Stand befindliche Überwachungskameras aufgestellt.

Ab 1 Kilometer Geschwindigkeitsüberschreitung flattert die Strafe ins Haus. Lang lebe der technologische Fortschritt.

Weit über zwanzig Autos gleichzeitig erfaßbar. Wer beim Auto fahren mit dem Handy telefoniert: Zack! Strafzettel. Ohne Gurt? Zack! Strafzettel.

Und noch einige andere Leckerli.

Der Feldzug gegen den Bürger zielt darauf ab, ihm seine Rechte zu entziehen.

Viele Demonstranten sollen ihr Augenlicht verloren haben. Manche wurden schwer, sehr schwer verletzt, verloren Gliedmaßen.

Was ist aus diesem Frankreich nur geworden?

Die Linksfaschisten nutzen den technologischen Fortschritt um ganz Europa in ein Gefängnis zu verwandeln. Das war vorauszusehen.

Gravatar: Rita Kubier

Für Macron ist der Kampf gegen die Gelbwesten längst zum persönlichen Kampf geworden - wie Merkels Kampf gegen Andersdenkende in Deutschland. Und das, weil beide Personen (berechtigte) Angst um ihre Macht im Lande haben MÜSSEN. Sie wären und sind nicht die Ersten und Einzigen, die mit allen Mitteln und oft bis zum bitteren Ende - nicht nur für sie selbst, die lediglich ihre Machtpositionen einbüßen, sondern zum Bedauern vieler Menschenleben, die dieser Kampf dem Volke kostet - versuchen, k(r)ampfhaft ihre Macht zu erhalten. Herrscher, die über Leichen gehen, im wahrsten Sinne des Wortes, nur um nicht abtreten zu müssen. DAS ist das Schlimme, Traurige und Skandalöse!!

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Die Durchsetzung des absolutistischen :,,Ich habe Recht !", ist Diktatur , besser da noch nachvollziebar Faschismus !! Da es , er Europa weit organisiert ist , ist es eine kriminelle Zwangsvereinigung ! Siehe der Nazijurist Walter Hallstein !!!!

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