Emmanuel Macron in der Kritik

Macron will Schulden auf europäischer Ebene vergemeinschaften

Kaum im Amt, häuft sich die Kritik an den Ideen und Vorstellungen von Emmanuel Macron. Besonders seine Vorstellungen von Eurobonds und EU-weiten Sozialstandards treffen auf Ablehnung.

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Der Jubel über den Sieg des Emmanuel Macron ist der Ernüchterung gewichen. Seine neuen Ideen stoßen besonders im Ausland auf Unverständnis, auch in Deutschland. Zu seinen Plänen gehören ein Finanzminister für die Eurozone, EU-weite Sozialstandards, und gemeinsame Anleihen der Euro-Länder, wie Spiegel-Online berichtete.

Aus Deutschland kam bereits Gegenwind. Gunther Kirchbaum (CDU), Chef des Europaausschusses des Bundestages, hat eine Vergemeinschaftung der Schulden abgelehnt. Auch der Präsident des "Deutschen Industrie- und Handelskammertages", Eric Schweitzer, hat die Idee einer Vergemeinschaftung der Schulden zurückgewiesen.

Ebenfalls auf heftige Kritik stieß Macron Vorschlag, eine EU-weite Arbeitslosenversicherung einzuführen, wie die FAZ berichtete. Außerdem schlug Macron vor, eine eigene Steuer für den Euroraum einzuführen, so dass man über ein eigenes Budget verfügen könne.

Man sieht: Mit Macron gibt es mehr EU statt weniger. Das scheint seine Agenda zu sein.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Max

Die Franzosen haben einen Investmentbanker gewählt. Das dieses Macrönchen keine Spendenquittungen ausgestellt hat, müsste doch noch zu verstehen sein. Das zerschlagen von gesunden Firmen ist das Handwerk der Bankster. Und nun glauben die Franzmänner das dieses Bübchen die soziale Frage stellt?
Na ja, wenn ein Jüngelchen eine Frau heiratet die seine eigene Mutter hätte sein können, dann wundert man sich auch nicht wenn er Schulden nach Deutschland transferieren will.Dieser Typ ist ein Irrtum.

Gravatar: die Vernunft

Wartet, bis der Bundestagswahlkampf vorbei ist. Danach wehe uns! Wir werden von Verrätern an unserem Volk mit gespaltener Zunge regiert. Unser Vaterland ist in Gefahr!

Zu allen Zeiten verteidigten die Völker ihre Heimat, warum wird das durch die Regierenden unter dem Vorwand der Hilfe für Flüchtlinge verhindert?
Unter dem Motto, nichts ist sicher, nur der Tod, könnte man die bodenlose europazerstörende Politik der Regierung beschreiben. Auch der Euro ist überschuldet und fast ohne Substanz!
Das Schlimmste, u n s e r e Kinder lernen in der Schule, die armen unschuldigen Politiker werden vom Volk gehaßt, weil sie nicht die Steuern senken und mehr Geld investieren! Wie wäre es mal, aufrichtig und ehrlich, wenigstens zu unseren deutschen Kindern, zu unserer Zukunft, zu sein?

Gravatar: JohnSheridan

@Anton: Habe ich auch da etwas verpasst: "...Deutschland mit Merkel wird weiter allen EU-Staaten wirtschaftlich davonlaufen..." ?

Deutschland hat eine sehr hohe Arbeitslosigkeit von mindestens 10 Millionen Menschen, also ungefähr 8-9% (plus über 2 Millionen neue Arbeitslose aka Invasoren). Die Target-II Salden erklimmen immer neue Höhen und der arme "Michel" weiss noch nicht mal, dass er nicht nur dafür haftet, sondern auch für die ganzen "Südländerrettungen" in Südeuropa. Und ich schliesse hier Wetten ab, nach der BTW wird Italien "gerettet", vielleicht direkt mit Frankreich zusammen.

Aber der Euro ist ja ein Erfolgsmodell, genau wie die EU. Und Ihr Deutschen, ihr profitiert vom Euro, aber richtig!!! Sagen doch die Kanzlerette oder der Schwarzkoffer-Rollist.

Gravatar: JohnSheridan

Auch hier wieder, habe ich etwas verpasst? Die EZB betreibt doch bereits seit längerem Anleihekäufe auch von "europäischen" Unternehmen, mit welchen diese "europäischen" Unternehmen zu Niedrigstpreisen alteingesessene deutsche Familienunternehmen "abgrasen".
Also auf gut Deutsch: Verschuldete ausländische Unternehmen holen sich bei der EZB Geld, um gut laufende deutsche Unternehmen zu kaufen, anschliessend in den Ruin treiben und der deutsche Steuermichel darf alles bezahlen bzw. haftet mit seinen Einlagen bei den Banken.
Eines muss man den Draghis lassen, die erfinden immer wieder grandiose neue Schneeballsysteme (und in denen der Deutsche meist der Gelackmeierte ist)...

Gravatar: Der nachdenkliche Bürger

Das war bereits vor der Wahl an fünf Fingern abzuzählen. Die Ziele des feinen Herrn Emmanuel Macron waren auch in Deutschland bekannt, nur wurden sie weder von der Politik noch von der MS Presse thematisiert. Es gab halt nur ein Ziel:
Marine Le Pen darf auf keinen Fall gewinnen. Jetzt ist bereits nach wenigen Tagen der Katzenjammer groß, alles vorhersehbar. Und wer ist der Verlierer? Natürlich wir Steuerzahler - wir werden weiter gemolken. Leute wacht endlich auf.

Gravatar: Jörg

Bitte, bitte immer weiter diese Papnasen wählen, denn diese Inszenierungen sind auch durch das öffentlich rechtliche Fernsehen nicht zu überbieten.

Gravatar: Anton

Ein junger Charmeur der geschliffen reden kann, der einen
guten, sehr guten Namen seiner Bewegung, denn Partei
kann man sie nicht nennen, gewählt hat, oder ihm dieser
konstruiert wurde(?), der ohne politische Ziele, Programme
seine Konkurrentin, die ihre Linie immer vorgab und betonte, die Wähler mobilisieren konnte, wurde schnell,
sehr schnell eingeholt!
Seine eiskalte Banken-Manieren, sein Opportunismus,
seine Berechnung hat zunächst die Wähler, nicht seine
Wähler, sondern jene, die Le Pen verhindern wollten(?),
zunächst beeindruckt, aber die Luft ist aus, bevor er
überhaupt die 577 starke Regierungsmannschaft nominiert
hätte, die dem Anschein nach auch mit jenen "Ratten"
bestückt werden, die ihre gesunkene (versenkte!!!) Schiffe
verlassen und bei ihm zum Trog wollen!!!
So wird die ersehnte Veränderung, Erneuerung Frankreichs nicht nur nicht in Angriff genommen werden
können, sondern das Chaos, Unzufriedenheit des Volkes,
noch mehr vertieft!
Die EU-Erneuerer, egal aus welchem Lager auch immer,
sind verteufelt und ausgebremst, zumindest zunächst!
Die EU kann aufatmen(?), Deutschland mit Merkel wird
weiter allen EU-Staaten wirtschaftlich davonlaufen und
Europa bleibt zwischen den echten wirtschaftlichen
World-Playern, wie USA, EAWU, BRICS-Staaten und
China mit der NEUEN SEIDENSTRASSE hoffnungslos
in dritter Spur!

Gravatar: Lothar Hannappel

Die Berichterstattung im DLF zu Marcon macht sehr deutlich, dass mit dem jungen Franzosen nicht nur in Frankreich ein neuer Präsident installiert wurde, sondern vielmehr auch gleich für den gesamten Euroraum. Deutsch Politiker machen keinen Hehl mehr daraus, das hier nun der Mann ist, dem man zu folgen hat. Die Wahl im Herbst kann man daher getrost als überflüssig bezeichnen. Die Aufgabe des neuen Bundestrages wird dann eh nur noch sein, alle Finanzmittel des Bundes an das neue von Marcon geforderte Superfinanzministerium zu übergeben. Wie erleben gerade die Wiedergeburt des Sonnenkönnigs in Frankreich mit Macht über halb Europa, mit all seinen Facetten und Folgen.

Gravatar: HDM

Oh, die Maske fällt aber schnell. Der österreichische Wauwau hat länger gewartet, bis er mit seiner schizophrenen Kopftuchidee rausrückte. Und Steinmeier hat bisher noch gar nichts gucken lassen. Aber die deutsche BTW steht ja erst noch bevor - da hält man wohl lieber noch etwas die Klappe.

Gravatar: Ulli P.

Morgen gehe ich zu meinem Nachbarn zur Linken und bitte ihn, den Kredit für mein neues Auto zu bezahlen ...

Apropos Auto: Woher hat die Staatsfirma Peugeot die Kohle, umOpel zu kaufen? Haben wir das wohl auch über Target 2 "anschreiben" lassen ...?

Mir wird ganz schlecht!

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