Franzosen wissen, wie man streikt

Macron unter Druck: Streik in Frankreich eskaliert

Wenn die Franzosen mit Entscheidungen ihrer Regierung nicht einverstanden sind, greifen sie schnell und gern zum Streik. Nach mehreren Tagen ist der aktuelle Streik eskaliert. Das Land erstickt im Verkehrschaos.

Foto: en.kremlin.ru
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Nein, beliebt ist die Regierung von Emmanuel Macron sicherlich nicht in Frankreich. Nach den massiven Gelbwesten-Protesten ist nun wieder revolutionäre Stimmung in der Luft. Die geplante Rentenreform der Regierung bringt die Bürger Frankreichs auf die Palme. Sie streiken. Busse, U-Bahnen und Züge stehen still. Dafür herrscht auf den Straßen und Autobahnen Verkehrschaos. Rund 600 Kilometer sollen die zahlreichen Staus zusammen ausmachen. Im Großraum von Paris gibt es fast kein Vorankommen mehr.

Schon ist von Ausweitungen der Streiks und vom Generalstreik die Rede. Alles soll lahmgelegt werden. Doch die Macron-Regierung bleibt hart und hält an der Rentenreform fest.

Immer mehr soziale Einschnitte bringen das Land in Aufruhr. Viele Franzosen sehen in Emmanuel Macron eine Art Vollstrecker der Interessen der Finanzindustrie, die den Wohlstand und den Sozialstaat in Frankreich abbauen wolle.

Es wird eine weitere Eskalation erwartet.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Magnus

Hervorragend - genau so geht das!

Gravatar: caesar

Von Frankreich lernen ,heißt siegen lernen.

Gravatar: Müller

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Franzosen es tatsächlich schaffen werden, dieses Makrönschen im Zaum zu halten. Bereits die durchgeführte Bahnreform in Frankreich zeigte, dass der soziale Kahlschlag und der Abbau von Bürgerrechten mittlerweile auch in Frankreich möglich ist. Das schlimme an dieser Rentenreform wird sein, wenn in Frankreich tätsächlich Makron mit seine Reformen einer niedrigeren Rente bei höherem Eintrittsalter durchkommt, wird hier in Michelland die nächste Rentenreform ebenfalls nicht lange auf sich warten lassen. Rentenbeginn ab 70 Jahren wird dann der Slogan sein.

Hoffentlich schaffen es die "gelbwestigen" und gewerkschaftlich gut organisierten Franzosen, diese Reform jetzt abzuwürgen. Es steht auf Messers Schneide.

Gravatar: B3

Eine Woche Generalstreik in Deutschland und die Weltwirtschaft bricht zusammen!

Die Demographie ist ein echtes Problem, wie lange können wir mit deutscher Sklavenarbeit die Welt noch ernähren???

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Wer soll in diesem Land streiken , da der großteil der Befölkerung nicht mehr wertschöpfend Arbeitet und die bestohlenen Rentner sich nicht mehr wehren können und durch ,, Kraft durch Freude " beruhigt werden !
Dann sind da ja noch die bevorzugten aus aller Welt ...

Gravatar: Gerhard G.

Und die depperten Deutschen fressen alles in sich rein....auch wenn sie daran ersticken.

Gravatar: Rita Kubier

Tja, die Franzosen zeigen, was sie von der Politik ihrer Regierung halten. Ganz im Gegenteil die Deutschen, die sich still, brav, ohne zu murren und ohne jeglichen Widerstand von ihrer Regierung und fremden dahergekommenen Nichtstuern und Nichtsnutzern auspressen lassen wie eine Zitrone. Die gehen eher noch zu Tausenden klimahysterisch auf die Straßen, damit sie auch noch fürs Klima bezahlen können. So paranoid wie die Deutschen ist kaum ein anderes Volk! Statt sich zu wehren, schreien die auch hurra fürs Weiterso.

Gravatar: Ulli P.

Die Franzosen machen es richtig! Macron müsste grün vor Neid sein, wenn er mitbekommt, wie leicht es seine "Bussi-bussi"-Partnerin Angela in ihrem Land hat, dem Volk immeer neue Grausamkeiten aufzuerlegen!

Aber er wird nicht grün vor Neid. Er beteiligt sich an dem Vorgehen, die Deutschen gemeinsam auszupressen: Die "gemeinsame" EU-Arbeitslosenversicherung, die Einlagensicherung (EU-weit und ebenso "gemeinsam"), der (selbstverständlich) höchste deutsche Anteil am EU-Budget, an den EU-"Rettungsschirmen" bei der EZB (dafür aber das gleiche Stimmrecht wie Luxemburg, Malta oder Zypern!) lassen grüßen!

Aber der treudoofe Michel geht eben nicht auf die Straße - noch nicht ... (vielleicht beim ersten Blackout mit allen seinen Folgen oder wenn sich die Migrantengewalt absolut nicht mehr vertuschen lässt oder wenn das geliebte Auto endgültig verboten wird - vielleicht ...)

Gravatar: Querulantino

Die Situation in Frankreich hat nicht alleine Emmanuel Macron (man mag von ihm halten was man will) und auch nicht die Finanzindustrie zu verantworten, sie ist eine Folge des Euro, der für die französische Wirtschaft noch immer viel zu hart ist und nicht der Mentalität der Franzosen entspricht, für die Geld eben ein reines Zahlungsmittel ist und anders als bei den meisten Deutschen nicht dazu dient Guthaben anzuhäufen. Dadurch konnte Frankreich mit einer nationalen Währung (Franc) relativ problemlos seinen Sozialstaat auf Pump finanzieren. Das geht mit dem Euro nun nicht mehr, weil trotz der irrsinnigen Gelddruckerei und der Nullzinspolitik der EZB die Inflation in der Eurozone nicht den Stand erreicht der notwendig wäre damit Frankreich seine Staatsschulden unter Kontrolle halten kann.
Sollte die Situation weiter eskalieren, bliebe der französischen Regierung nur die Option aus der Eurozone auszuscheiden und wieder eine nationale Währung einzuführen. Nicht einmal ein Griff in die deutsche Rentenkasse würde hier helfen, da diese ja wegen der demographischen Entwicklung vor eigenen Problemen steht.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Wer soll in diesem Land streiken , da der großteil der Befölkerung nicht mehr wertschöpfend Arbeitet und die bestohlenen Rentner sich nicht mehr wehren können und durch ,, Kraft durch Freude " beruhigt werden !
Dann sind da ja noch die bevorzugten aus aller Welt ...

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