Kaufprämie, Abwrackprämie, Zuschüsse

Macron pumpt acht Milliarden Euro in die französische Automobilbranche

Frankreichs Staatspräsident Macron pumpt acht Milliarden Euro in seine schwer angeschlagene Automobilindustrie. Es soll sowohl Kauf- wie auch Abwrackprämien für die Verbraucher geben, aber auch jede Menge Zuschüsse direkt an die Unternehmen. Über die Finanzierung hat Macron nichts gesagt.

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Der französischen Automobilbranche geht es schon seit Jahren schlecht. Citroën, Peugeot und Renault gehörten einst in die Spitzengruppe der ersten Liga der Automobilisten, mittlerweile sind sie bestenfalls noch Abstiegskandidaten. Citroën und Peugeot haben gemeinsam mit den Marken DS, Opel und Vauxhall zur PSA fusioniert. Auf dem Papier ist PSA nach der Volkswagen-Gruppe der zweitgrößte Autobauer Europas. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass PSA hoch defizitär ist. Auch für Renault, dem einstigen »Créateur d´Automobiles« liegen die fetten Jahre lange zurück.

Macron hatte schon mehrfach und immer wieder damit geliebäugelt, den angeschlagenen Unternehmen Zuschüsse zukommen zu lassen. Bisher aber stieß er immer auf Widerspruch vor allem von der EU. Derlei Subventionen stünden nicht im Einklang mit EU-Recht, ließ man den Franzosen aus Brüssel wissen. Widerstrebend gab Macron bisher nach, jetzt in den Zeiten des Corona-Virus sieht er aber seine große Chance gekommen, diesen seinen Plan endlich umzusetzen.

Acht Milliarden Euro pumpt Macron in die französische Automobilbranche. Mit Kauf- und Abwrackprämien will er die Nachfrage durch die Verbraucher ankurbeln, aber auch etliche Milliarden gehen direkt in die Kassen der angeschlagenen Unternehmen. Medial wirksam hatte Macron dieses Paket gestern in aller Ausführlichkeit vorgestellt. Was Macron aber zu sagen »vergaß«: woher soll das Geld für dieses Paket stammen?

Ach ja, die deutschen Autobauer haben sich auch bereits in Position gebracht und kommen mit deckungsgleichen Forderungen an Merkel um die Ecke. Natürlich alles wegen des Corona-Virus. Mit den Betrügereien, der Schummel-Software und diversen anderen Skandalen hat der Einbruch der Verkaufszahlen natürlich nichts zu tun...

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Stellt sich die Frage ...wieviele Milliarden will man der Industrie noch in den Rachen werfen.... wenn doch noch eine 2. Coronawelle kommen sollte. Das Szenarium liegt bestimmt schon ausgearbeitet in M's Schublade....

Gravatar: Hajo

Hierzulande werden Betrüger noch belohnt und sogar frei gesprochen und im angrenzenden Ausland hat man die Kredite aus Deutschland schon verplant um mit unserem Geld selbst zu überleben.

So geht Demokratie nach dem Verständnis von Antidemokraten, was für ein Wahnsinn, der hier schon seit Jahren abläuft und die schaffende Bürgerschaft immer mehr zwischen die Mühlräder der Interessensgruppen gerät.

Das alles kann nur stattfinden, wenn die Gewählten nichts für das eigene Land übrig haben und ihr Handeln als Hilfe zur Selbsthilfe darstellen, was so nicht stimmt, denn früher ging es auch und wir hatten Erfolg, während die Hungerleider Europas noch nie richtig auf die Beine kamen, das liegt auch an deren Mentalität und weil wir nur von Neidern umgeben sind, sollen wir aus deren Sicht immerdar zahlen und die eigene Regierung springt auf diesen Zug auch noch auf, was für ein Wahnsinn.

Gravatar: Rothschilds Knecht

"Acht Milliarden Euro pumpt Macron in die französische Automobilbranche."

Wie gut für Macrönchen das es deutsche Kohle ist - kommt billjer!

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