Nach möglicher Kandidatur von Hans-Georg Maaßen:

Machte Merkel Kandidatenwahl in Thüringen rückgängig?

Kanzlerin Merkel hält die CDU fest in ihren Klauen. Sie bestimmt, wer wo kandidiert und gewählt wird.

Pixabay, Sandy Thieme, CC BY-SA 3.0 DE,
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Man kann sicher geteilter Meinung sein, ob Frau Merkel eine gute Kanzlerin ist. Fest steht aber, dass die einen sicheren Instinkt für die Macht hat. Sonst hätte sie schon den legendären Wahlabend mit Kanzler Schröder nicht überstanden.

Wenn also jetzt in Süd-Thüringen einer ihrer härtsten Kritiker sich für die Kandidatur für ein Direktmandat der CDU bewerben will, dann könnte es geschehen sein, dass sich die Chefin höchstpersönlich ans Telefon setzte und der Provinz sagte, was gewählt werden muss oder besser, wer nicht. Jedenfalls liegt der Verdacht nahe.

Denn kaum war die Ankündigung von Hans-Georg Maaßen bekannt, da melden die Christdemokraten aus Thüringen brav: Der Bezirkswahlparteitag wird abgeblasen. »Ein neuer Termin für die Wahlkreisvertreterversammlung ist zwischen den Kreisverbänden meines Wissens nach noch nicht abgestimmt.« Als nächstes wird nun sondiert.

Derweil melden sich Lakaien wie der thüringische CDU-Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski zu Wort und sagt: »Die Nachricht von einer möglichen Kandidatur Maaßens für den Bundestag in der Nachfolge von Mark Hauptmann habe ich, wie viele andere, für einen Aprilscherz gehalten«. Er frage sich, »warum man die Suche nach geeigneten Kandidaten in Thüringen nicht intensiver führt.«

Andere werden sich nun eher fragen, warum ein ehemaliger Chef des Verfassungsschutzes, der zudem der Union angehört, kein geeigneter Kandidat ist ? Und wenn er kein geeigneter Kandidat ist: Warum werfen ihn CDU-Spitzenfunktionäre nicht aus der Partei ?

Die Antwort ist einfach: Er, Maaßen, könnte auf den Gedanken verfallen, der AfD beizutreten. Das Direktmandat in Süd-Thüringen wäre ihm anschließend sicher. Und wenn Maaßen erst einmal dabei ist, dann ist auch Sarrazin nicht mehr weit. Höcke wäre nicht unbedingt Geschichte, aber Thüringen würde ganz anders vertreten.

Trübe Aussichten für die machtgierige Kanzlerin Angela Merkel, die gerade nach einer Erweiterung ihrer Befugnisse strebt, um das Corona-Regime noch härter zu führen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Steffen Lutz

Ich warte auf den Befehl: " Es gibt eindeutige Beschlüsse und an die hat sicher jeder zu halten " (Vorsitzende des Wächterrates) - so wird es sicher kommen und die ehemalige CDU - Thüringen beugt sich. Aufstehen! Ein erster Schritt: Maaßen kippt nicht um! - eine Fata Morganga? Mit dieser Meinungsdiktatur muß endlich Schluß sein ! Der September steht vor der Tür !

Gravatar: Causa

Die Schulung in der DDR war hervorragend! Sie hat mit Auszeichnung Agitation und Propaganda studiert. So gut, dass sie extra von Honecker empfangen wurde.

Gravatar: Alfred

"....Die Antwort ist einfach: Er, Maaßen, könnte auf den Gedanken verfallen, der AfD beizutreten. Das Direktmandat in Süd-Thüringen wäre ihm anschließend sicher. ..."

Maaßen für die AfD ! Ist eine einfache und wirksame Lösung!
Herr Maaßen, lassen Sie sich nicht lange bitten.

Gravatar: Anton Berner

Die Union hat sich 2015 mit dem Willkommenswahn selbst abgeschafft und das wird sie nicht einholen können.

Deshalb ist Maaßen gut beraten, woanders was zu suchen in konservativeren Kreis.

Oder er muß die AfD auffrischen und einen besseren Ruf vermitteln.

Dazu wünschen wir ihn alles Gute!

Gravatar: Hajo

Die Gutste hat wohl zuviele Hitler-Zitate gelesen um darin gewisse Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Was für ein Glück, daß die Menschen nicht denken.

Wenn man eine große Lüge erzählt und oft genug wiederholt, werden die Leute sie am Ende glauben.

Niemand fragt den Gewinner später ob er recht hat.

Die erste Voraussetzung für den Erfolg ist die ständige und regelmäßige Anwendung von Gewalt.

Und kämpfen kann ich nur für etwas das ich liebe, lieben nur was ich achte und achten nur was ich mindestens kenne.

Wahre Worte eines autoritären Geistes die man fast wörtlich übertragen könnte und somit wieder fröhliche Urständ feiern.

Gravatar: Blindleistungsträger

Wenn Meister Maaßen beim Denken tatsächlich auf die AfD-Lösung käme, dann hätte er schon längst bei der CDU ausgechecked und wäre bereits so gut wie gewählt. Diese Angst halte ich für unbegründet und somit die Argumentation. Ich weiß nicht, was Maaßen will, aber wenn er etwas entscheidendes tun wollte, dann hätte er längst gehandelt. Ich vermute, wir alle projezieren da zu viele Sehnsüchte in ihn hinein. Er ist nicht das, was wir uns von ihm versprechen.
Mit "Wir" meine ich alle Maaßen-Fans. Danke der Rückfrage.

Gravatar: Theo A.

Die CDU "isch over"

Gravatar: kassaBlanka

Mit Rückgängigmachung in Thüringen hat die Perle aus der Uckermark ja Erfahrung.....

Gravatar: Sigmund Westerwick

Die gelenkte Merkel-Demokratie

Merkel wird solange am Rad drehen, bis 99 % der Wahlmänner sich für den richtigen Kandidaten entscheiden, stromlinienförmig , ohne Rückgrat und absolut talentfrei, dafür mit einem Hang zur Selbstbereicherung.

Damit kann sie dann weiter regieren,ganz wie in Peking oder Nord Korea.

Gravatar: ErdöRablok

Sollte Herr Maaßen der AfD beitreten, kandidieren und mit Gewissheit Erfolg haben, wäre dies der Supergau für das Blunzenregime.

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