Balkan-Reise von Merkels Außenminister ein einziger Fehlschlag

Maas in Ankara und Athen abgeblitzt

Heiko Maas (SPD), derzeit Bundesaußenminister, unternahm wegen der Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei eine Reise nach Athen und nach Ankara. In beiden Ländern blitzte er ab, seine Reise ist ein einziger Fehlschlag.

Foto: MSC / Barth / Wikimedia / CC BY 3.0 DE
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Die Zeichen zwischen Griechenland und der Türkei stehen unverändert auf Sturm. Die international festgelegten Seezonen um die griechischen Inseln in der Ägäis und dem östlichen Mittelmeer werden vom Erdogan-Regime nicht anerkannt. Man erhebt selbst Ansprüche, vor allem im Bereich der Dodekanes, also um die zwölf Inseln. Wobei die Inselgruppe der Dodekanes tatsächlich mehr als 160 Inseln umfasst, die griechischen Namensgeber aber bezogen sich auf die zwölf Hauptinseln bei ihrer Namenswahl. International sind diese Seezonen rund um die Inseln anerkannt, nur das Erdogan-Regime erhebt selbst Anspruch auf einen großen Teil dieses Seegebietes, will seine Seezonen bis zum seit 1974 türkisch okkupierten Teil Nordzypern ausdehnen.

Nicht zuletzt die Suche nach Energieträgern treibt Erdogan an. Seine Wirtschaft ist marode, weitere teure Importe von Energie kann er sich nicht leisten. Also braucht er eigene Energiequellen, die er erschließen und ausschöpfen kann. Nur da spielen die Griechen nicht mit; sie wissen das Recht auf ihrer Seite und haben wegen des andauernden Einfalls türkischer Schiffe in griechische Seegebiete ein dreitätiges Manöver aller Teile der Streitkräfte angesetzt. Luftwaffe, Heer und Marine üben Hand in Hand, um auf weitere Expansionsgelüste Erdogans vorbereitet zu sein.

Heiko Maas (SPD), Merkels Außenminister, wollte mit einer Kurzreise nach Athen und Ankara versuchen, die Wogen zu glätten. Doch er blitzte bei beiden seiner Auftritte ab. Sowohl der griechische Außenminister Nikolaos-Georgios Dendias wie auch der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu zeigten sich wenig angetan von Maas´ Mission, wohl wissend, dass diesem ohnehin die entsprechende Rückendeckung fehlt.

Frankreich hingegen zeigt klare Kante und setzt zusammen mit Ägypten, Zypern und Israel im obigen Steit ein Zeichen pro Griechenland. Mehrere französische Kriegsschiffe wurden ins östliche Mittelmeer verlegt und eine französische Fliegerstaffel nach Kreta beordert. Das israelische Außenministerium hat eine Solidarbotschaft an Griechenland gesendet und seine volle Unterstützung zugesagt. Ägypten hatte erst vor wenigen Tagen ein eigenes Abkommen mit Griechenland über die gegenseitige Anerkennung der Seezonen im östlichen Mittelmeer abgeschlossen. Seezonen, auf die das Erdogan-Regime Anspruch erhebt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Nur eine weitere Fehlbesetzung auf Kosten der Steuerzahler . Das Spahn ein Vollversager ist wenn es ums Volk geht hat er auch mehrfach bewiesen . Privat kauft der Herr eine 4 Millionen Villa .
Nennt er die Corona oder Mundschutz ? Kommt drauf an wer mehr geholfen hat

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