Kein Geld für ein Kinderhospiz

»LuToM« in Northeim in Gefahr

400 Millionen sind für Integrationskurse sinnlos »verpulvert« worden, hat der Bundesrechnungshof aktuell festgestellt. Aber für ein Kinder- und Jugendhospiz gibt es keinen einzigen Cent aus Steuermitteln. Selbst die Kirche als Träger verweigert finanzielle Hilfe.

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Vor ungefähr zehn Jahren wurde in Northeim (Niedersachsen) die Jugendtrauerbegleitung ins Leben gerufen. Die Einrichtung, die sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die mit schweren Krankheiten, dem Sterben und dem Tod von Angehörigen konfrontiert sind, etabliert hat, hat sich bisher ausschließlich aus Spenden finanziert. Doch nun droht dem Hospizdienst das Aus, berichtet die »HNA« in ihrer Ausgabe vom 28. März 2017.

Grund dafür sei die fehlende finanzielle Ausstattung, sagt die Projektleiterin Susanna Lenkewitz. Denn obwohl die Mitarbeiter und Helfer alles in ehrenamtlicher Tätigkeit gestalteten, so fallen dennoch Kosten an. Größter Kostenfaktor sei dabei die Miete. Hinzu kommen weitere Ausgaben für die Materialen, mit denen in den mittlerweile sechs Gruppen mit den Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters gearbeitet wird. Darüber hinaus gibt es eine weitere Gruppe, die sich um Kinder und Jugendliche kümmert, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist.

Die Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt, so Lenkewitz, dass es einen großen Bedarf an der Arbeit des Hospiz gibt. »Umso trauriger wäre es, wenn wir aus Kostengründen nicht weitermachen könnten«, sagt sie. Und erfährt Zuspruch aus dem Kreis der betroffenen Familien, die die Hilfe des »LuToM« in Anspruch nehmen und deren Kinder zum Teil schon seit mehreren Jahren dort betreut werden. Eine Mutter: »Ich empfinde diese Einrichtung wie ein Netz, das mich aufgefangen hat.«

Allerdings zeigen die Gemeinde, der Landkreis, das Land Niedersachsen und auch die Kirchengemeinde des Kirchenkreis Leine-Solling als Träger dem Hospiz hinsichtlich finanzieller Unterstützung die kalte Schulter. Die setzen ihre Prioritäten anders. Für die, »die neu hinzukommen«, zeigt man sich in der Stadt Northeim gut vorbereitet und bietet auf der Seite der Stadt üppig Programme, Projekte und Hilfen an. Auch das kostet Geld und meist nicht zu knapp.

Und wo die Kirchenfürsten in diesem Land ihren Schwerpunkt haben ist in der Zwischenzeit auch kein Geheimnis mehr. In unschöner Regelmäßigkeit heißen sie diejenigen Willkommen, deren Glaubensgrundlage ein Schriftstück ist, in welchem mannigfaltig zur Tötung aller Andersgläubiger aufgerufen wird. Aber die todkranken Kinder und Jugendlichen des eigenen Glaubens sind ihnen offenbar weder eines Blickes noch eine »müde Mark« wert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Horst A.

Hier reden die Blinden von der Farbe!
Aus der rechten Szene kommen plötzlich Gutmenschen hervor, die Hospize und ähnliche Einrichtungen bundesweit bespenden wollen. Natürlich öffentlichkeitswirksam über Facebook und Co. In Bielefeld hat es das ja auch schon gegeben. Ein gewisser Tim K. tritt als Robin Hood auf und leiert eine Aktion an. Er weiß genau, dass die Einrichtungen das Geld nicht annehmen, weil er nur rechtsradikale Plattheiten postet. Dann spielt er die beleidigte Leberwurst und zieht die Einrichtung durch den Dreck.
Das ist mittlerweile ne abgedroschene Masche!
Tenor: Flüchtlinge kriegen alles, kranke Kinder nix!
Das mobilisiert dann Wutbürger, die soziale Einrichtungen mit einem Shitstorm überziehen.
Lasst euch mal was Intelligenteres einfallen!
Wenn ihr spenden wollt, dann ist das doch ganz einfach:
Geld überweisen und Fresse halten!

Gravatar: Franz Horste

Das läuft natürlich ganz nach dem Motto: "Lieb Kind will nichts, lieb Kind kreigt nichts!" Warum steht da keiner am Samstag auf dem Markt mit einbem Infostand und bettelt die Leute an? Aufdringliche Araber haben keine Probleme damit, mit Gejammere mehr zu bekommen, als sie eigentlich bräuchten. Islamverrückte haben Wilhelm Busch offensichtlich besser begriffen: "Bescheidenheit ist eine Zier. Doch weiter kommt man ohne ihr!"
http://wort-woche.blogspot.de/2017/03/bereichern-fluchtlinge-unsere-welt.html

Gravatar: Rolo

Diese Bundesregierung sollte sich schämen! 400 Millionen wurden für Integrationskurse illegal eingereister Asylanten - ohne Identifikationspapiere - verpulvert. Für einen - angeblich - minderjährigen, unbegleiteten Asylbewerber - ohne identifikationspapiere - bezahlt das Land Berlin pro Monat 5555,55 €, das Land Bayern 5250,- €. Ein Asylbewerber kostet die deutschen Steuerzahler pro Person und Monat ca. 1250,- €, ohne Zusatzkosten für Integration, Sprachkurse, medizinische Versorgung, Erstausstattung einer eigenen Wohnung! Dazu noch Kosten für den Familiennachzug! Für 2.5 Millionen Kinder, die in diesem "reichen Land" in Armut leben, für Armutsrentner, die nach jahrzehntelanger Arbeit von einer Rente unter Grundsicherung existieren sollen, für Mindestlohnempfänger die aktuell bei Vollzeitbeschäftigung netto 1131,72 € erwirtschaften und für todkranke Kinder, für Menschen die durch Krankheit zum Pflegefall werden und deren Rente nicht reicht, werden die Kinder zur Kasse gebeten bevor die Pflegeversicherung für die Kosten aufkommt. Diese unsozialen Misstände zu beheben oder wenigstens abzumildern, dafür hat diese Bundesregierung weder ein freundliches Gesicht, noch den Willen und schon gar nicht die Finanzmittel! Das ist die Realität! Verantwortlich für diese soziale Ungerechtigkeit, zeichnen CDU/CSU, SPD, FDP, die Grünen, alle in den letzten 5 Legislaturperioden in Regierungsverantwortung, sowie die Linken, die die Flüchtlingspolitik A. Merkels unterstützen und damit die Infiltration des Deutschen Sozialsystems durch Kulturfremde unterstützen! Dafür erwartet Ihr gewählt zu werden? Jeder Wahlberechtigte in Deutschland sollte darüber nachdenken was eine Fortsetzung dieser Politik der Altparteien für sich selbst, seine Kinder und Enkelkinder bedeutet!

Gravatar: gast

Was heißt hier "Kirchen"? Die kath. ist eine antichristliche Veranstaltung und war sie schon immer, die protestantische ist gerade abgefallen vom Glauben. Deshalb: kein Wunder.

Gravatar: HMárkész

Die deutsche Regierung ist Verräterin am eigenen Volk, die Kirchen Verräter an ihren Gläubigen!

Beide sind verachtenswert und eine Schande.

Gravatar: Katharina

Weiß der Bund der Steuerzahler davon?
Wäre es hilfreich diesem Bund bei zu treten?

Na gut, ich werde dem Bund der Steuerzahler davon
berichten.
Wer macht es sonst?

Gravatar: Karlson

Die Deutschen zuerst!!!
Hier ist es umgekehrt, hier kommen die Fremden
zuerst. PFUI!

Für Kinder und vor allem für unsere Alten ist kaum Geld
vorhanden.

Hier fehlt so ein Kerl wie ein Donald Trump der
uns beisteht und sagt;

Deutsche first.

Gravatar: Gisela Glatz

Das haben wir nun davon, Millionen Flüchtlingen wird Zucker in den A......geblasen, Milliarden ausgegeben, für nichts und wider nichts, aber für unsere Kinder ist kein Geld da. Da sind Politik und Kirchen einig, von wegen NÄCHSTENLIEBE, auch bei der CDU und CSU. Da zeigt sich das wahre Gesicht im Namen des Volkes.

Gravatar: Wolf Köbele

Die Kirchen wollen doch kassieren, nicht zahlen!

Gravatar: Karin Weber

Es ist mittlerweile unvorteilhaft in Deutschland Deutscher zu sein. Die Bundesregierung braucht uns nur noch zum Steuerzahlen. Ansonsten sind wir Bürger mittlerweile der letzte Dreck für die.

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