Opposition wehrt sich gegen sprachliche Gängelung

Lübeck führt Gendersprache ein

Die Stadt Lübeck hat den sogenannten Gender-Doppelpunkt eingeführt. In offiziellen Schreiben der Verwaltung werden Lübecker nun mit Lübecker:innen oder Bewohner:innen angesprochen. Doch gegen den Beschluss regt sich Widerstand.

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Aus Schülern werden Schüler:innen, aus Mitarbeitern Mitarbeiter:innen, aus Wählern Wähler:innen. Einige Tage vor Weihnachten hatte sich die Stadt Lübeck auf die neue Gender-Sprachregelung geeinigt. Lübecks großer Dichtersohn Thomas Mann (1875 – 1955) »hätte sich für seine Heimatstadt geschämt«, schäumte daraufhin der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache (VDS). In dem »gräßlichen Deutsch« sieht Walter Krämer einen Ausverkauf der deutschen Sprache. Die Stadt setze sich über amtliche Regeln der deutschen Rechtschreibung hinweg und mache sich die Welt »wie sie ihr gefällt«. Als Konsequenz bietet der Verein Lübecker Stadtbediensteten Prozesskostenbeihilfe an, wenn sie die neue Sprachverordnung der Hansestadt nicht beachten und dadurch Nachteile erleiden.


Hintergrund des Streits bildet der Vorstoß des Lübecker Bürgermeisters Jan Lindenau (SPD) der zum Jahreswechsel einen verbindlichen Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache vorgestellt hatte. Der Hauptausschuss der Bürgerschaft hatte Lindenaus Vorschlag mit einer Mehrheit verabschiedet.


Die CDU macht bei der Gender-Verordnung allerdings nicht mit. Für deren Fraktionsvize Ulrich Krause ist für das Zustandekommen der Sprachregelung der Druck einer kleinen interessierten Gruppe verantwortlich. Den Lübecker Nachrichten sagte der Politiker, es sei »den Menschen in Lübeck nicht zu vermitteln, wenn unter dem Druck einer kleinen Pressure Group unsere Sprache zwangsweise und unter Mißachtung der Grammatik verändert wird.« Krause lehnte es ab, seine Fraktionskollegen und sich sprachlich oder gedanklich gängeln zu lassen.


Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Spickermann

Oh,mein geliebtes Heimatland,was tut man dir nur an.Deutschland,ehemals das Land der Dichter und Denker versinkt immer tiefer in ein Land des Wahnsinns,angeführt von ebengleichen.Die ganze Welt belächelt uns und nur diejenigen welche derartig unsere schöne Sprache verbal vergewaltigen merken es nicht einmal.Ganz im Gegenteil,sie glauben noch sie tun etwas gutes.Kein Land der Welt entehrt seine Sprache.Denn sie wissen,mit dem Verlust der Sprache verlieren sie auch ihre Identität.Ich rufe alle Lübecker auf,verwahrt euch gegen diesen Wahnsinn und denkt an den grossen Sohn eurer Stadt,Thomas Mann.Wüsste er von dieser Perversität,er würde sich im Grabe herum drehen.

Gravatar: lmtr14

nieder mit dem Genderterror!

Gravatar: Phantombürger

Hach Lüüübeck !?
Das “kleine Berlin“ !
Leben da denn noch so viele Menschen wie früher ?
Ich war im Sommer 2014 das letzte Mal da. Da wehten bereits schon solche Regenbogenfahnen am Rathaus, ein Bonbonladen von schwulen Betreibern in der Fußgängerzone – und – eine große AIDS-Beratungsstelle im sogenannten “Engelhof“ (Gebäudekomplex in der Innenstadt).
Mit dem Engel muss wohl nun Luzifer gemeint sein !? :-(

Gravatar: Hans Huckebein

Diese abartige Genderregel ist eine widerwärtige Diskriminierung aller Lübecker und Menschen, die außerhalb der Stadt wohnen und leben.
Warum werden nur die Lübecker:innen genannt?
Ich fordere die Stadt auf, auch die Lübecker:außen offiziell zu benennen! Also auch die Bewohner:innen und die Bewohner:außen sowie die Mensch:innen und Mensch:außen !!!

Gravatar: harald44

Ich hatte schon vor etwa zwanzig Jahren die neue deutsche Schlechtschreibung nicht mitgemacht, sondern ich schreibe gerade so, wie es mir unsere guten Deutschlehrer in den Sechzigerjahren beigebracht hatten; das bin ich diesen ehrenwerte Studienräten einfach schuldig.
Und noch nie hatte sich jemand beschwert, wenn er von mir ein Schreiben, sei es brieflich oder elektronisch, in alter Rechtschreibung bekam, er würde mich nicht verstehen. Und wenn ich Negerküsse oder Zigeuner meine, dann schreibe ich das auch so.
Also: Gar nicht kümmern um diesen linksgrünen Neusprechquatsch, sondern ignorieren.

Gravatar: FrankT.

Solch eine entartete Rechtschreibung hatten in ähnlicher Form vor Jahren die Grünen ins nunmehr deutsche Kauderwelsch gebracht (BürgerInnen usw.). Jetzt der Vorstoß der Roten Verbrecher, um unser Land auch auf diese Weise zu verraten. Was muss man als normaler Deutscher in diesem von hirnlosen Politikern regierten Land eigentlich noch ertragen?!

Gravatar: Schwarzer Pommer

Hoffentlich werden aus den 'Umwelt-Säuen' und 'Nazi-Säuen' auch endlich 'Umwelt-Säuen:innen' und 'Nazi-Säuen:innen'. Die sprachliche Diskriminierung durch die Akvisten:innen des Klima-Wahns muß sofort aufhören!
Für eine Klima-Rettung durch queer-bunte Sprache! Die zugerückgebliebenen und reaktionären Redaktions-Säuen:innen des WDR sollte man zwangsweise zum Lehrgang nach Lübeck schicken. Auch 'Nazis' und 'Nazissen' haben das Menschen-Recht auf gendergerechte Beschimpfung!

Gravatar: Wolfgang Brugger

Das Problem ist, dass die Gendersprache gerade da an ihre Grenzen stößt, wo der Rassismus ausgemerzt werden muss. Der Plural von Schwarze® müsste Schwarz:innen heißen. Da das unmöglich geht, muss man wohl auf N….:innen zurückgreifen. Schriftlich ja kein Problem, aber wie soll man das aussprechen?

Gravatar: Rita Kubier

Dieses Land ist KRANK, ganz erheblich KRANK und bedarf der Einweisung in die Psychiatrie!!

Gravatar: Reginia Ott-Hanbach

Was kann man von unseren vielfach hirnlosen Politikern schon erwarten? Sie quatschen ständig Unsinn und sind nur mit sich selbst beschäftigt. Sie versorgen uns mit dümmlichen Vorschriften und immer weiteren Steuern und Abgaben. Und nun im Zeitalter der Neokommunistin aus dem Osten dürfen drittklassige Kommunalpolitiker sogar die Sprache der Deutschen verhunzen. So lebt es sich eben in dieser verlotterten Migrantenrepublik!

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