Unterhaus gibt May freie Hand

London: In großen Schritten zum Brexit

Es geht voran. Das britische Unterhaus hat Theresa May nun die Vollmacht ausgestellt, die Verhandlungen zum Brexit zu starten. Die Zustimmung des Oberhauses gilt bereits als sicher. Jetzt kann niemand mehr die Briten aufhalten.

Veröffentlicht:
von

Schritt für Schritt schreitet Großbritannien seiner Unabhängigkeit entgegen. Hürde für Hürde wird genommen. Je weiter das Vereinigte Königreich voranschreitet, desto klarer wird: Der Weg Großbritanniens aus der EU ist unumkehrbar geworden.

Nun hat das britische Unterhaus der Premierministerin Theresa May die Vollmacht ausgestellt, die offiziellen Verhandlungen zum Austritt aus der EU einleiten zu dürfen. Das Oberhaus hat noch nicht zugestimmt. Doch gilt es bereits als sicher, dass man auch dort der britischen Regierung die Vollmacht erteilen wird.

Gleichzeitig werden die Beziehungen zu den USA ausgebaut und die Rolle des Commonwealth gestärkt. Großbritannien will wieder ein Global Player werden und nicht mehr das Anhängsel von Brüssel sein. Der britischen Wirtschaft hat diese Entwicklung hin zum Brexit bisher nicht geschadet - allen Unkenrufen zum Trotz.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Karl Brenner

Deutschland und die Niederlande können auch aus der EU austreten, und mit GB einen Freihandelsvertrag aushandeln.

Gravatar: H.Roth

Mit dieser erfreulichen Entscheidung des Unterhauses,
ist nun auch der letzte "rettende" Anti-Brexit-Strohhalm des EU-Establishments weggeknickt. Wie im Fall Trump ist nun wohl damit zu rechnen, dass von dieser Seite erst recht gegen England gehetzt wird. Der Freund wahrer Demokratie, hat jedoch heute einen Festtag!

Gravatar: Heinz Becker

Und wir kriegen vermutlich einen machtbesessenen EU-Fanatiker als Bundeskanzler - ach, wie sehr wünsche ich mir einen deutschen Donald Trump.

Gravatar: Karl Brenner

400 zu 122 Stimmen...
Es ist nicht schwer, die Götterdämmerung im Brüsseler System von Euro und Schnullerkettenverordnungen zu dedetektieren.

Gravatar: karlheinz gampe

Nun muss Deutschland auch noch den englischen Beitrag mitleisten. Merkel ist irre, dass sie mit ihrer Migrationspolitik die Briten aus der EU vertrieb. Die Briten haften nun auch nicht mehr für den Rettungsschirm. Der Michel wird gemolken und merkts nicht einmal. Stellt Merkel vor Gericht. oder ist sie schon so krank, dass sich die Geschlossene einer Irrenanstalt empfiehlt.

Gravatar: Tom

Ich bin gewiss, daß unsere Qualitätsmedien weiterhin den Untergang der Welt beschwören werden, wenn diese kläglich zusammengeschusterte EU auseinanderbricht. Ich wundere mich nur, warum man noch nicht vor Kometen, Erdbeben und Alien´s gewarnt hat.

Gravatar: …und überhaupt…

Dass die Briten so aufs Tempo drücken beunruhigt mich. Nichts wie raus aus der EU, denn da geht demnächst die Post ab. Heißt es das?

Gravatar: P.Feldmann

Der Unterschied der britischen Demokratie zur undemokratischen Ideokratie der EU wird in dieser Sache besonders deutlich!
Es gab das Brexit-Votum. In EU-Europa wurde gehetzt, was das Zeug hält und darüber hinaus. Schließlich verständigte man sich mental darauf, daß das Votum ohne Parlamentszustimmung "gar nicht gültig" sei und daß das Parlament dem Austritt keinesfalls zustimmen werde.
In der Folge zeigte man von Seiten Brüssels und der sogen.europäischen Regierungen ein Ausmaß an Niedertracht gegenüber den Briten, die dem entgegen immer mehr zusammenstanden, das an Borniertheit, uneuropäischem Geist und Blödheit kaum zu überbieten ist: strahlende Protagonisten waren die Merkels und Schulzes... .
Und nun passiert, womit keiner der EU-kraten rechnen wollte (und vllt. auch nicht kann...): die britischen Politiker achten das Votum ihres Volkes! Undenkbar!
Und wunderbar DEMOKRATISCH!

Gravatar: Stephan Achner

Für besonders erwähnenswert halte ich noch, dass das britische Unterhaus nach dritter und endgültiger Lesung mit 494 Abgeordneten für den Brexit-Gesetzentwurf gestimmt hat und nur 122 Abgeordnete dagegen stimmten. Das ist nach meiner Rechnung eine überwältigende Mehrheit von ca. 80% der Abgeordneten des britischen Unterhauses. Besser kann es für Frau May nicht laufen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang