Obwohl 78 Prozent obligatorischen Alterstest bei minderjährigen Asylsuchenden bejahen

Lobbyorganisationen wettern gegen Altersfeststellung bei jungen Migranten

Im Saarland stellte sich heraus, dass 35 Prozent der minderjährigen unbegleiteten Asylbewerber älter als angeben waren. Daher wird immer mehr ein obligatorischer Alterstest gefordert. Dagegen laufen jetzt Lobbyorganisationen Sturm.

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Die brutale Ermordung der Studentin Maria L. in Freiburg durch einen vermeintlich minderjährigen Afghanen, welcher sich später als volljährig herausstellte, wie auch die erstochene 15-jährige Mia V. in Kandel, wo das jugendliche Alter des afghanischen Täters deutlich angezweifelt wird, lassen immer mehr die Forderung nach einer verstärkten Nutzung medizinischer Methoden zur Altersfestellung Asylsuchender aufkommen.

Im Saarland müssen sich bereits seit 2016 minderjährige Asylsuchende, bei denen Zweifel über das wahre Alter bestehen, einer solchen Altersprüfung anhand etwa Röntgens der Handknochen unterziehen. Bei 35 Prozent dieser Fälle wurde festgestellt, dass es sich um Volljährige und nicht wie vorgetäuscht um Jugendliche handelte. Nun debattiert man, ob man dieses Verfahren bundesweit anwendet.

Minderjährige unbegleitete Asylbewerber können die Standardprozedur im Asylverfahren vermeiden und werden mit einem beträchtlichen Zusatzbeitrag finanziell gefördert. Diese werden auch nicht in Heime untergebracht, sondern bei Gastfamilien oder in kleinen Wohngemeinschaften bei Einrichtungen der Jugendhilfe, wodurch es attraktiver ist, ein entsprechendes Alter zu nennen. Hinzu kommt das mildere Jugendstrafrecht.

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist für einen obligatorischen Altertest für minderjährige unbegleitete Asylsuchende. Eine von der Tageszeitung »Die Welt« in Auftrag gegebene Umfrage ergab mit 78 Prozent dafür ein »Ja«. Dem will man sich aber auf der linken Seite des politischen Spektrums nicht fügen, dass ohne Ausweisdokumente allein eingereiste Asylsuchende, die sich als minderjährig ausgeben, im Zweifelsfall medizinisch geprüft werden.

Es formiert sich dort Widerstand gegen die medizinischen Altersfeststellungen von Asylsuchenden durch Röntgen und Genitaluntersuchung leistet. Ein Fall, von dem wir bereits berichteten, ist der Präsident der Bundes­ärzte­kammer, Frank Ulrich Montgomery (der SPD-Mitglied ist), der das Röntgen der Hände wegen der sehr geringen Strahlendosis als einen »Eingriff in das Menschenwohl« bezeichnete.

Wo es um einfache Röntgenstrahlen geht, den sich fast jeder Bundesbürger mehrfach in seinem Leben bei medizinischen Behandlungen untersuchen muss, schon beim Zahnarzt, sind plötzlich auch Lobbyorganisationen nicht weit, die sich dem schlimmsten Strahlentod widmen. Die Organisation »Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs« erklärten ihre Ablehnung der Einführung einer solchen Altersfeststellung bei jungen Migranten.

Der Stellungnahme schlossen sich unisono neben einem Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge (Bumf) ebenso das Deutsche Kinderhilfswerk (DKH) an, welche die medizinischen Methoden kritisierten. Man benennt die in der Politik kursierenden Forderungen »als Symbolpolitik und gefährliche Stimmungsmache«.

Gegenkritik kommt von der Arbeitsgemeinschaft für Forensische Altersdiagnostik (AGFAD) der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin. Deren Vertreter, der Arzt Ernst Rudolf, befindet die Titulierung der Forderungen nach medizinischer Altersfeststellung als gefährliche Stimmungsmache als befremdlich und von einer »radikalen, politischen Gesinnung« zeugend. Dabei verweist er auf den Kinderarzt Thomas Nowotny als Unterzeichner.

Nowotny sei auch Gründer einer »Ärzteinitiative für Flüchtlingsrechte«, welche sich immer wieder gegen die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern, Kriminellen und Gefährdern engagiert. Dieser hätte geplante Rückführungen nach Afghanistan als »staatlich abgesegnetes Unrecht, Menschenhandel in großem Maßstab, Massendeportationen« bezeichnet.

Dabei organisierte Nowotny im vergangenen Jahr auch eine Menschenkette vor einer Abschiebehafteinrichtung, wo er dazu aufrief, sich »staatlichen Maßnahmen« zu widersetzen. Betroffenen empfahl er mehrfach, in den Nächten vor dem Abschiebeflug abzutauchen.

Mehr dazu unter welt.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klingler

Merkt denn hier keiner, wie kriminell und verlogen dieses "sich gutmenschen gebende" Pack eigentlich ist. Es ist illegal, ohne Papiere, in ein Land einzureisen. Damit hat sich jede weitere Diskussion erledigt. Auch wenn die Grenze nicht gesichert wird (was ich als hoch kriminell erachte), berechtigt es keinen Menschen, ob jung oder alt, ein Land illegal zu betreten. Um so krimineller ist es, wenn es sich noch um Minderjährige handelt. Ich habe zwei minderjährige Kinder, die ich über alles liebe. Ich möchte nicht wissen, was es für eine Schlagzeile in der "Blöd-Zeitung" geben würde, wenn ich meine Kinder allein durch die Welt ziehen lassen würde und zum Beispiel nach Amerika illegal einreisen lasse, um meinen Nachzug zu erpressen. Nichts anderes ist es, Erpressung. Anstatt den Spieß umzudrehen, die Familie im Heimatland wieder zusammenzuführen, wird hier über Familiennachzug gequatscht. Was für ein infames Spiel. Ich glaub ich bin im falschem Film. Und jetzt wird wieder Geld in die Hand genommen, was natürlich wieder der deutsche Steuerzahler bezahlt, um festzustellen, ob die Invasoren jung oder alt sind. Hallo noch einmal, ob jung oder alt, es sind zu 99 Prozent Illegale, sie sind kriminell und so müssen sie auch behandelt werden, sie müssen bestraft werden. Deutschland ist nur noch ein Alptraum und ein riesengroßer Schildbürgerstreich.

Gravatar: karlheinz gampe

Die kriminelle merkelsche Asylindustrie will ihre minderjährige ??? Klientel nicht verlieren. Alle Lobby Organisationen ,die mit Asyl zu tun haben müssen verboten werden,

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