Fans pfeifen auf Corona-Schutzbestimmungen und feiern ausgelassen

Liverpool FC nach 30 Jahren wieder englischer Fußballmeister

Der Liverpool Football Club (LFC) ist nach 30 Jahren Wartezeit wieder englischer Fußballmeister. Welche Bedeutung dieser Titel für die Menschen in der Stadt hat, ist leicht daran zu erkennen, dass tausende Fans am Abend trotz Corona-Bestimmungen zum Stadion pilgerten, um gemeinsam zu feiern.

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Seit 1990 warteten Fans und Verantwortliche des Liverpool Football Club (LFC) auf den Gewinn der englischen Meisterschaft. Die 30 Jahre Wartezeit sind seit gestern Abend vorbei. Der LFC hat den Titel gewonnen, seine 19. Meisterschaft im englischen Fußball seit Gründungs des Vereins, aber seine erste seit Gründung der Premier League 1992. Die Bedeutung dieses Titelgewinns für die Verantwortlichen im Verein, für ehemalige Spieler und vor allem für die Fans kann auch daran bemessen werden, was sich gestern Abend ereignete, nachdem die Meisterschaft sicher war.

Auch in Großbritannien gelten wegen des Corona-Virus etliche Verbote, Gebote und diverse Beschränkungen. Die Fans aber pfiffen auf sämtliche Vorschriften und pilgerten zu Tausenden zum Stadion an der Anfield Road, um dort gemeinsam den Titelgewinn zu feiern. Und wo immer sie sich treffen, kam dann auch der Moment, wo das Lied angestimmt wurde, welches zur Fußballhymne erkoren ist und welches genau in diesem Stadion seinen Ursprung als DIE Fußballhymne hat: You´ll never walk alone

Das der Titelgewinn auch für Jürgen Klopp, den deutschen Trainer des LFC, eine ganz besonders emotionale Bedeutung hat, zeigte sich in einem Interview am gestrigen Abend. Klopp hat an seiner vorherigen Station mit Borussia Dortmund einige Pokale und Meisterschaften geholt und mit Liverpool im Vorjahr die Champions League gewonnen. Titel, so könnte man meinen, seien für ihn fast schon so etwas wie Routine. Doch während des TV-Interviews musste er schon ein paar Mal schlucken, um die Tränen zu bekämpfen. Als dann aber Vereinslegenden wie Kenny Dalglish und Graeme Souness dazu geschaltet wurden und Klopp zu seiner Leistung gratulierten und auch auf die Bedeutung dieser Meisterschaft für die Menschen an der Merseyside, benannt nach dem Liverpool durchquerenden Fluss, hinwiesen, schossen Klopp die Tränen in die Augen und er musste das Interview abbrechen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: germanix

FREIE WELT, warum bedienen Sie sich dieses Themas?
Fußball ist ein Sport, hinter dem Leute her rennen - und die auch noch größtenteils Millionäre sind!
Die Dumpfbacken, also die Zuschauer, tragen diesen Millionären das Geld in Kübeln in die Stadien. Nicht mehr und nicht weniger!

Eine viel wichtigeres Thema wäre "RENTE"! Warum bringen Sie das nicht?

Dieses Thema ist enorm wichtig für die AfD, also auch für Frau von Storch!

Denn - wie von mir befürchtet, wird es in den nächsten Jahren eine Nullrunde für die Rentner geben!

Schon davon gehört? Wenn ja, dann bitte dieses Thema aufgreifen. Wenn nicht, dann aber hurtig dieses Thema nachholen!

Gravatar: Karl Napp

Zu Sir Klopp ("Jürgen" auszusprechen ist für englische Zungen sehr schwierig): Seit Jahrhunderten kommen aus Mainz viel Kultur und Gutes: Römische Kolonisten nach Ffm und in die fruchtbare Wetterau, der von den Mainzer Erzbischöfen nach den Römern intensiv und erfolgreich fortgeführte Weinbau im Rheingau, einer der drei geistlichen Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Herr Gutenberg mit der Druckerpresse,"Mainz wie es singt und lacht" mit "Heile heile Gänsche", den Gonzbach-Lerchen und den Hofsängern, und der Spunde-Käs. Nur die Fußballer von Mainz 05 wollten nicht mit Jürgen Klopp Deutscher Meister werden. Und so mußte der tüchtige Jürgen ins neblig-feuchte Liverpool auswandern, um Fußballer zu finden, die bereit und in der Lage waren, mit ihm Meister zu werden. Wenn auch nur englischer und nicht deutscher. Glückwunsch, Sir Klopp!

Fast hätte ich es vergessen: Mainz ist auch der Geburtsort der FAZ. Sie war lange Zeit, bis zur Merkel-Ära, wohl die angesehenste, unabhängige, unvoreingenommene deutsche Tageszeitung.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Auch in Großbritannien gelten wegen des Corona-Virus etliche Verbote, Gebote und diverse Beschränkungen. Die Fans aber pfiffen auf sämtliche Vorschriften und pilgerten zu Tausenden zum Stadion an der Anfield Road, um dort gemeinsam den Titelgewinn zu feiern.“ ...

Hätte dies in Deutschland schon deshalb absolut nicht auf diese Art geschehen können, weil unsere(?) Allmächtige(?) in Misstrauen zu ihrer(?) von einem christlichen(?) Innenminister geführten Polizei - und zum Schutz vor weiteren Corona-Infektionen(?) in den Kreisen des deutschen Volkes(?) - ihre „Deutsch-Französische Brigade“
https://www.france-allemagne.fr/Deutsch-Franzosische-Brigade,1305.html
unter Ausschluss der Deutschen zum Einsatz gebracht hätte???

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