Wie jedes Jahr zum 1. Mai gab es auch am vergangenen Samstag zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationen in Berlin. Bei den meisten Demonstrationen blieb es ruhig und friedlich, so auch bei der Kundgebung der Merkel-Kritiker in Lichtenberg. Auch wenn Berlins Innensenator in einem TV-Interview verzweifelt versuchte, irgendwoher Gewalttätigkeit bei jener Kundgebung herbei zu phantasieren. Das gelang ihm allerdings nicht und so blieb ihm nur noch eine letzte Option: die Verleumdung der Demonstrationsteilnehmer durch abwertende und falsche Bezeichnungen. So ist er nun einmal, der Herr Innensenator: wenn ihm nichts mehr einfällt, dann vergreift er sich im Ton; war ja nicht das erste Mal.

Zu allem Überdruss für Geisel kam dann noch hinzu, dass die einzige wirkliche gewalttätige Demonstration am 1. Mai ausgerechnet die in Neukölln war, wo sich linke und linksextreme Gruppen sowie Antifa und Migrantifa sich schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferten. Das ist genau das Klientel, das untrer anderem in Geisels Heimatbezirk Lichtenberg massiv sein Unwesen treibt und immer wieder sowohl Partei- wie auch Abgeordnetenbüros - auch von Geisels Partei und ihm selbst - beschmiert, beschädigt, zerstört. Jene Leute scheuen auch nicht vor körperlichen Angriffen auf Politiker zurück oder schleichen sich im  Schutz der Nacht durch die Straßen der Stadt, um Häuser anzuzünden, in denen kleine Kinder friedlich schlafen.

Genau dieses Klientel ist es, das den beiden Parteien, denen Geisel früher angehörte respektive der er jetzt angehört, nahesteht und vom Berliner Senats mit Geldmitteln finanziert wird. Geld, das dem Steuerzahler aus der Tasche geleiert wurde. Diese staatlich alimentierten Gewalttäter haben 93 Polizisten verletzt, einige darunter extrem schwer. Doch anstatt die linke Gewalt zu verurteilen und so etwas wie rückhaltlose Aufklärung anzukündigen - was im Grunde genommen zwingend erforderlich ist - erging sich Geisel bei dem eingangs erwähnten TV-Interview in halbherzige Phrasen und schwammige Worthülsen.

Im September wird in Berlin das Abgeordnetenhaus neu gewählt und mutmaßlich werden nach der Wahl einige Senatorenposten neu besetzt.