Trotz Corona-Auflagen:

Linke Rosa-Luxemburg-Demo zieht ungestraft durch Berlin

Der Berliner Innensenator Geisel lässt seinen Genossen freien Lauf. Sie können gegen Abstandsregeln verstoßen, wie sie wollen.

Bundesarchiv, Bild 183-T0115-009 / Spremberg, Joachim / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
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Wieder einmal zeigt der Berliner Innensenator Andreas Geisel, SPD, wessen Geistes Kind er ist: Eine von Linken abgehaltene Demonstration zog auch in den Tagen des Lockdown mehr oder weniger ungestört durch die Stadt. Als vor einigen Wochen Kritiker der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie mit ihren Kindern in der Nähe des Brandenburger Tors demonstrierten, waren auf Geheiß von Andreas Geisel Wasserwerfer zur Stelle und auch im Einsatz – und das mitten im November.

Über 2,000 links-faschistische Demonstranten konnten sich am Sonntag am Frankfurter Tor in Berlin Friedrichshain versammeln. Sie wollten der beiden linken Putschisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedenken, die im Januar 1919 von Freikorpssoldaten ermordet wurden. Die Teilnehmer der Demonstration zogen mit Fahnen zur Gedenkstätte auf dem sogenannten Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde. Nicht genug, dass die Demonstranten zweier linker Putschisten gedachten – sie schwenkten Fahnen der DDR und der FDJ.

Wohl zur Überraschung der Teilnehmer bestand die Polizei darauf, dass die FDJ-Fahnen eingerollt werden. Als sie sich weigerten, griff die Polizei ein. Es gelang ihr nach mehreren Vorstößen in den von der Antifa geschützten Zug vorzudringen und die Fahnen einzuziehen. Einmal mehr erwies die Antifa ihre Funktion als Saalschutz bei linken Aktionen. 17 Polizisten wurden verletzt, von denen zwei, wie die Berliner Zeitung berichtet, ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Die Demonstranten standen fast durchgehend dicht an dicht gedrängt zusammen. Ein Verbot wurde trotzdem nicht ausgesprochen. Die Polizei erklärte, es habe 32 Festnahmen sowie 56 Anzeigen wegen Widerstands, schweren Landfriedensbruchs sowie Verstößen gegen Paragraph 86a des Strafgesetzbuchs gegeben.

Der Paragraph untersagt das Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und betrifft in diesem Fall das Zeigen von Symbolen der FDJ. Bei der Wiedervereinigung 1989 wurde die Organisation nicht, wie 1945 die vergleichbare Hitler Jugend, HJ, verboten. Die Anwendung des Paragraphen ist daher umstritten, da ein Verbot der FDJ nur für Westdeutschland gilt. So stellte das Landgericht München die Verwendung von FDJ-Symbolen unter Strafe, das Amtsgericht Tiergarten dagegen nicht.

Der AfD-Sicherheitsexperte Karsten Woldeit zeigte sich entsetzt von dem erneuten Aufmarsch kommunistischer Verfassungsfeinde am Wochenende und verwies auf die Doppelmoral des Innensenators: »Kundgebungen in Berlin werden offensichtlich mit zweierlei Maß bemessen: Während bei der letzten großen Querdenker-Demo auf Befehl der politischen Führung Wasserwerfer gegen Frauen und Kinder eingesetzt wurden, durften am Wochenende zum wiederholten Male verfassungsfeindliche kommunistische Gruppen von Rotrotgrün unbehelligt aufmarschieren.«

Woldeit erinnerte daran, dass bei vergangenen Veranstaltungen ähnlicher Art »Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus geschändet« wurden. Weiter sagte er: »Wir verurteilen diese Vorfälle aufs schärfste. Zudem fordern wir den Senat auf, sich endlich klar von linksextremen Aktivisten zu distanzieren. Hier ist insbesondere die SPD gefordert, Grüne und Linke für ihre teilweise fragwürdige Gefolgschaft in die Pflicht zu nehmen.«

In der DDR hatte das Gedenken an die beiden linken Putschisten Luxemburg und Liebknecht, die 1918 zu den härtesten und gewaltbereiten Gegnern der entstehenden Weimarer Republik gehörten, eine ähnliche Funktion, wie die regelmäßigen Gedenken an Horst Wessel in der Zeit der National-Sozialismus. Alljährlich traf sich die gesamte Staats- und SED-Spitze in Berlin-Lichtenberg.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: D.Eppendorfer

Tja, so eine linke Scheinheilsdemo ist im Gegensatz zum Lebensrecht der Normalos nun mal systemrelevanter.

Was erwartet das grenzdebile Micheltum denn auch, wenn es nach der wohlwollenden Integration von Nazischergen nun auch noch die Stasilumpen in Amt und Würden bringt?

Der Piefke verdient es genau so pervers, wie er es ständig an der Wahlurne bestellt. Basta!

Gravatar: erdö Rablok

Die Luxemburg und der Liebknecht wurden zurecht eliminiert. Sie wollten eine bolschewistische Diktatur a´ Russland errichten. Wer ihrer gedenkt, ist ein Verfassungs- Volks- und Freiheitsfeind.

Gravatar: Roland Brehm

Das ist wirklich der Gipfel der Heuchelei !
Nicht nur das die beiden von SPD Kommunisten ans Messer geliefert wurden. Es wird (berechtigterweise) Freiheit gefordert, aber eben nur für Kommunisten. Für alle anderen gilt noch nicht mal mehr das Grundgesetz.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Vielleicht besinnen sich die Uniformträger aus des Volkes Mitte und besinnen sich der Tradition des Widerstands aus der Vergangenheit !!

Gravatar: Noch ein Trump-Fan

Liebknecht und Luxemburg Ermordet ?
Ich lach' mich tot!
Diese beiden NSDAP-Mitglieder würden heute diesen Corona-Unsinn jedenfalls auch nicht mitmachen!!!
Aber Nazi-Aufmärsche werden in Berlin geduldet, oder wird dazu applaudiert?

Gravatar: Wolfram

Das sind doch die roten Lieblinge der Politik und der Medien !!!

Dei dürfen sich eng zusammenkuscheln - auch ohne Abstand und ohne Masken. Es sind doch alles linke Genossen !!!

Da gibt es doch keine Knöllchen oder Platzverweise. Da würde doch sofort ein Polizist eine Abmahnung bekommen, wenn er die Lieblinge der rot-rot.grünen Stadt bestrafen würde !!! Und auch unser linkspopulistisches Medien-Schweigekartell funktioniert dann perfekt !!! Biiiittttteeee !!!

Gravatar: Aventinus

Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher!

Gravatar: Maria B.

Die Kommunisten Luxemburg und Liebknecht wurden getötet, weil sie den Genossen zu radikal wurden. Da eliminiert man sie eben ganz schnell und "unradikal". Schon sehr bemerkenswert.

Gravatar: Hajo

Nun kann sich ja jeder selbst seinen Reim darauf machen wen er vor sich hat. Das sind eben Kommunisten, die für den Rest der Gesellschaft, die außerhalb ihrer Idiologien liegen nicht viel übrig haben und jeder kann damit schon seine eigene Zukunft voraussehen, wenn es so weiter geht.

Heute hat die Staatsratsvorsitzende die Sperrung der Konten von Trump bei Twitter und Co. als quasi nicht so richtig beschrieben, natürlich mit dem Hintergrund der Tatsache, daß ihr Schweigen zu dieser Angelegenheit erst recht auf sie zurückfallen könnte, denn jedermann weiß doch auf wen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz zurück zu führen ist und nun bekommt sie Bammel und hat es der Form halber gerügt und man kann sicher sein, daß diese Lüge sich einreiht in alles vorausgegangene und das was noch kommen wird.

Diese Kunst der Bauernschläue trägt man in sich und diese kann auch nicht erlernt werden und hat auch nichts mit Intelligenz zu tun, da bewegen sich innerste Instinkte in Bezug auf den Selbsterhalt und das widerrum ist mangelndes Vertrauen zum eigenen Ich und führt in der Regel zu Überreaktionen, die von ihr bekannt sind, oder Richtung Echternacher Springprozession, zwei Schritte vor, einen zurück um anschließend zu sehen ob man diese Prozession auch über größere Schritte verändern kann und davon wird sie gesteuert, ansonsten ist das meiste leider nur heiße Luft und kann auch gleichzeitig gefährlich sein.

Gravatar: Karl Napp

Meine Oma in Oberschlesien (Land- und Gastwirtin) summte am großen Küchenherd gern das Lied "Du bist verrückt, mein Kind, du kommst nach Berlin! Wo die Verrückten sind, da gehörst du hin". Zwei Söhne von ihr (meine Onkels) studierten zu jener Zeit in Berlin. Oma lag wohl garnicht so falsch. Und trotzdem fahre ich jährlich mindestens einmal nach Berlin, um die dortige Verwandtschaft zu besuchen. Ist schon eine verrückte, tolle Stadt!

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