Bauern seien privilegiert und am Klimawandel mitschuld

Linke Gutmenschen: Keine Solidarität mit den Bauern

Arbeiter und Bauern, das ist heute nicht mehr das Klientel der Linken. Daher trifft der Ruf der Bauern nach Dürrehilfe gerade bei Linken auf taube Ohren.

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Arbeiter und Bauern, das waren einst die Bevölkerungsgruppen, für die sich die Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten einsetzten. Ihr Ziel war der Arbeiter- und Bauernstaat. Doch das ist lange her. Heute interessiert das Schicksal der Arbeiter und Bauern die Linken einen feuchten Kehricht. Heute beschäftigen Linke sich lieber mit Ökologie, Multikulturalismus, Migration und Gender-Studies.

Die Bauern leiden unter großen Sommerhitze und Dürre in diesem Jahr. Es werden Schäden in Milliardenhöhe erwartet. Für viele Bauern ist das ein harter Schlag, weil sie ohnehin schon um ihre wirtschaftliche Existenz hoffen.

Wirtschaftsliberale würden von Pech und Unternehmerrisiko sprechen. Doch diesmal sind es weniger die Wirtschaftsliberalen als vielmehr die Linken, die den Bauern in den Rücken springen. Sie fordern geld für die Welt, aber die eigenen Bauern lassen sie links liegen.

»Bauern sind nicht nur Opfer«, titelte die »taz«. Die Bauern seien Mitschuld am Klimawandel. Die Kommentare unter diesem Artikel sprechen Bände: Keine Subventionen den Bauern, so denkt das linke Milieu heutzutage.

Doch auch die »Tagesschau« kritisiert die Rufe nach Dürre-Nothilfen: »...der Bauer ruft nach Steuergeld«. Und auf »n-tv« wird in einer Kolumne gewertet: »Die Forderung nach Dürrehilfen ist dreist«. Die Forderungen seien unverhältnismäßig und anmaßend, weil die Bauern ohnehin privilegiert seien und Mitschuld am Klimawandel hätten.

Manchmal wünscht man sich, die Lehnstuhl-Schreiberlinge würden mal für ein paar Wochen ein Praktikum beim Landwirt machen. Vielleicht würden sie dann die Alltagsrealität mit anderen Augen sehen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klimax

Bauern sind in der Tat privilegiert. Nur weil Linke das sagen, muß es nicht falsch sein. Subventionen sind Privilegien, nichts anderes. Bauern müssen, wie alle anderen Unternehmer, lernen Rücklagen zu bilden und für ihr Wirtschaften selbet Verantwortung zu tragen, statt nach Papa Staat zu rufen. Wir wollen die Umklammerung aller Bereiche durch den Staat auflösen und nicht weiter verfestigen. Selbstverantwortung ist hier Conditio sine qua non.

Gravatar: Peter S.

Wie die meisten Menschen gehen auch Landwirte und Bauern den Weg des geringsten Widerstandes und den auf die höchste Profit-Erwartung.

Wenn also die Rahmenbedingungen für eine umweltschonende Landwirtschaft zu Lasten von Monokultur und Massentierhaltung nicht geändert werden, ist es Mühsam den Landwirten oder Verbrauchern den "schwarzen Peter" zuschieben zu wollen.

Dass sich der Bauernverband besser mit der Chemie-Industrie versteht als mit DEMETER oder Umweltschutzverbänden, wissen wir ja alle? Wobei wir wieder beim Thema "Spenden" und Einflussnahme wären. Ohne Geld kein Einfluss unter den gegenwärtigen "Spielregeln".

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