Vorgang ist »in Vergessenheit geraten«

Linke Bausenatorin behält über drei Jahre zurückzuführende Bezüge ein

Katrin Lompscher ist Bausenatorin in Berlin und gehört der mehrfach umbenannten SED an. Zusätzlich sitzt sie in den Aufsichtsgremien verschiedener Unternehmen und kassiert dafür eine ordentliche Summe Geld. Einen Teil davon hätte sie zurückführen müssen, aber das hat sie von 2017 bis 2019 »vergessen«.

Foto: Martin Rulsch / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0
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Grundsätzlich gilt für Berliner Senatoren und Staatssekretäre, dass bezahlte Tätigkeiten in Unternehmensgremien wie Aufsichts- oder Verwaltungsrat nicht gestattet sind. Ausnahmen gibt es lediglich im Hinblick auf landeseigene Firmen. Von dieser Ausnahme profitiert auch Katrin Lompscher, derzeit Bausenatorin in Berlin und Mitglied der mehrfach umbenannten SED. Sie bezieht also neben des Geldes als Bausenatorin (14.140 Euro pro Monat) noch rund 8.000 Euro pro Jahr für ihre Tätigkeit in diesen Aufsichtsgremien.

Für Lompscher wie alle anderen Berliner Senatoren gilt, dass sie das Einkommen aus diesen Tätigkeiten zum Ende eines Kalenderjahres an die Landeskasse zurückzuzahlen haben. Das sieht das Senatorengesetz so vor. Einbehalten dürfen sie maximal exakt 6.135,50 Euro pro Jahr.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop von den Grünen ist unangefochten die Nummer Eins der Berliner Senatoren bei den Nebentätigkeiten. Sie ist Aufsichtsratschefin von vier Berliner Unternehmen, nämlich der Stadtreinigung (BSR), den Verkehrsbetrieben (BVG), den Wasserbetriebe und der Investitionsbank. Dafür kassiert sie jeweils mindestens 10.000 Euro pro Jahr. Und für den den Vize-Vorsitz bei der Messe gibt es noch einmal 7.500 Euro oben drauf. Aber: ordnungsgemäß hat Ramona Pop fast alle dieser Einkünfte immer pünktlich zurückgezahlt. Lediglich 1.677 Euro hat sie für sich einbehalten.

Ganz anders Katrin Lompscher. Die hat in den Jahren 2017 bis 2019 nicht einen einzigen Cent ihrer Zusatzeinkünfte zurückgeführt, obwohl das Senatorengesetz in seinen Bestimmungen eindeutig und unzweifelhaft ist. Erst jetzt, nach Anfrage der AfD-Finanzexpertin Kristin Brinker im Berliner Abgeordnetenhaus, rückte Lompscher mit dem einbehaltenen Geld raus. Angeblich habe Lompscher in den vergangenen Jahren »vergessen«, das Geld zurückzuzahlen.

Nachdem auch die Berliner Medien auf den Vorgang aufmerksam geworden sind und bei Lompscher nachfragten, richtete ihre Sprecherin Petra Rohland aus, dass die entsprechende Summe überwiesen wurde. Lompscher selbst wollte sich bisher nicht äußern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom der Erste

Hallo @Blacky, im Westen gibt es auch ein paar Klardenkende aber im Großen Ganzen haben Sie Recht. Wir hatten im Osten Kernforschung betrieben und im Westen gab es noch Teufelsaustreibungen mit dem Segen der Kirche

Nach dem Reaktorunfall in Russland schmissen die Wessi´s gute Lebensmittel in den Müll und rannten mit völlig überteuerten Geigerzählern herum und wir futterten fröhlich aus Wald und Garten.

Zu DDR - Zeiten wurden die armen Schwestern und Brüder im Osten einstimmig bedauert und jetzt probieren sie den Kommunismus aus.

Ohne Servicedienste und Handwerker ist der Standartwessi hilflos, tut aber immer so als hätte er das Fenster erfunden.

Gravatar: Wähler

Verbrecher, nichts als Verbrecher.
Dem Volk Wasser predigen, selber jedoch trinkt man Wein.

Gravatar: Thomas s

Das ist eine Grundregel im real existierenden Sozialismus: Alle Menschen sind gleich - manche sind gleicher!

Gravatar: Blacky

Wenn eine Angestellte im Supermarkt während der heißen Tage eine Flasche Mineralwasser entnimmt und am Arbeitsende den Centbetrag vergisst, dann kann sie wegen Diebstahl gekündigt werden .
Übertrieben gesehen .
Wenn aber eine Abgeordnete 6000€ über Monate vergessen Will es einzuzahlen,dann ist das für mich ein Gewollter Betrug !
Es kann nicht mehr mit dieser Willkür der Parteibonzen so weitergeben .
Wann...ich frage wann wird der Michel endlich wach?
Und eines möchte ich deutlich festhalten : der Altbundesbürger soll ja seine doppelmoralische Sprach und Kauleiste gegenüber der Ossis halten . Die Ossis erkennen wieder schneller ,dass sich politisch eine DDR 2.0 entwickeln will.
Die Ossis machen darauf aufmerksam ,aber dann sind es die bösen Rechten im Osten.
Wie heisst es : im Osten geht die Sonne auf , im Westen geht sie nieder.
Oder gesagt: die Ossis sind heller und im Westen schaltet der letzte das Licht aus .

Gravatar: <Frank>

Wegen solcher Penuts würde ich niemanden hängen.

So viele Menschen haben irgendwo schon daneben gegriffen, da sollte sich jeder an die eigene Nase fassen.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Na wenn die SED -Stasi -Schieberbande um Gisy . Bartsch und co ,bis heute vom System beschützt und huldigt ,ist es ja nur folgerichtig , daß die Schweine die Kohl 1989/90 an die Fettnäpfe des Staates , ja an die Macht brachte alle die gleichen verdorbenen Verhaltensmuster zeigen !!
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Gravatar: Roland Brehm

An diesem Beispiel kann man schon sehen wie verfilzt dieser rot-grüne Sumpf mittlerweile ist. Und dann wird der Steuerzahler noch betrogen. Leider ist der kollektive Verblödungsgrad der Bevölkerung so weit fortgeschritten das sie dieses koruppte Pack immer wieder weiter wählt.

Gravatar: karlheinz gampe

Ein Paradebeispiel für rote und grüne Kommunisten, Sozialisten !

Grüne, Rote, Sozzialisten sind asozial !

Korrupte Klientelwirtschaft(Filz, Klüngel) der roten und grünen Sozialisten zeigt hier doch wunderschön die Selbstbedienungsmentalität ! (quasi Diebstahl aus den Taschen anderer, der Steuerzahler und der Verbraucher)

Wer wählt so ein rotgrünes Pack, welches nur die diebischen Dreckspfoten in die Taschen der Bürger legt, CDU, SPD, Grüne und, Linke also die rotgrünen Sozialisten sind unwählbar !

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Vorgang ist »in Vergessenheit geraten«
Linke Bausenatorin behält über drei Jahre zurückzuführende Bezüge ein“ ...

Ja mei, dass Geld bei den Roten ´sicherst` untergebracht ist - und von ihnen erhofft wird, dass es möglichst schnell in Vergessenheit gerät:

Sieht man das nicht deutlichst am bis zum heutigen Tag nicht aufgetauchten SED-Vermögen???
https://www.cicero.de/innenpolitik/operation-putnik/38498

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