Javier Milei: Starker Pro-Life Kandidat

Libertärer Kritiker von Papst Franziskus zum Präsidenten Argentiniens gewählt

Milei ist ein offener Kritiker seines argentinischen Landsmanns Papst Franziskus. Er bezeichnete den römischen Pontifex als einen »Jesuiten, der den Kommunismus fördert«.

Bild: CC 2.0/CNA
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Milei, der enorme Unterstützung unter den Argentiniern gewonnen hat, die von der politischen Elite, dem wirtschaftlichen Niedergang und der steigenden Inflation die Nase voll haben, erzielte etwa 56% der Stimmen und besiegte seinen Gegner Sergio Massa überzeugend in der Stichwahl am 19. November, wie LifeSiteNews berichtet.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, mit dem Milei aufgrund seiner unverblümten Rhetorik häufig verglichen wurde, gratulierte dem designierten argentinischen Präsidenten auf seiner Plattform Truth Social:

»Die ganze Welt hat zugeschaut! Ich bin sehr stolz auf dich. Du wirst dein Land umdrehen und Argentinien wirklich wieder groß machen!«

Milei hat seinen starken Widerstand gegen Abtreibung zum Ausdruck gebracht und es als »Mord« bezeichnet, wobei er die wissenschaftliche Tatsache bestätigte, dass »das Leben bei der Empfängnis beginnt.«

»Philosophisch gesehen bin ich für das Recht auf Leben«, sagte Milei Tucker Carlson in einem viralen Interview im September.

Milei nannte die globale Agenda zur Förderung von Abtreibung eine »blutrünstige Politik, bei der einige Menschen glauben, sie sollten entscheiden, wer leben und wer sterben soll. Es ist der höchste Ausdruck von Überheblichkeit.«

Er äußerte seinen Widerspruch zum Abtreibungsgesetz des Landes, das die Tötung eines ungeborenen Kindes bis zur 14. Schwangerschaftswoche erlaubt, betonte jedoch, dass er die Argentinier »entscheiden lassen« würde, ob sie dieses Gesetz abschaffen und die Ungeborenen schützen möchten.

Der designierte Präsident Argentiniens bezeichnete die alarmistische Erzählung zum Klimawandel als »sozialistische Lüge« und wies auf die Verbindung zwischen den von der globalistischen Club of Rome vorangetriebenen radikalen Umweltpolitiken und der Förderung von Bevölkerungskontrolle durch Abtreibung hin.

Während der exzentrische Politiker die moderne »Sexualerziehung« als ein »postmarxistisches Programm« bezeichnete, das darauf abzielt, die Familie zu zerstören, sagte er auch, dass er gegen die »Ehe als Institution« sei, die vom Staat reguliert wird, und dass Menschen frei sein sollten, wen auch immer sie wollen, einschließlich Personen des gleichen Geschlechts, zu heiraten.

Milei ist ein offener Kritiker seines argentinischen Landsmanns Papst Franziskus. Er bezeichnete den römischen Pontifex als einen »Jesuiten, der den Kommunismus fördert«, sowie als weniger schmeichelhafte Bezeichnungen. Er sagte, dass Franziskus »eine Affinität zu mörderischen Kommunisten« habe und dass der Papst »der gesamten Linken gegenüber nachsichtig ist, auch wenn es wahre Kriminelle sind«.

Milei preist oft öffentlich seinen Katholizismus an, studiert aber auch die Torah, trifft sich mit Rabbinern und hat eine als »Faszination« für den jüdischen Glauben beschriebene Haltung. Er hat auch Bemerkungen gemacht, die auf eine mögliche Konversion zum Judentum hindeuten. Darüber hinaus möchte er die Botschaft Argentiniens von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen.

Seine designierte Vizepräsidentin, Victoria Villarruel, ist katholisch und besucht nach einigen Berichten regelmäßig die Messe in einer Kapelle der Priesterbruderschaft St. Pius X. Sie hat ihren Widerspruch gegen sogenannte gleichgeschlechtliche »Ehen« zum Ausdruck gebracht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Vasco da Gama

Machtwechsel in Argentinien verpufft: Dollarisierung ist vorerst nicht umsetzbar

Javier Milei ist mit radikalen libertären Forderungen neuer Präsident Argentiniens geworden. Ein zentrales Thema seines Wahlkampfs war die Abschaffung der nationalen Zentralbank und Einführung des US-Dollars. Nun sieht es jedoch danach aus, als ob Milei von der politischen Realität eingeholt wird.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/706641/machtwechsel-in-argentinien-verpufft-dollarisierung-ist-vorerst-nicht-umsetzbar?src=live

Gravatar: Hans

Habt ihr den Veits-Tanz gesehen, den der Wahlsieger aufgeführt hat? Absonderlich.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Milei ist ein offener Kritiker seines argentinischen Landsmanns Papst Franziskus. Er bezeichnete den römischen Pontifex als einen »Jesuiten, der den Kommunismus fördert«. ...

Ja mei: Ist es da nicht schon Göttin(?) verdammt merkelwürdig, dass die Vermutung - Franzi sei ein Kommunist - selbst bei „kath.net“ geäußert - und veröffentlicht wird???
https://www.kath.net/news/83071

Gravatar: werner S.

Auch in Deutschland muß endlich Demokratie eingeführt werden. Dieses System, der Parteien-Diktatur muß weg.

Gravatar: Fritz der Witz

Ist erst einmal nicht schlecht, was der für Ansichten vertritt.
Aber man sollte trotzdem nicht vorschnell Lobeshymnen ausbringen.

Erst einmal abwarten und sehen, was passiert. Das lehrt die Erfahrung.

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