Es geht immer noch weiter abwärts:

Leistungen in Mathe: Deutsche Schüler hinter Türkei

Die Leistungen von Schülern an deutschen Schulen liegen im Fach Mathematik hinter Schülern in der Türkei.

Bundesarchiv, Bild 183-54523-0013 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
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Was passiert, wenn eine Blondine von Österreich nach Deutschland umzieht ? – Der Witz ist alt, allerdings ist die Pointe nicht ganz leicht zu verstehen, insbesondere für Schüler an Schulen in Deutschland.

Jedenfalls liefert eine aktuelle Studie erneut den Beleg, dass es mit den Fähigkeiten im Fach Mathematik für deutsche Schulen weiter nur einen Weg gibt: Nach unten.

Auf Platz 25 ist Deutschland gerutscht beim Vergleich der Viertklässler. 2011 hatte es noch für einen 16., vier Jahre später zu einem 24. Platz gereicht. In Punkten: 521 Punkte erreichten die Schüler zwischen Nordsee und Alpen – über 100 Punkte hinter dem ostasiatischen Singapur. Und, was wohl deutlich schwerer wiegt, knapp hinter den Türken aus der Türkei.

Die Spitzenplätze erobern wieder einmal Ostasiaten: Japan, Republik China, Südkorea, Hong Kong und zuvorderst das schon genannte Singapur.

Interessant sind auch die folgenden Plätze: Russland, ein Land, in dem mathematische Kenntnisse zählen, folgt Japan; England, USA, Holland, Zypern, Finnland und Ungarn liegen allesamt vor den Deutschen. Wer Israel vermisst, darf sich nicht wundern: Der jüdische Staat war nicht mit Viertklässlern im Rennen. Dafür belegt Israel bei den Achtklässlern einen Platz kurz hinter Russland.

Und nicht nur Deutschland ist abgeschlagen. Frankreich, vor 100 Jahren noch die Heimat mathematischer Größen, liegt noch weiter hinten und nur noch knapp vor diversen arabischen Staaten – egal, ob man Viertklässler oder Achtklässler nimmt.

Allerdings zeigt sich hier der Grund für das Bildungsdesaster: Bei den Viertklässlern liegt Frankreich nur noch ganz knapp vor den arabischen Staaten, während der Abstand bei den Achtklässlern noch etwas größer ist.

Womit wir wieder beim eingangs zitierten Blondinenwitz wären. Im Witz fällt die Intelligenz in Deutschland und Österreich ab, wenn eine Blondine von Österreich nach Deutschland umzieht.

In der Realität kommen sich Frankreich und die arabischen Staaten immer näher. Und die Türkei hat Deutschland sogar überholt.

Es stimmt also schon: Das Leben kann die besten Witze erzählen. Nur muss man sie auch verstehen. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

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Auch DAS ist gewollt, nicht nur die Zerstörung der Wirtschaft unseres Landes, sondern auch eine ungebildete, dumme, aber ideologisch linksgrün getrimmte Jugend als Volk für dieses zukünftige Land in fremder bzw. kommunistischer Hand. Ungebildete Menschen/Völker lassen sich nun mal wesentlich leichter beherrschen, als wissende, kluge und gebildete.

Gravatar: H-J Hofer

Na logisch, die türkischen Kinder, die die Gnade haben, in der Türkei die Schule zu besuchen, die verstehen zu 100% ihren Lehrer. Und wenn die nicht spuren, bekommen sie die Leviten in ihrer Muttersprache gehalten - verstehen sie auch besser.

Gravatar: Ketzerlehrling

Deutsche Schüler müssen bald gar nicht mehr zur Schule. Nicht wegen Corona, sondern wegen ihrer absoluten Minderheit in Klassen, deren IQ im Durchschnitt bei 75 oder so liegt. Was soll man da lernen?

Gravatar: karlheinz gampe

@ Manfred Hess

Hab nicht richtig geschaut und nur R2 unter dem Bruchstrich gesehen. Die Zeichnung ist auch nicht Norm gerecht.

Soll ich dem Ostdeutschen STASI Menschen einmal eine einfache Mathe Aufgabe stellen ?

Gravatar: Egon Dirks

Werte Redaktion,...

...das auf der Tafel ist Kirchhofs-Physik, nicht Mathe, ABER wieder nach einem Jahr so ein schreiende Mathe-Artikel, was ich ABER jetzt sicher bin, ALLE wollen
den wahren Grund der Mathe-Katastrophe in den deutschen Schulen mit Schweigen umgehen und auch Sie, werte Redaktion! Schauen wir die zwei Mathe-Lernbücher an – „Mathematik verständlich“ von Robert Müller-Fonfara (BRD-Matheschule) und „Mathematik leicht gemacht“ von Hans Kreul (DDR-Matheschule). VIERZIG Jahren habe wir in BRD in den Schulen die auf die Mengenlehre dumm umkonstruierte Schul-Mathematik (A ist Element von B und das von der Ersten Klasse) gelernt, bei 2002-04. ist diese blöde Mengenlehre-Mathe so leise, das möglichst Wenige was davon mitbekommen, abgestorben, ABER die heutige Generation auch Doktoren-Professoren, die glauben auch heute, dass sie in der Schule Mathematik gelernt haben! Sage nur, ich als Mathe-Begeisterte lebte tausende km von Deutschland, wusste aber, dass in der DDR gibt es die weltweit bekannte Leipziger international anerkannte Mathe-Schule! Jetzt vergleichen sie die Mathe-Bücher und versuchen in dem Mengenlehre-Mathe Blödsinn was vom internationalen Schule-Mathe-Basis zu finden! Das ist das Problem und da habe ich vor 10 Jahren viel über die Schulmathe geschrieben (wer will, bitte, bei Google eingeben: Mathematik – Eine weitere Blog4schools Seite) und ich sah DAMALS nur einen Ausweg aus dieser Mathe-Katastrophe, bis der Mathe-Potenzial auf internationaler Ebene in Sachsen und Thüringen vorhanden ist, dort habe ich vorgeschlagen Mathe-Zentren zur Mathelehrer Ausbildung für ganz Deutschland zu organisieren, ABER die Zeit und der Schulmathe-Zug auf internationaler Ebene ist mir nach JETZT für immer weg!

Beste Grüße.

Gravatar: Wolfram

PS. Es geht auch anders: es gibt in der BRD Privatschulen - natürlich mit handverlesenen Schülern und handverlesenen Lehrern - wo die Matheleistungen der Schüler nicht so unterirdisch / unterdurchschnittlich sind.

Dort werden dir Lehrer dann jedoch vom Direktor persönlich angehalten, alles gründlich und verständlich - ggf. bis in den nachmittag hinein - zu erklären !!! - Geht doch !!!

Und an einer christlichen Privatschule gibt der Direktor selbst für die in Mathe schwächeren Schüler einer Abschlussklasse kostenlosen Nachhilfeunterricht (ohne zusätzliche Bezahlung, in seiner Freizeit !!!) - Ein Bespiele, was Schule machen sollte.

Es soll ja auch Ex-Lehrer geben, die ehrenamtlich Individual-Nachhilfe in Mathe geben - für Schüler und Studenten. Wer sucht, der wird u.U. auch finden.

Und mancher Schüler bekommt vielleicht ein gutes Mathe-Nachhilfe-Buch auf den Gabentisch gelegt. Wer weiß ??? (das spart ne Unmenge Geld). Denn Angebote für Mathe-Schüler-Nachhilfe in Buchform gibt es mittlerweile massenhaft !!! Der Buchhändler am Ort besorgt bestimmt gern das Gewünschte zur Selbstabholung - auch in schwierigen Corona-Zeiten gerade für den regionalen Buchhandel :-) SEHR EMPFEHLENSWERT, damit wir nicht im Land von Gauß und Einstein Massen von Mathe-Dodos heranzüchten !!!

Gravatar: Manfred Hessel

@Karlheinz Gampe , Glückwunsch ohne Ende, aber im Kindergarten hätte man erkannt, daß es sich dabei um drei Widerstände handelt. Jedenfalls im ostdeutschen Kindergarten. Wer nicht mal bis drei zählen kann sollte die Bälle allgemein etwas flachhalten.

Gravatar: Wolfram

Woran liegt das ??? - Und das ist jetzt gar kein Witz :

Es gab Zeiten in Deutschland, da wurden in den Klassenzimmern Kuschelecken eingerichtet - passend zur Kuschelpädagogik, Kuschelpsychologie, Kuscheljustiz usw, ....

Und auf den Unis ging es vom Ende der 60er Jahre bis weit in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein noch viel ''kuscheliger" zu: 20 oder 30 Semester waren damals gar kein Problem... So blieb doch wenigstens genügend Zeit zum Reisen, zum Demonstrieren usw.... und zum kuscheligen Herumgammeln - das Gammlerzeitalter !!!

Irgendwann merkten die Verantwortlichen, dass die GAMMEL-SCHUL- UND STUDIENZEIT irgendwann einmal ein Ende haben muss und seit dem Bologna-Prozess 1999-2010 und der Studien-Reform mit europäisch gleichwertigen Bachelor- und Masterabschlüssen mussten auch die Lehrpläne an den Schulen wieder gestrafft werden, die Studienzeiten drastisch beschränkt - mit Stipendiums-Verweigerung bei Überschreitung der Regelstudienzeit um mehr als ein Semester.

Und in den Schulen ??? - Oh besondere ''Leckerli'' wurden nun den Schülern aufgebrummt !!! In den Grundschulen die Mengenlehre als welt-umwerfende neuste Erkenntnis - quasi überlebens-notwendig, um die Eltern schon mal als Schularbeiten-Helfer auszutricksen.

Informatik wurde parallel zur Mathematik als neues fach eingeführt, Stochastik wurde in den Lehrplan für die gymnasialen Oberstufe hineingequetscht. Dann kamen "ganz schlaue Pädagogen" auf die wahnwitzige Idee auch noch die Zeit für's Abi von 9 auf 8 Jahre zu verkürzen. G-8 hieß die Wunderwaffe der Schulpädagogik !!! - All das überforderte nun Schüler, Eltern sowieso und Pädagogen gleichermaßen.

Und dann war ja noch das Heer von gefrusteten Pädagogen, die nun die sog. "Reinlege-Mathe" mit Knobel-Text-Aufgaben, die kaum noch jemand mit durchschnittlichem IQ lösen konnte, ersannen. Überstrapazieren statt Helfen hieß die neue pädagogische Devise.

Mit zunehmender Digitalisierung und immer knapperen Übungszeiten parallel dazu auch immer weniger Erklärungen sollten den Schülern ihre klaren Grenzen aufgezeigt werden.

Mit schwierigen Beweisführungen wie die der vollständige Induktion, komplizierten Folgen, Reihen, e-Funktionen oder höchsten, stochastischen Lösungs-Ergüssen überboten sich nun die Schulbücher, während die Schüler noch nicht einmal ein einfaches Integral ohne den pflichtgemäßen GRAFISCHEN TASCHENRENER (á schlappe 100-500 Euro) zu lösen imstande waren.

Als absolute Pointe kommt nun der unmenschliche Verweis auf vom Schüler gefälligst zu nutzende Internet-Erklärungen und auf sog.plötzlich wie aus dem Boden sprießende, massenhafte Lern- und Studienkreise, Schüler-Hilfs-Organistionen, die mit vollgestopften Lerngruppen und zu Dumpinglöhnen eine ganze Genration von Mathe-Studenten ausplündern und meist völlig überfordern (eine regelrechte, sehr lukrative Gelddruckmaschine für die Institute), zum Leidwesen der zahlenden Eltern (mindestens 150-180 Euro pro Monat mit Knebelverträgen möglichst für mehrere Jahre - zahlbar auch in den Ferien, Krankheits- und Ausfallzeiten!!!) - eine rechtliche Grauzone für knapp 20 min. maximal individuelle Hilfe pro Schüler (das sind 60 min/Woche), wobei sich der Nachhilfelehrer ganz schnell auf abwechselnde Aufgabenstellungen einstellen muss (Gehirnjogging für Mathe-Gemies !!!). Eine bodenlose Unverschämtheit bzw.Frechheit !!! Wer nicht auf den Euro schauen muss, zahlt ein Vielfaches von knapp 7-8 Euro pro 45-min.-Schulstd.im 90-min-Takt 3 wchtl., also x mal ca. 45 Euro /wchtl. Das sind dann nicht mehr gut tausend Euro pro Jahr, sondern mehrere Tausend - für die reiche Eltern gar kein Problem - und das bringt dann wirklich etwas für den/die Schüler***in. Hartz-IV-Kids fallen hinten runter.

Ein (sorry) saudämliches System, nicht wahr ???

Nun ist das Schulsystem in Japan echt brutal und vielleicht nicht das beste, nachahmenswerte Beispiel..

Doch was läuft denn in Singapore, Russland oder Skandinavien anders und besser ??? Präzise Aufgabenstellungen (da mangelt es bei uns schon manchmal in unseren Mathe-Schulbüchern und auch in den mathem.Brückenkursen für Studenten), viele hilfreiche Erklärungen und Zwischenschritte (die fehlen oft oder werden hier als bekannt vorausgesetzt) , hervorragend strukturierte Schulbücher - ohne Reinlege- oder kaum lösbare Knobelaufgaben, die die Schüler überfordern würden. Kleinere Lerngruppen, individuelle Lernhilfen, viel mehr Zeit für mathematische Übungen und viel mehr Liebe zum Detail.

Dann haben Russland und Japan ja kaum Migranten, die bei uns quasi als Analphabeten ohne gute Sprach- und Mathe-Kenntnisse ankommen und meist auch noch jegliche Integration verweigern !!!

All das zieht natürlich den Schnitt gewaltig nach unten !!!

Die pädagogischen Experimente der vergangenen Jahrzehnte erst der Befreiung, dann der mathematischen Entmündigung der Eltern, heute der Wissensüberflutung und Gängelung der Schüler/Studenten durch vollgestopfte Lehrpläne mit wenig Übungszeit hat diese schöne Wissenschaft meist zum Horrortrip der Schüler und Studenten mutieren lassen !!! (Intelligenzbestien und Kids steinreicher Eltern natürlich ausgeschlossen).

PS.: verheize gerade ein paar weitgehend nutzlose sog. mathem.Brückenkurse für Studenten, die wenig hilfreich sind (Polynom-Division falsch erklärt, zu viele theorisierende, hochtrabende nichtnumerische Formeln oder Erklärungsversuche von Profs, die wohl jegliche Bodenhaftung verloren haben und allenfalls Albert Einstein verstanden hätte) haha - brennt gut :-)

Gravatar: karlheinz gampe

@ Manfred Hesse

Eine einfache Parallelschaltung von 2 Widerständen !

Fast Kindergarten !

Gravatar: Manfred Hessel

Na, mal sehen, wer mit der Skizze auf der Tafel etwas anfangen kann. Ich kann es. Kleiner Tip: Kommt aus der Physik, Richtung Elektronik und ist bundesweit zu finden.

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