Fast 40.000 Einzelpetitionen gezeichnet

Leihmuttschaft ist Kinderhandel: Bürger wehren sich gegen FDP-Pläne

Immer mehr Bürger wehren sich gegen die Pläne der FDP, eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung für Alleinstehende durchzusetzen. Auf der Plattform »Abgeordneten-Check« hat die »Initiative Familienschutz« unter der Federführung von Sven von Storch die Petition »Gegen die Einführung der Leihmutterschaft in Deutschland« ins Leben gerufen.

Screenshot Abgeordneten-Check
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Die Bürger wehren sich gegen die Pläne der FDP, eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung für Alleinstehende durchzusetzen. Auf der Plattform »Abgeordneten-Check« hat die »Initiative Familienschutz« unter der Federführung von Sven von Storch die Petition »Gegen die Einführung der Leihmutterschaft in Deutschland« ins Leben gerufen. Innerhalb kurzer Zeit wurden fast 40.000 Einzelpetitionen gezeichnet.

Aktueller Hintergrund:

Kinder haben ein Recht auf Achtung ihrer Würde. Kinder haben ein Recht, ihre biologischen Eltern zu kennen und unter deren Obhut aufzuwachsen. Die FDP fordert nun eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung auch für Alleinstehende. Ein Staat, der die Rechte von Kindern und Eltern durch gesetzliche Hütchenspielerei sabotiert, wie es gerade die FDP versucht, begibt sich auf den Weg in den Unrechtsstaat.

Die FDP will Familien aus dem medizinischen Laboratorium: Dafür hat die Partei einen Gesetzesantrag vorgelegt, der eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung auch für Alleinstehende vorsieht. Lesen Sie der Familienschutz-Bericht zur öffentlichen Anhörung hinsichtlich des Antrags hier.

Die Marschrichtung der FDP ist klar: Schritt für Schritt sollen die Zielgruppen für reproduktive Medizin vergrößert werden. Am Ende werden es homosexuelle Paare sein, denen Vater Staat die Dienste einer Leihmutter ermöglichen soll, um deren »Recht auf Kind« in die Praxis umzusetzen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: MartinLuhm

Ich persönlich würde die Leihmutterschaft nicht immer gut aber auch nicht immer schlecht finden. Es gibt bestimmt ganz viele schwarze Schafe, bei denen es ausschließlich ums Geld geht und im schlimmsten Fall die LM auch noch gezwungen wird. In eurem Fall sieht die Sachlage aber wieder ganz anders aus. Wie immer im Leben muss man für sich und seine Familie den besten Weg gehen (und das den nicht jeder Außenstehende gut findet ist auch mal klar.
Ich finde es wundervoll, meine Bekannte, die eine Leihmutterschaft in Kiew machte, sagte, die LM sei ihr zur Schwester geworden und sie ist die Patentante des Kindes. D.h. sie wird wohl doch auch weiterhin einen engeren Kontakt haben. Ich wüsste nicht, warum dies egoistisch sein soll und für euer Kind irgendwie schädlich oder unfair oder sonst was. Und mal ganz ehrlich, das Problem mit der Bindung wäre im Fall einer Adoption vermutlich noch größer, da meckert dann aber keiner, oder wie?

Gravatar: RudolphRR

Organhandel ist Leihmutterschaft nicht. Ich finde es schade, wenn es jetzt hier ausartet, ich fühle mich vor allem wohl hier, weil genau das nicht passiert ist. Wenn ich die Möglichkeit hätte, natürlich schwanger zu werden und vor allem mein Kind selber auszutragen, ich würde es sofort tun. Die Sache des Preises, ein gutes Argument. Aber wenn ich die Ukraine mit anderen Ländern vergleiche, dann haben die ukrainischen Frauen sogar finanziell am meisten davon: googelt nur nach Berichten von ukrainischen Leihmüttern. Es kommt doch nicht darauf an, wie viel Geld es uns kostet, sondern wie viel die Frau davon hat. Wenn ich die Einkommen der einzelnen Länder vergleiche, und wie viel man dafür kaufen kann... dann bleibt in der Ukraine am meisten Kaufkraft von der Summe über…Wir persönlich haben unsere LM schon lange ausgesucht. Und ja auch schon einen Versuch hinter uns. Wir kennen unsere LM und stehen auch ständig mit ihr in Kontakt. Hier Äußerungen zu treffen, ohne Genaueres zu wissen, finde ich schon hart. Ich finde es schade, dass es im deutschsprachigen Raum so rein gar keine Informationen über Leihmutterschaft gibt. Und verstehe so langsam warum das der Fall ist.

Gravatar: BaerlischMutti

Ich denke, es muss nicht alles möglich gemacht werden, was möglich ist. Das Konzept Leihmutter halte ich für hochgradig problematisch, besonders in solchen Ländern wie die Ukraine, wo die meisten Babytouristen aus D Kinder „besorgen“: im Netz wimmelt es nur von der ukrainischen LM-Werbung. Es wird immer schwieriger eine eindeutige Elternschaft zuzuordnen. Ich frage mich, wie das dann entstandene Kind darauf reagieren wird. Ich bin einfach der Ansicht, dass es Grenzen gibt und die sind für mich spätestens bei der Leihmutterschaft erreicht. Man muss nur sehr gut aufpassen, dass man sich im Strudel der Kinderwunschbehandlungen nicht immer zu einem kleinen bisschen "noch mehr" hinreißen lässt. Denn hat man einmal angefangen, sind die Schritte kleiner, als wenn man von null auf Leihmutterschaft geht. Nur sollte man sich vor jeder Behandlung ganz genau fragen, was man sich zumuten kann und was man letztendlich dem eventuell entstehenden Kind zumuten kann.
Leider können dann die Kinderwunschbehandlungen schon mal einen suchthaften Charakter bekommen. Und davor sollte man sich dringend hüten. Schließlich geht es auch um die eigene Gesundheit.

Gravatar: CyborgWolf

Das ist ein sehr, sehr schweres Thema. Wie auch gestern in der Sendung von den Kritikern gesagt wurde: wäre die Leihmutterschaft in D erlaubt - wie stellt man sicher, dass die Frauen damit nicht ihren Lebensunterhalt sichern, bzw. das ganz sehr kommerziell wird? Soll jetzt nicht heißen, dass ich Leihmütter ablehne, aber die Begleitumstände sind sehr kompliziert hierbei. Kann mir nur schwer vorstellen, dass sich eine Frauen aus reiner Hilfsbereitschaft als Leihmutter zur Verfügung stellt! In den USA werden wohl 12.000 Dollar dafür bezahlt (Zahl aus gestriger Sendung). Die Frau in der Sendung meinte, der Bewegungsgrund ihrer Leihmutter wäre allein, helfen zu wollen? Für mich fraglich, ob das auch so wäre, wenn es kein o. weniger Geld dafür gäbe...Die Frage ist auch immer, wegen welcher Indikation es gemacht werden soll. Was die billigste Leihmutter in Europa kostet: https://www.youtube.com/watch?v=FRm2agv_0aY&t=158s

Gravatar: Squad

In D ist fast die ganze Repromedizin, soweit ich weiß, verboten... Sollte es anders sein, darf man mich gerne aufklären. Ich persönlich finde es gut dass es so was gibt. So kann der Kinderwunsch der unfruchtbaren Frau doch erfüllt werden. Z.B. mit dem Samen des eigenen Mannes durch eine künstliche Befruchtung... natürlich gäbe es für so ein Problem auch die Adoption, aber so hat das Kind wenigstens die Gene eines Elternteils. Hut ab vor den Frauen, die anderen so einen Wunsch erfüllen und das größte Geschenk machen. Ich selbst könnte es nicht, weil ich das kleine in mir viel zu lieb gewinnen würde, als das ich es dann nach der Geburt hergeben könnte... :) In der Ukraine gibt es dafür umfangreiche Regeln, zwischen den Eltern des Kindes und der Frau, die es austrägt, gibt es einen Vertrag, der alles detailliert regelt. Die Leihmütter sind in diesen Fällen ja mit dem Kind nicht verwandt und haben ihm gegenüber auch keinen rechtlichen Status. Sicher geht es da auch um Geld und das ist sicher ein moralischer Grenzbereich, aber wir leben in einem Land, wo Prostitution erlaubt ist…

Gravatar: Dennis Nowitski

Ah, so! Ehrlich gesagt, bin ich enttäuscht. Warum reagiert die Gesellschaft so drauf? Warum will eine Person sich ins Leben einer anderen Person einmischen? Das ist verboten! Die Menschenwürde vieler unfruchtbaren Patientinnen sind vom Staat missachtet. Sie füllen sich ohne Kinder nicht als Menschen. Rechtsstaatsprinzip ist auch missachtet. Alle Staatsbürger dürfen gleiche Möglichkeiten haben. Und wenn eine Frau natürlicherweise schwanger werden nicht kann, so dürfte sie reproduktionsmedizinisch behandeln. Dieselbe geht der Leihmutterschaft an. Und solange B.-Tag keine Einigung darüber hat, lassen solche Frauen in ukrainischen oder tschechischen Kinderwunschzentren Programme der Leihmutterschaft durchführen.

Gravatar: Pe Rolf

Für eine Website, die sich Freie Welt nennt, erscheint mir der Artikel ziemlich illiberal. Man kann sich gegen staatliche Förderung aussprechen (warum soll,die Allgemeinheit für jemandes Kinderwunsch zahlen?). Aber die Entscheidung, moderne Technik einzusetzen, um sich den Kinderwunsch zu erfüllen, sollte schon jedem freistehen. Es gibt hier auch kein Problem mit den Rechten der Kinder. Denn diese würden ja ohne den Einsatz der Technik gar nicht geboren.

Gravatar: Thomas Waibel

Alain 30.06.2018 - 19:39

Ich glaube 100.000 ist untertrieben. Da es keine klare Erfassung der Abtreibungen gibt, bleiben viele unregestriert.

Manche behaupten, es sei das Doppelte und andere sogar das Dreifache.

Gravatar: Alain

Jedes Jahr werden über 100‘000 Kinder abgetrieben. Damit haben die Altparteien kein Problem. Aber dann sich für Leihmutterschaft einsetzen!
Wie pervers ist dass?

Gravatar: Thomas Waibel

Jutta 29.06.2018 - 16:54

Zu dieser Perversität gehört auch die Tatsache, daß auf jedes Kind, das zu Adoption frei gegeben wird, zwanzig Interessenten kommen.

Um diese Lücke zu schließen, werden Kinder aus der "Dritten Welt" - legal und illegal - "importiert".

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