Grüne werden deutlich bevorzugt

Lauterbach am häufigsten in Talkshows zu sehen - mit Altmaier

In Talks-Shows der GEZ-Medien werden Regierungsvertreter und Grüne deutlich bevorzugt - ein politischer und rechtlicher Skandal.

© Superbass, CC BY-SA 4.0
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Dass die GEZ-Medien ihre politischen Lieblings haben, ist bekannt. Dass sie es aber so einseitig treiben überrascht dann doch. Im Jahre 2020 schafften es zwei Vertreter der Regierungsparteien auf die ersten beiden Plätze: Der SPD-Viren-Experte Karl Lauterbach und der CDU-Digital-Experte Peter Altmaier.

Nach einer Analyse der drei Talk-Shows ›Anne Will‹, ›Hart aber fair‹ und ›maybrit illner‹ durch Meedia schafften es beide, Lauterbach und Altmaier, jeweils 14 Mal in die Sendung – nach 7 und 3 Mal im Vorjahr. Finanzminister Olaf Scholz und der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder teilen sich wiederum die Plätze 3 und 4.

Auf Platz 5 folgt nicht etwa ein Vertreter der größten Oppositionspartei im Bundestag, der AfD. Diesen Platz besetzt Annalena Baerbock von den Grünen, der kleinsten Oppositionspartei. Nach vier männlichen Teilnehmern auf den ersten vier Plätzen könnte der Verdacht entstehen, es handele sich um eine versteckte Quote.

Allerdings ist auch bei der Verteilung der Parteien ein ähnliches Verhältnis zu beobachten: Union und SPD sind bei zusammen 177 Auftritten mit Abstand am häufigsten vertreten. GEZ-Medien sind eben Medien der Regierenden. Die Grünen folgen mit 32 Auftritten, kurz vor der FDP, die es auf 28 bringt. Selbst die Links-Faschisten der Ex-PDS bringen es noch auf 19 Teilnehmer. Abgeschlagen liegt die größte Oppositionspartei, die AfD, auf dem letzten Platz mit gerade einmal 6 Gästen.

Besser war das auch in den vergangenen Jahren nicht. Im Jahr 2019 waren die Vertreter der Grünen dreimal so oft in einer Talkshow zu Gast wie Vertreter der AfD, im Jahr 2018 sogar fast viermal so oft.

Nach dem Gesetz sind die Öffentlich-Rechtlichen Sender zur Ausgewogenheit verpflichtet. Und nicht nur das. Sie sind auch zu Objektivität, Unparteilichkeit, Meinungsvielfalt verpflichtet. So sagt des der Rundfunkstaatsvertrag in Paragraph 11. Schließlich bezahlt der Bürger auch für die nicht immer unbedingt sinnvollen Beiträge der GEZ-Medien und hat einen Anspruch darauf, seine Meinung zumindest dem politischen Gewicht nach repräsentiert zu sehen.

Die GEZ-Medien kümmert das offenbar nicht. Sie hofieren ihre Lieblinge bei der Regierung und bei den Grünen. Dass sie das tun, verwundert nicht weiter; auch DDR 1 und DDR 2 haben zuerst von Honecker und aus Moskau berichtet. Seltsam ist, dass die anderen Oppositionsparteien gute Miene zum bösen Spiel machen, ohne es machen zu müssen. Sie könnten sich den Zugang zu ihren Rechten auch erklagen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: W.E. Mai

Erinnern wir uns:
2013, das Gründungsjahr der AfD; Mitbegründer Prof. Lucke TV-Talk-Gast (stets alleine gg. mind. fünf gg. ihn, Moderatoren/Moderatorinnen-Fragen entsprechend suggestiv-anfeinend gestellt). Als solcher wird er von allen anderen Gästen permanent attackiert, verunglimpft (einschl. der Partei als solche). Gerade die Grünen (hier C. ROTH) taten sich hervor, hatten sie doch genug Erfahrung aus ihren Anfangsjahren, wie das Anfeinden neuer polit. Konkurrenz geht.
Das ging so über WO. Alle Medien machten mit, so dass deren aller Ziel, den Einzug der neuen polit. Konkurrenz (die man anscheinend aus gutem Grund fürchtete!) in den BT 2013 auf jeden Fall zu verhindern (Wahlergebnis AfD: 4,7 %). Ein seriöser Mann, 4-facher Vater, gestandener Prof. wie Bernd LUCKE, wurde massiv angefeindet; man ließ ihn auch nie ausreden, ihm keine Chance, sein/das polit. Programm der AfD überhaupt zu erläutern. Denn das zeigte die Fehler der Reg.Parteien einschl. EU auf und die Tatsache, dass gerade die "bio"deutsche Bevölkerung für diese (Stichwort: Überschuldung der Südschiene, EURO!) bezahlen soll/muss.
Die AfD war (und ist) eine demokrat. verfassungsgemäß zugelassene Partei, die demzufolge auch gewählt werden darf. Doch "vorbeugend" verunglimpften die etablierten Parteien auch gleich (mehr od. weniger latente) Sympatiesanten und potentielle Wähler mit, hauten pauschal mit dem probaten Mittel der Nazi-Keule zu. Sachl. objektive polit. Debatten wurden im Keim erstickt. Die Angst um Macht/Pfründe/Pöstchen trieb sie offensichtlich; die Medien waren auf Linie gebracht, wie das alle Regierenden tun, die ihre Macht verteidigen/festigen wollen.
Genau so "wertebewusst" und demokrat. wurde in der ersten TV-Talk-Runde (Moderator Reinhold Beckmann) mit SARRAZIN (fünf gegen einen!) umgegangen wg. seines Buches "DEU schafft sich ab", das zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht öffentlich erschienen war.

Gravatar: adel sadek

viele der Medien sind links gerichtet(wie die Groko) und deren Journalisten, Moderatoren sind nicht Neutral.

Gravatar: Adolf Webers

Es ist müßig, sich über die Kommentare des Lauterbach zu ärgern, in diesen fehlt jeder Menschenverstand, solche Politiker kann man nicht ernst nehmen. Sie bekommt man aber nicht weg, weil sie aufgrund unseres veralteten Wahlsystems immer wieder in die "richtige" Partei fallen. Also was tun, warten?

Gravatar: Wutbürger

Du liebe Zeit der Klabauterbach beschwert sich heute weinerlich über angebliche Hasskommentare im Netz. Würde der nicht immr so dummes Zeug absondern und immer abenteuerlichere Vorschläge zu unserer Freiheitsberaubung machen, würde sich doch keinee Sau um diesen Versager kümmern. Also einfach die große Schnauze halten und Niemand kümmert sich um Sie und Ihr Geschwätz oder tut Ihnen was.

Gravatar: Hajo

Der hat nur das seltene Glück, daß er von der roten Seite in der Koalition auf dieser Welle mitschwimmt und deshalb auch was sagen darf, aber ernst nehmen kann man sein Geschwätz wirklich nicht, denn das steckt voller Überraschungen in Form von unmöglichen Vorschlägen und oft nicht fundiert vorgetragen und deshalb darf er die Figur der Narrenzunft abgeben, weil die anderen es auch nicht können und trotzdem einer der linken Presse zur Verfügung stehen muß, damit die sich bestätigt fühlen und den Genossen und der Welt beweisen können, wie gut und milde sie sind um das alles zu überstehen.

Gravatar: asisi1

Diese Sendungen kann man sich doch wirklich nur die Minuten anschauen, wo die Gäste vorgestellt werden. Den Schwachsinn hinterher glauben die doch selbst nicht!

Gravatar: Doris Mahlberg

Maischberger, Illner, Will, Lanz und --------Lauterbach !!
Da kommt zusammen, was zusammen gehört !!

Gravatar: Incamas SRL

Karl Lauterbach: (*1963, MdB, SPD) „Im Herbst kommen wir in den Bundestags-Wahlkampf. Ich hoffe, dass der Klimawandel in allen Wahlprogrammen eine dominierende Rolle spielen wird. Mich persönlich haben die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie jedoch pessimistisch gestimmt. Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind.“

Gravatar: Bimmel

Warum sollte der Corona-Herold nicht Dauergast in sämtlichen TalkShows der Öfentlichen sein? Schließlich gilt es ja, die Botschaft ihrer Hochwohlgeborenen zu verbreiten und auszrufen. Es nützt nichts, da müssen wir alle durch, dann müssen wir uns halt diesen Menschen antun. Ich erinnere mich noch vage, Wahlen, Merkel, Mehrheit der Wähler. Schade ist nur, die, die diese antidemokratische Brut nicht gewählt haben, müssen darunter leiden. Ansonsten gilt - wegzappen!

Gravatar: Rita Kubier

Nicht nur auf Lauterbach und Altmaier trifft Albert Einsteins Feststellung zu:

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber noch nicht ganz sicher."

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