Erst »Muttis Liebling«, jetzt Möchtegern-Kritiker

Laschet versucht harten Kerl zu mimen

CDU-Vize Armin Laschet versucht sich im Kampf um den Parteivorsitz in Position zu bringen. Der bisherige Merkel-Liebling aus NRW will offenbar sein Image aufpolieren und versucht sich jetzt als »Verbal-Rambo«. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz kritisiert er Merkels EU-Politik.

Screenshot Youtube
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Die CDU steht vor einer parteiinternen Zerreißprobe. Für die Nachfolge der zurückgetretenen Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer werden derzeit drei Kandidaten heiß gehandelt. Der bekennende Merkel-Kritiker Friedrich Merz, der konturlose Jens Spahn und der zur Gruppe der Merkelianer gehörende Armin Laschet. Doch selbst dem letztgenannten ist in der Zwischenzeit aufgegangen, dass mit der Linie der Merkel-Politik nicht mehr gepunktet werden kann. Um seine Chancen nicht schon vor Beginn des offiziellen Kampfs um den Parteivorsitz vollständig zu vernichten, versucht Laschet sich nun als großer Kritiker Merkels.

Bei der Münchner Sicherheitskonferenz wagte Laschet erstmals öffentliche Kritik an Merkels EU-Politik. Der Bundesregierung und Merkel habe es in den vergangenen Jahren oft an Mut und Tempo in der Europapolitik gefehlt, sagte Laschet. Deutschland müsse wieder große Initiativen für Europa entwicklen und für die Umsetzung werben. Vor allem, weil Deutschland ab Sommer die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt.

Von dem Motto der derzeitigen Merkel-Regierung »Ein neuer Aufbruch für Europa« habe man bisher nicht so viel gemerkt, so Laschet weiter. Die fundamentalen Krisen der jüngeren Vergangenheit seien möglicherweise eine Erklärung für diese Trägheit und waren »vielleicht nicht die Zeit für große europäische Visionen.«

Was Laschet in seinen Ausführungen nicht erwähnt hat, ist der Fakt, dass die Merkel-Regierung maßgeblich verantwortlich für die von ihm angeführten Krisen ist, sei es die Schulden- wie auch die Migrationskrise und der Brexit.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bertl

Erst den scharfen Meier machen und dann als Bettvorleger enden! Erinnert an Seehofer!

Gravatar: Sabine

Seine "neue Seite" die Laschet (bisheriger angepasster Gefolgsmann von Merkel) auf der Münchener Sicherheitskonferenz zeigte, war ausgesprochen ungewöhnlich. Er möchte nun an die Spitze.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Merkel und die Presse ihn als nächsten Kanzler positionieren.
Wie man heute lesen kann, ist Merkel die beste Kanzlerin nach W. Brandt.
Morgen können wir lesen, dass Laschet der beliebteste Politiker ist und die Mehrheit der Deutschen ihn als Kanzler wünscht..
Alles andere ist Theater, das dem Volk vorgespielt wird.

Gravatar: germanix

Die Kritik an Merkel ist keine Kritik - gewisse Feinheiten in Unterscheidungsmerkmalen werden vorher abgesprochen.

Danach kommt dann sofort die Entschuldigung:

"...Die fundamentalen Krisen der jüngeren Vergangenheit seien möglicherweise eine Erklärung für diese Trägheit und waren »vielleicht nicht die Zeit für große europäische Visionen.«

So macht man Politik - die Bürger und so manche Redaktionen wollen oder merken nicht, dass in Wirklichkeit NICHTS gesagt und getan wird!

Laschet und Merkel arbeiten zusammen - und keiner merkt es - komisch??!!

Gravatar: Zeitzeuge

Dass er Merkel kritisiert ist doch nur eine Show, wir haben Karneval.
Das wird er vorher mit Mutti abgesprochen haben, der hat doch keine E... in der Hose und die in der CDU aufen alle hinter ihrer An-Führerin hinter her, alle Geschlechter dieser Partei haben alle nur eins im Kopf: Machterhalt, ihren eigenen Sitzplatz, das viele Geld und ihr schönes Leben (auf Kosten der Steuerzahler)!

Gravatar: Rolo

Laschet, am Gängelband von Merkel, bedeutet nur weiter so, wie bisher! das können die Bürger Deutschland nicht wollen!

Gravatar: Schnully

Laschet ist so CDU-Links wie Günther , ein Merkelschleimer und die fallen nur durch Rechts Blinken und Links abbiegen auf . Klar das die Medien und ROT GRÜN Laschet wollen ,auch die Linke könnte sich ihn als Kanzler vorstellen . Die Wähler*innen bleiben wie immer aussen vor . Dampfplauderer Habeck ,läßt sich von den Medien immer ins passende Licht setzten , und bekommt die passenden Worthülsen gleich mitgeliefert , wie jetzt auch Klein Greta zur Wahlwerbung für Hamburg

Gravatar: Doris Mahlberg

Hahaha ! Wie es scheint, verlassen die Ratten das sinkende Schiff und halten Ausschau nach einem neuen Ankerplätzchen. In Laschets Fall dürften das Habeck und die Grünen sein, denen er sehr zugetan ist. Wie man ja weiß, gehört(e?) Cohn-Bendit zu seinen engsten Busenfreunden. Wenn also die erbärmlichste Witzfigur und rückgratloseste Kriecher-Seele der ganzen Merkel-Entourage die Fahnen wechselt, wird selbst A.Merkel einleuchten, daß ihre Zeit vorbei ist.

Viel nützen wird es uns Patrioten allerdings nicht. Das ""Gesindel"", wie F.Merz es nannte, wird weiterhin mit allen Mitteln bekämpft werden, völlig egal, wer Merkel nachfolgen wird.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bei der Münchner Sicherheitskonferenz kritisiert er Merkels EU-Politik.“ ...

Gehört nicht aber dieses Laschet zu den Politkern, ohne welche die göttliche(?) Politik ´seiner` Allmächtigen(?) gegen das indigene, deutsche Volk gar nicht durchsetzbar gewesen wäre???

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