Preis für 100-kWh-Ladung steigt auf fast 80 Euro

Ladesäulenbetreiber Ionity erhöht Ladestrompreise für Elektroautos

Ein Tesla X100D hat einen 100 kWh-Akku. Seine Reichweite beträgt 450 Kilometer. Eine Vollladung bei Anbieter Ionity kostet in Berlin ab 31. Januar deutlich mehr, nämlich etwa 86 Euro. Für das Geld bekommt man in Berlin derzeit rund 68 Liter Diesel, Reichweite weit über 1.000 Kilometer.

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sIonity ist einer der führenden Schnellladesäulenbetreiber für Elektroautos. Das Unternehmen kündigt an, die Preise zum 31. Januar deutlich zu erhöhen. Für jede Kilowattstunde werden 0,79 Euro fällig. Das klingt im ersten Moment im Vergleich mit dem Spritpreisen gar nicht so teuer, ist es aber. Für einen Tesla X100D (Oberklasse Kombilimousine) mit einem 100-kWh-Akku wird für eine Vollladung laut Testbericht 108,3 kWh-Stunden Strom benötigt. Mit einem vollgeladenen Akku kommt der Tesla X100D laut Test 451 Kilometer weit, die Verbrauchskosten liegen bei knapp 86 Euro.

Für knapp 86 Euro bekommt man heute am 17. Januar 2020 um 10.30 Uhr an den meisten Berliner Tankstellen den Liter Diesel für etwa 1,25 Euro. Die Stromladung für 86 Euro entspricht etwa 68 Litern Diesel. Bei einem angenommenen Verbrauch von 6,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer für einen Audi A6 3.0 TDI Quattro (Oberklasse Limousine) beträgt die Reichweite des mit Diesel betriebenen Fahrzeugs weit über 1.000 Kilometer, also mehr als doppelt so weit wie der Stromer - fürs gleiche Geld hinsichtlich des Verbrauches.

Aber es gibt noch ein paar Unterschiede, die nicht ganz ohne Relevanz sind. Der oben angeführte Audi ist in der Anschaffung nicht ganz billig. Für ihn muss ein Interessent ab 53.000 Euro auf den Tisch legen; das ist eine Menge Geld. Und dennoch ist der Audi nur fast halb so teuer wie der erwähnte Tesla. Das US-Unternehmen hat für sein Dickschiff eine Preisoffensive gestartet. Der X100D geht wird aktuell für »nur noch« rund 90.000 Euro angeboten. Bei Markteinführung waren für ihn sogar fast 120.000 Euro aufgerufen gewesen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

@ Werner
18.01.2020-06:09
Da liegt bei den Ingenieuren in der Richtung gar nix in den Schubladen, da muss und wird auch nix unterdrückt.
Es gibt NUR 2 Primärenergievormen die Kernfusion und die Kernspaltung alles andere ist Sekundärenergie.
So wie Sie das darlegen kann und wird das nie und nimmer
funktionieren. Na ja jeder darf selbstverständlich Träumen.
Ja logo mit dem Fahrrad, oder dem vormals bis heute
bei den kleinen beliebte Kettcar läuft das prächtig.
Übrigens: Die ENERGIE fürs Fahrrad kommt von der Sonne= Kernfusion. Wenn die Sonne scheint dann Wächst Weizen und Gras für die Viecher, die können Sie aufessen Brötchen mit Burger, hmmm ja Logo Energie,
die können sie dann über die Beinmuskeln wieder in Drehenergie Umsetzen und das Fahrrad rollt.
Bitte nicht traurig sein, innzwischen gibt es gaaaaanz viele sog. Grüne und solche die sich, na ja auch noch Wissenschaftler schimpfen, die wollen und können es nicht schnallen, Das mit den Mengen und der Relativitätstheoerie, der Handfesten Physik und der Absoluten unmöglichkeit eines Perpetuum-Mobile,
das Energietechnisch und letztlich auch Ökonomisch.
Freundliche Grüsse

Gravatar: egon samu

Wann ziehen die "Hambi-Aktivisten" nach Brandenburg um, um gegen die Waldrodung für den Giga-Elektromüllfabrik von Tesla zu protestieren?

Gravatar: keinesorgen

war klar, wenn es dann allen aufgezwungen wurde geht der preis ins unermessliche...danke merkel, bist du noch im lande...?

Gravatar: C.Meier

Hallo Leute,
endlich kommt mal der wahre Preis für das Aufladen der umweltfeindlichen E-Autos ans breitere Licht der Öffentlichkeit !
Denn die fahren in den seltensten Fällen per Sonnenenrgie via Solarmodul aufgeladen, dafür in Hamburg durch die Bank immer mit in Steinkohle Kraftwerken erzeugten Strom und sonst wo, mit Braunkohle, oder Atomstrom !
Von den umweltverachtenden Zuständen der Batterieherstellung ganz zu schweigen !

Wir alle subventionieren also nicht nur die Anschaffung des E-Auto mit 4.000,-€, sondern meist auch den Betrieb dieser E-Autos !
Der Otto Normalverdiener sponsert reiche TESLA, BMW und AUDI-Fahrer also mit jeder Akku-Ladung die sie in ihren Nobel-Stromschlitten einspeisen, also mit rund 80,-€ pro Ladung durch seine täglich erbrachte Arbeit !
Und neben dem Gratis-Ladestrom, bekommen sie meist auch das gratis Parken, meist in schönster City Lage on top !
Die nicht zu zahleneden KFZ-Steuer für E-Autos sei dabei auch mal zu erwähnen !

Gratis Stromnutzung, gratis Parken, keine KFZ-Steuer, für reiche Moral-Ökos, die sich für 90.000,-€ ein Auto leisten können, ja geht´s noch.
Eine Schande der Ungerechtigkeit ist das !!
So kann der TESLA-Fahrer schön durchsubventioniert moralisch überhöht durch unsere Innenstädte schnorren.

Wer macht solche Reichen Privilegiern Gesetze ?
Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Da zieht sich auch der liberal eingestellteste die Haßkappe auf !

Gravatar: Tom der Erste

Hallo @Werner ( 18.01.2020 - 06:09 ), dann hätten wir das schon lange gesuchte und doch nicht gefundene Perpetuum Mobile. Sie meinen sicher damit, daß beim Ausrollen, Bremsen oder Bergabfahren Energie rückgewonnen und wieder in den Akku eingespeist wird. Das macht man schon lange bei Straßenbahn und Bundesbahn und das funktioniert auch. Jedenfalls wird ein kleiner Teil Energie gewonnen und kann die Fahrzeit verlängern. Doch im Stadtverkehr dürfte der Akku noch schneller leer sein, denn Sie beschleunigen an jeder roten Ampel von Null auf zugelassene Geschwindigkeit und da die gesamte Fahrzeugmasse erst einmal in Schwung kommen muß ist die Stromaufnahme dann immer besonders hoch. Immerhin schleppen Sie einen schweren Akku mit - und auch dann, wenn er fast leer ist. Im Gegensatz zu Diesel oder Benziner verschlechtert sich der Wirkungsgrad immer mehr , je leerer der Akku ist. Bei Überlandfahrten mit gleichmäßiger Beschleunigung und gleichmäßigem Tempo gebe ich dem Akku allerdings mehr Fahrzeit. Steht man aber im Winter auf der Autobahn längere Zeit im Stau dann heißt es : Entweder Heizung aus und frieren oder Handschuhe anziehen und schieben.

Gravatar: Karl Napp

Abschiedsgeschenk Frau Merkels an die arbeitende Bevölkerung: Steuerhöhungen auf Treibstoffe, auf Heizöl, ständig gleitende Einkommensteuererhöhungen, Diesel-Fahrverbote für die arbeitende Bevölkerung in die/in den Städten bei gleichzeitig verrottenden Eisenbahnanbindungen - diese Frau hätte nie Bundeskanzlerin werden dürfen. Man hätte genauer hinsehen müssen, als sie Kohl, ihren großen Förderer, hinterfotzig hinterging. Ich gestehe: Auch ich habe sie gewählt - aber nur das erste Mal. Das bereue ich heute noch.

Gravatar: Werner

Dass ein Elektroauto aufgetankt werden muss zeigt, dass es sich hier wieder um Geldmacherei handelt.
Die Technik, dass sich ein Elektroauto unter dem Fahren selbst auflädt, ähnlich wie ein Dynamo beim Fahrrad das Licht erzeugt und natürlich in einer ganz anderen Dimension, liegt bei den Ingenieuren schon lange in den Schubladen und wird nur unterdrückt.

Gravatar: Blacky

Wie schön sowas zu lesen, das geht mir runter wie Öl.
Der Preis ist noch viel zu wenig, ich fordere 100€ pro Ladung für so Guten Ökostrom.
Jeder Klimaidiot, der dieser Hysterie blind nachrennt, der soll mächtig drauf zahlen.

Gravatar: Heinz Becker

He he, tun mir diese Weltretter aber leid .... :-)

Gravatar: Bertl

Und wenn man bedenkt , dass zur Herstellung des Elektroautos viel weniger Arbeiter nötig sind und auch viel viel weniger Teile und trotzdem das Endprodukt teurer ist als ein Verbrenner, dann kommt bei den Herstellern viel rüber, sprich Gewinn.

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