Merz habe zu lange keinen Arbeitskontakt zur CDU gehabt

Kurt Biedenkopf für Kramp-Karrenbauer als Merkel-Nachfolgerin

Kurt Biedenkopf hat sich für Annegret Kramp-Karrenbauer ausgesprochen. Sie habe das Vertrauen vieler Parteimitglieder gewonnen und sich bei Wahlen behauptet. Friedrich Merz dagegen sollte zunächst seine ganzen Lobbyisten-Posten ruhen lassen, um Unabhängigkeit zu demonstrieren und somit Glaubwürdigkeit zu gewinnen.

Foto: Liesel [GFDL, CC-BY-SA-3.0 oder CC BY-SA 2.5], von Wikimedia Commons, Ausschnitt
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Immer mehr Aussagen von CDU-Granden deuten darauf hin, dass die Funktionäre der Partei Annegret Kramp-Karrenbauer mehr vertrauen als dem BlackRock-Finanzlobbyisten Friedrich Merz.

Kurt Biedenkopf (CDU), von 1990 bis 2002 Ministerpräsident von Sachsen, sieht die Bewerbung von Friedrich Merz um den Parteivorsitz kritisch. »Was Friedrich Merz betrifft: Er hat jahrelang keinen Arbeitskontakt zur Partei gehabt. Die CDU hat sich in dieser Zeit verändert«, sagte Biedenkopf in einem Interview mit dem »Handelsblatt«. Er findet es verdächtig, dass Merz seine Tätigkeiten als Finanzlobbyist (z.B. für BlackRock) nicht rechtzeitig aufgibt, um somit seine Unabhängigkeit hervorzuheben.

Biedenkopf macht keinen Hehl daraus, wen er bevorzugt: »Von den drei Kandidaten steht Annegret Kramp-Karrenbauer der Partei am nächsten. Sie hat alle Aufgaben und bisherigen Herausforderungen und Wahlen bestanden. Sie hat sich als Ministerpräsidentin und in anderen Ämtern bewährt, Besonderes geleistet und das Vertrauen der Menschen und ihrer Wähler gewonnen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus

Wer Biedenkopf um seine Meinung fragt sollte bedenken: Der liebe Gott weiss alles - aber Biedenkopf weiss alles besser.
Das hat er auch so in Sachsen gemacht und die Lobbyisten hatten freies Feld, ganze Industrien hat er verscherbelt und sich selbst gut versorgt

Gravatar: M.B.H.

Vielleicht sollten diese alten Machtpolitiker, sich einfach aus der Politik heraushalten und ihre Kommentare für sich behalten. Wen interssiert denn was Biedenkopf oder Schäuble sagt? Die haben doch alle schon genug Schaden angerichtet. Mund halten und dicke Pensionen (vom Steuerzahler finanziert) genießen wären angesagt!!!!

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Siehe da , aus welchen Löchern sind SIE gekrochen ? Biedekopf , auch wenn es der Vater war . Da sin wir wieder bei Flick und Auschwitz , Fritz Ries und bei Bernd Engelmann zu Kohl ,, Wie alles begann "!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Immer mehr Aussagen von CDU-Granden deuten darauf hin, dass die Funktionäre der Partei Annegret Kramp-Karrenbauer mehr vertrauen als dem BlackRock-Finanzlobbyisten Friedrich Merz.“ ...

Sollte diese Aussage Biedenkopfs zutreffen, ´müsste` ich ihm – zumindest diesen Merz betreffend – sogar zustimmen!!!

Sollte es die Annegret tatsächlich aber schaffen:

Hätte dies nicht den besonderen Vorteil, dass durch sie – einem auch meines Erachtens 1:1
Merkel-Abklatsch - noch sehr viel mehr bisherige CDU-Wähler zur AfD wechseln würden???

Schon die Bundestagswahl 2017 zeigte, dass die Göttin(?) mehr als eine Million Wähler zur AfD trieb https://interaktiv.rp-online.de/bundestagswahl-2017/bundestagswahl-2017-waehlerwanderung
was die AKK wohl schon deshalb fortsetzen wird/muss, weil sie von ihre Göttin(?) als Nachfolgerin bereits vorgesehen ist!!!
http://www.spiegel.de/forum/politik/cdu-politikerin-kramp-karrenbauer-merkels-nummer-eins-thread-696704-1.html

Gravatar: Frost

Der Vergleich Merz zu Merkel: Merz kommt um den Lobbyismus noch zu stärken - Und Merkel will keiner mehr, weil sie sich von Lobbyisten regieren lies und noch lässt.Mit Merz schleicht sich der Bandwurm in die Gedärme der Arbeiterklasse um sie noch mehr auszuzehren.Allein die Physiognomie dieses Scheinheiligen entlarvt ihn und zeigt den Menschen, womit sie rechnen können. Soll die Politik noch mehr von Lobbyisten unterwandert werden. An wie viele Fäden wollen sich unsere Politker, denn noch hampeln lassen. Es kann erst wieder anständig im Namen des Volkes, regiert werden, wenn man die Lobbyisten aus der Politik verbannt und unabhängige Berater zulässt. Und, Karrenbauer und Spahn - soll das was ändern ?

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