Angebliches Umweltbewusstsein auf dem Altar des Mammons geopfert

Künasts ehemaliger Staatssekretär wird Glyphosat-Lobbyist

Matthias Berninger war Staatssekretär unter Renate Künast (Grüne). Als solcher wetterte er gegen angebliche Umweltfeinde. Jetzt setzt er sich an die Spitze eines dieser Umweltfeinde: er wird Chef-Lobbyist für Glyphosat.

Screenshot Youtube
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Nicht nur in den Reihen der Unionspolitiker, bei FDP oder bei SPD gibt es die, die sich nach ihrer politischen Laufbahn (oft auch parallel dazu) als Lobbyist bei einem großen Wirtschaftsunternehmen eine goldene Nase verdienen und ihre einst so hehren Ziele ohne mit der Wimper zu zucken auf dem Altar des schnöden Mammons bereitwillig opfern. Auch die von sich so eingenommen Grünen, die gerne und immer wieder versuchen, jegliche Verfehlungen von sich zu weisen, haben derlei Kandidaten in ihren Reihen.

Matthias Berninger war in der Schröder-Regierung Staatssekretär bei Renate Künast, die zu jener Zeit als
Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft agierte. Allerdings klafften zwischen Künast und ihrem Staatssekretär, ein Protegé von Joschka Fischer, politische Lücken. Während Künast stets den Anschein erweckte, dass Politik ein bitteres Brot ist, ließ es sich Berninger gut ergehen. So gehörte er zu der »Pizza-Connection«, einer Gesprächsrunde aus Nachwuchspolitikern der Grünen und der CDU. Sie schufen die Basis für spätere schwarz-grüne Bündnisse. Berninger galt zudem als wirtschaftsliberaler Vertreter der New Economy.

Nach dem Zerfall der Schröder-Regierung wechselte Berninger dann als Lobbyist zu einem großen Schokoladeriegel-Hersteller, für den er an dessem europäischen Sitz in Brüssel offensichtlich sehr erfolgreich politischen Einfluss nahm. Zum 01. Januar 2019 wechselt Berninger als Leiter Public and Governmental Affairs zum Bayer-Konzern und wird in Washington seine politische Lobby-Arbeit aufnehmen. Dort soll er verhindern, dass die fast 10.000 Klagen gegen Glyphosat dem Bayer-Konzern weitere erhebliche finanzielle Verluste bescheren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

So sind die alle.
Im deutschen Bundestag wurde zu dem damals noch beturnschuhten Fischer gesagt:" Herr Fischer, SIe sind wie ein Kastanie, wenn diese am Baum hängt ist Sie grün und wird braun, wenn Sie herunterfällt".
Bei dieser "politischen Elite", wundert mich garnichts.

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Die GRÜNEN GUTMENSCHEN, das sind in der Tat
nur "Abstauber". Die meisten dieser Typen werden Berufs-
politiker, weil sie schulisch und beruflich gescheitert sind.
Nach dem Abschied aus der Politik lockt dann das große
Geld bei Firmen, die alles andere als ökologische Ziele zum Inhalt haben. Bei den GRÜNEN gilt der Spruch: Charakter ist ein unnötiger Ballast und deshalb sind wir samt und sonders grenzenlos chrarakterlos!

Gravatar: Jörg L.

Ein weiterer bedauerlicher Einzelfall aus dem Lager der Umweltterroristen. Und der dumme bayerische Michel wählt zu einem Fünftel diese Vaterlandsverräter.
Es ist nicht mehr zum Aushalten.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Grünen waren Anfang der 80er. gegen die Nachrüstung (im Westen) und NATO.

In den 90er. unterstützt sie, völkerrechtswidrige Kriege im ehemaligen Jugoslawien.

Es bleibt nur zu hoffen, daß die Politiker von der AfD nicht irgendwann ihre Fahne in den Wind stellen, weil man ihnen einen dicken Dienstwagen und ein Pöstchen in diesem oder jenem Aufsichtsrat versprochen hat.

Gravatar: Emma Klüger

Was erwarten die Menschen von den links-grünen, sie können auch nur Mißt produzieren und deshalb wünsche ich denen einen heftigen Spinatbrei mit einen Löffel Glyphosat zum nachdenken, wird bestimmt helfen.
Diese Partei ist eine Schande Herr fischer, basta a la....
Statt Kreuzfahrtschiffe, 20 Mio. Holzöfen und Superreifen zu verbieten, wollen sie den armen Mann mit alten Diesel bestrafen und die Autolobby hochzujubeln....
BMW verkauft in Übersee seit 2008 schon Diesel mit Hardware, eine Schande auch für die Regierung, wenn ich schon den "Dicken" sehe.....

Gravatar: Hannes

Wer gar nichts kann und auch nichts weiß,
der glaubt auch den ganzen grünen Scheiß!

Gravatar: karlheinz gampe

Wer glaubt, dass Grüne sich für unsere Umwelt einsetzen ist auf dem Holzweg. Diesen Rotgrünen geht es nur um gut dotierte Pöstchen.Der deutsche Wähler ist ein Depp, welcher sich leicht verarschen lässt.

Gravatar: Peter S.

Parteien erfüllen Unternehmens-Wünsche gegen Spenden-Quittung und Beraterverträge.

So ähnlich könnte man "das Mitwirken an der politischen Willensbildung" auslegen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Angebliches Umweltbewusstsein auf dem Altar des Mammons geopfert
Künasts ehemaliger Staatssekretär wird Glyphosat-Lobbyist“ ...

Weil für diese Leute nicht die Umwelt bzw. der Mensch zählt, sondern ausschließlich nur das Geld – wie bei scheinbar allen angeblichen Umweltschützern und Lobbyisten in den oberen Etagen??? https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/studie-lc-lawfirms-deutsch-160531.pdf

Gibt es da nicht sehr viel mehr als zu denken, dass der vor seiner Unterzeichnung als „nicht rechtverbindlich“ gepriesene „Global Compact for Migration“ mit den entsprechenden Unterschriften rechtverbindlich wurde??? https://www.journalistenwatch.com/2018/12/20/peter-boehringer-global/

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