Grünen-Ministerpräsident bringt Sanktionen für Schüler ins Gespräch

Kretschmann fordert Ende der »Fridays for Future«-Schülerstreiks

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann geht auf Distanz zu seinen grünen Parteifreunden, welche unverändert die freitäglichen Schülerstreiks für mehr Klimaschutz loben. Das Schule schwänzen müsse ein Ende haben, gegebenfalls durch Sanktionen.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de (Ausschnitt)
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Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) äußert sich kritisch zu Schülerprotesten  während der Unterrichtszeit für mehr Klimaschutz. Der 70-jährige hält zwar den moralischen Appell für gerechtfertigt, da es wirklich um die Zukunft der Schüler ginge, aber dafür einmal die Schule zu schwänzen, falle erst mal unter zivilen Ungehorsam.

»Nur: Ziviler Ungehorsam ist ein symbolischer Akt. Das kann keine Dauerveranstaltung sein«, sagte Kretschmann weiter. Die Proteste müssten früher oder später ein Ende finde und könnten »nicht ewig so weitergehen«. Wenn man Regeln verletze, müsse man mit Sanktionen rechnen.

»Wenn man sanktioniert wird, darf man nicht jammern.« Irgendwann werde es zu Sanktionen kommen. »Sonst sucht sich zum Schluss jeder sein Thema aus, dass er dann irgendwie moralisch auflädt - und das geht nicht«, erklärte am Dienstag der Grünen-Politiker.

Seit etlichen Wochen versammeln sich in Deutschland unter dem Motto »Fridays for Future« jeden Freitag während der Schulzeit in zahlreichen Städten Schüler, um gegen ausbleibende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu protestieren. Kretschmann hatte sich vergangene Woche mit Vertretern der »Fridays for Future«-Bewegung getroffen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Blacky

Einfach den Streiktag von Freitag auf Samstag verlegen, schon löst sich das Problem,weil Samstag ist für die nicht möglich, da ist Party und Chillen angesagt.
Da wird gechillt und gegrillt.
Und...was für eine Lachnummer ist das denn....da liest man,dass VW der Austräger zur Verleihung der " goldenen Kamera " ist.
Gerade dieser Verein hat mit seiner "Schimmel - Software" die Dreistigkeit , diese Veranstaltung auszutragen und beschenkt noch die " Aktivisten" mit einem SUV herkömmlichen Verbrennungsmotor.
Wie Dumm und unterbelichtet muss man sein , seitens dem Veranstalter und seitens der sogenannten " Aktivisten". Armes verblödetes Deutschland.

Gravatar: Rita Kubier

Ein alter Grüner (im wahrsten Sinne des Wortes), der wahrscheinlich auch mal ein bisschen Aufmerksamkeit braucht, aber weder Fisch noch Fleisch ist. Eben typisch Grüner. Einerseits die Schulschwänzerei verurteilen, was ja richtig ist. Aber gleich hinterher schicken, dass es wichtig sei, dass Schüler für den Klimasschutz demonstrieren. Also begrüßt und fördert dieser grüne MP die Klimaschutzhysterie. Aber was ist denn auch von einem Grünen anderes zu erwarten?!

Gravatar: famd

Kretschmann kann sich seine Worte sparen. Die Grünen und Links-Versifften haben gezeigt wessen Geistes Kind sie sind - des Teufels.
Vor allem der Umstand, dass diese Tröten-Demos auch noch von Antifanten flankiert u.i.T unterwandert wurden...

Kretschmann sollte sich diesen Unsinn nicht mehr anschauen, soll er seine Nerven schonen und in Ruhestand gehen. Spätestens, wenn die Scharia hier gilt, haben diese Monster-Kids nur noch den Koran zu studieren - alles andere ist dann verboten. Und die Mädels werden sich umschauen was ihre Zweckbestimmung ist.
Ich bin jetzt schon schadenfroh - die werden heulen ohne Ende...!

Gravatar: harald44

Leider hat er vergessen den Schülern mitzuteilen, daß deren Proteste NICHTS am Klima änderten. DAS Klima gibt es nämlich nicht, weil es ein rein fiktiver mathematisch gleitender Mittelwert über beliebige Zeitabschnitte ALLER Wetterdaten ist.
Und kind(l)ische Schülerproteste ändern am Wetter überhaupt nichts. Aber können das die Lehrer nicht ihren Schülern erklären oder sind diese selbst zu doof dazu? Dann Gnade uns Gott, denn dumme Lehrer bringen nur noch dümmere Schüler hervor.

Gravatar: Sabine

In der letzten Talkshow (Anne Will) brachte die teilnehmende junge Klimaaktivistin zum Ausdruck, dass die Schüler selber in der Lage seien, eine Einschätzung dahingehend vorzunehmen, welche Fächer zu Gunsten der Demonstrationen versäumt werden können.
Habeck sprach von mündigen Bürgern.
So bietet es sich doch förmlich an, die Schulpflicht abzuschaffen.!!!?

Gravatar: Alfred

Ich kann den alten Herrn verstehen. Schließlich erledigt die Organisation, Fridays for Future, die eigentliche vorgeschobene Arbeit der Grünen. Leider sind die nur mit ihrem Grünen-Kommunismus beschäftigt. Somit hat die Kinderorganisation die politische Lücke ausgefüllt. Eine groteske Blamage für die Grünen. Zur Erinnerung, der kritische Hinweis von Will an Habeck!
Warum wird von der Politik nicht energischer auf die Schulpflicht hingewiesen? Warum empören sich die Eltern nicht mehr gegen die Schulschwänzer? Schließlich müssen sie den Betrieb mit ihren Steuergeldern bezahlen oder meinen die, das fällt alles vom Himmel wie das Grundeinkommen?

Gravatar: LS

Kein Wunder, daß Kretschman in seiner Partei umstritten ist, denn er geht genau dagegen vor, was den Grünen Stimmen bringen soll.

Die Indioktrination der Kinder für politische Zwecke ist auch Kindesmißbrauch. So gesehen haben die Grünen nur Kreide gefressen. Darinnen stckt noch immer der alte, böse Wolf.

Gravatar: Hans

Ich bin auch für eine Beendigung von "fridays for future".
Jetzt sind mal die anderen Tage dran:

"Montag bis Donnerstag for future!" ... und freitags lernen.

So machen wir neben der Industrie (Energie, Auto, ...) auch noch die Bildung kaputt. Hurra! So fällt Morgentau auf unsere Wiesen und alles erblüht. Satire!

Gravatar: Aufbruch

Mit dem, was von den Grünen kommt, muss man immer vorsichtig sein. Sie streuen Sand in die Augen der Leute. Wer war und ist denn der eifrigste Befürworter dieser „Schulstreik“Aktionen? Es sind doch die Grünen. Dem Unverständnis vieler Bürger zu diesem Unsinn wird jetzt mit einer populistischen Aussage eines Grünen Ministerpräsidenten „gut Wetter“ gemacht. Mit Realität und Vernunft hat das sicher nicht viel zu tun. Mit der propagierten Ansinnen, den Planeten retten zu wollen, wird die Zerstörung Deutschlands voran getrieben. Ganz im Sinne Kretschmanns und seien Grünen. Unsere Politiker haben nun mal einen Auftrag und der heißt, Deutschland zu destabilisieren und zu schwächen. Mit deutscher Gründlichkeit führt man diese Order durch. Zum Schaden des Bürgers hierzulande. Es hat ja tatsächlich schon mal Politiker gegeben, die versucht haben, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Das eklatanteste Beispiel ist Seehofer. Aber alle wurden wieder eingefangen und umgedreht. Bisher ist es allein die AfD, die sich gegen den ganzen Wahsinn stemmt. Wie man seitens des Mainstreams und der Antifa mit ihr umgeht, ist fast täglich zu lesen. Das Vorgehen Kretschmanns ist als solches zu werten, was es ist, ein großes Täuschungsmanöver.

Gravatar: Manfred Hessel

Ich freue mich schon auf den traditionellen Beginn der Lehre. Bewaffnet mit Stift und Zettel dürfen dann unsere künftigen Handwerker ein paar Zahlen auf das Papier werfen, Berechnung von Rauminhalt und Quadratmetern. Das dürfte reichen um diese Jammerfiguren direkt zum Jobcenter zu schicken.

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