Gerecht für das Kind? Das nächste kostspielige Experiment?

Krankenkassen für den Kinderwunsch von Transsexuellen

Das Bundessozialgericht öffnet die Tür für die Kostenübernahme durch Krankenkassen für das Einfrieren von Samenzellen bei Transsexuellen. Ein Präzedenzfall mit weitreichenden Folgen?

Bild: The Independent (Ausschnitt)
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Das jüngste Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) sorgt für erhebliche Diskussionen. Laut der Entscheidung aus Kassel könnte es bald Realität werden, dass Krankenkassen die Kosten für das Einfrieren von Samenzellen bei Transsexuellen übernehmen. Konkret geht es um Menschen, die sich einer geschlechtsangleichenden Behandlung unterziehen – und später dennoch Kinder zeugen möchten, wie Welt berichtet.

Dieser Fall wirft zahlreiche Fragen auf, vor allem hinsichtlich der Tragweite für die Solidargemeinschaft. Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass Krankenkassen derartige Kosten für den Kinderwunsch von Transsexuellen tragen sollen? Die 24-jährige Klägerin, die von Mann zu Frau transitionierte, beantragte die Übernahme der Kosten für das Einfrieren ihrer Samenzellen, um sich die Möglichkeit eigener Kinder offenzuhalten. Zunächst lehnte die Krankenkasse ab, doch das BSG urteilte, dass eine Geschlechtsangleichung ebenfalls als keimzellschädigend eingestuft werden könne – ähnlich wie eine Strahlentherapie.

Das Urteil könnte als Präzedenzfall für zukünftige Fälle dienen und den Krankenkassen eine enorme finanzielle Last aufbürden. Der Leidensdruck durch die Transsexualität sei laut dem Gericht mit einer Erkrankung vergleichbar, wodurch die Kostenübernahme infrage komme. Doch was bedeutet das für die Beitragszahler? Kritiker sehen hier eine neue, unnötige Belastung auf die Solidargemeinschaft zukommen, während traditionelle Familienplanung und gesundheitliche Grundversorgung in den Hintergrund treten.

Die Entscheidung liegt nun in den Händen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der eine Richtlinie zur Kostenübernahme erstellen muss. Es bleibt abzuwarten, wie weitreichend diese Richtlinie sein wird und wie viele Transsexuelle darauf Anspruch erheben könnten. Doch bereits jetzt ist klar: Dieser Fall wird die öffentliche Debatte über die Grenzen der medizinischen Versorgung und die Rolle der Krankenkassen neu entfachen.

Ist dies wirklich der Weg, den unser Gesundheitssystem gehen sollte?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: maasmaennchen

Wer denkt eigentlich das so etwas NORMAL ist?Schlimm genug das sie gegen Natur und Evolution handeln aber ihr Schöpfer wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen.

Gravatar: KassaBlanka

Nicht jedes Problem zwischen den Ohren läßt sich mit einer Operation zwischen den Beinen beheben.

Gravatar: Egon samu

Transsexualität ist keine Krankheit. Sie ist eine katastrophale Mode für die Ausrottung der Menschheit. Wer eine Frau werden/sein will, braucht keine Spermien.

Gravatar: Croata

Diese Personen sind SO EGOISTISCH und EGOZENTRISCH - man kann es kaum fassen !

Gravatar: Tina D.

Das schlägt dem Fass den Boden aus. Warum soll die Allgemeinheit für die Wünsche von Transsexuellen zahlen ???

Meiner Ansicht nach ist die Sexualität jedes Einzelnen Privatsache. Wenn die Kinder wollen, sollen sie diese auf herkömmlichem Wege machen oder die Kosten dafür selbst tragen. Adoption ist auch meine Möglichkeit. Es gibt genug arme Kinder, die gerne ein Zuhause hätten.

Gravatar: Else Schrammen

Ein guter Rat: Jungs, bleibt was ihr seid, lasst alles dran. Dann könnt ohr Kinder zeugen bis ihr so alt seid wie Methusalem! Die Kinder kosten dann im Idealfall nur euer Geld, nicht das der Allgemeinheit!

Gravatar: KassaBlanka

Konfusius:

Du kannst schwerwiegende Probleme die du zwischen den Ohren hast, nicht mit einer Operation zwischen den Beinen beheben.

Gravatar: Nordmann

Falscher Weg für eine Gesellschaft.

Nicht das Widernatürliche, nicht die Fehlentwicklungen, die es leider auch gibt, zum normalen Leben erklären.
Dafür die gesunde und natürliche Entwicklung der jungen Familien fördern und schützen.

Abartigkeit darf nicht zur Norm erhoben werden.
Das wäre ungerecht und führt zu Dekadenz.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Doch bereits jetzt ist klar: Dieser Fall wird die öffentliche Debatte über die Grenzen der medizinischen Versorgung und die Rolle der Krankenkassen neu entfachen.“ ...

Was gegenüber den in dieses System Einzahlenden wie dem Steuerzahler völlig gerecht ist, weil die Krankenkassen auch Asylsuchende und Migranten nicht ablehnen dürfen - selbst wenn ihnen ein Verlustgeschäft droht!
https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/deckungsluecke-bei-krankenkassen-milliardenloch-wer-zahlt-eigentlich-fuer-die-arztkosten-von-fluechtlingen_id_5290826.html

Was sich nicht nur durch den ohnehin zum Großteil als Nazis bezeichneten und entsprechend unterdrückten Teil des deutschen Volkes in freudiger(?) Solidarität sehr leicht durch Beitragserhöhungen lässt???

Gravatar: Fritz der Witz

Die haben offensichtlich einen an der Klatsche !

Wo bleibt der Proteststurm der - noch - Normalgebliebenen?

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