Erst Spahn und dann überraschende Wendung

Kramp-Karrenbauer wird neue Verteidigungsministerin

Erst kürzlich erklärte Kramp-Karrenbauer noch, dass es viel in der CDU zu tun gebe und sie keinesfalls von der Leyen ins Bundeskabinett folgen werde, nun wird sie plötzlich doch Verteidigungsministerin. Zuvor hieß es über Stunden, Jens Spahn wechsele auf den Posten.

Foto: Sandro Halank/ Wikimedia Commons/ CC-BY-SA 3.0
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Verwirrung herrschte am Dienstagabend über Stunden über die Neubesetzung des Bundesverteidigungsministeriums, nachdem die bisherige Amtsinhaberin Ursula von der Leyen (CDU) zur künftigen EU-Kommissionspräsidentin gewählt wurde. Ein Großteil der Medien meldete, dass der bisherige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf den Posten wechseln werde. Dazu gab es teils lobende Kommentare wie etwa in der »Welt«.

Gegen 21.00 Uhr kamen die »Breaking News« plötzlich einen anderen Namen: Doch nicht Spahn. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wird neue Verteidigungsministerin. Eine Entscheidung des CDU-Präsidiums. Das bestätigte dann auch offiziell CDU-Vize Thomas Strobl. Mit Kramp-Karrenbauer soll im Verteidigungsministeriums wieder eine Frau die Nachfolge von Ursula von der Leyen antreten. Das Echo ist dazu äußerst nüchtern.

Der Wechsel erfolgt äußerst überraschend, weil es bis in die letzten Tage immer wieder gebetsmühlenartig hieß, Kramp-Karrenbauer wolle nicht ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel gehen, sondern sich voll auf ihre Aufgabe als CDU-Chefin konzentrieren. Nun macht die Parteivorsitzende eine Kehrtwende und es heißt, es seien ansonsten keine personellen Veränderungen im Bundeskabinett geplant.

Erst vor kurzen antwortete Kramp-Karrenbauer noch in einem Interview der »Bild«-Zeitung auf die Frage, ob sie Ministerin werden würde, falls von der Leyen nach Brüssel wechseln sollte, wörtlich damit: »Ich habe mich bewusst entschieden, aus einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln. Es gibt in der CDU viel zu tun.« Davon will sie plötzlich nichts mehr wissen. Es gibt anscheinend nichts mehr in der CDU zu tun.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte nach dem am Montag für Mittwoch angekündigten Rücktritt von Amtsinhaberin von der Leyen, egal ob sie für Brüssel gewählt wird oder nicht, noch für Dienstag »eine sehr schnelle Neubesetzung« des Postens an, schließlich habe ein Verteidigungsminister die Befehls- und Kommandogewalt über die Bundeswehr. Dass diese dann am Dienstagabend derart chaotisch ablaufen würde, war nicht erwartet worden.

»Welt«-Journalist Robin Alexander twitterte, dass Merkel in einer CDU-Präsidiumsschalte nach übereinstimmenden Teilnehmerangaben zuerst Gesundheitsminister Jens Spahn angesprochen, er mache doch schon jetzt einen »Bombenjob«. Daraus hätten einige eine Rüge in dem Sinne gehört, Spahn solle gefälligst nicht so öffentlich mit den Hufen scharren für die nächste Beförderung. Entsprechend sei die Entscheidung dann für AKK gefallen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Erstaunlich, wie unsere Politiker alle wendig sind, vergleichbar mit dem Wechsel vom Vorstandsvorsitzenden einer Bank, hin zum Vorsitz eines Argarkonzerns und wenn es da nicht klappt in die verarbeitende Industrie und bei alledem müssen die Herren in Uniform noch Männchen machen, diesen Dienst sollte man sich nicht mehr zumuten, wenn man noch eine Soldatenseele in sich trägt, das ist ja unter aller Würde vor solchen Figuren auch noch stramm zu stehen.

Gravatar: Deutschland verteidigen !!!

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen muß, wenn ich die Argumente von AKK höre, warum sie dieses Amt angenommen hat!

Wenn nicht der letzte dümmste Bürger bemerkt, wie sehr er hier verarscht wird, dann ist ihm wirklich nicht mehr zu helfen.

Man könnte auch meine Oma als Verteidigungsministerin nominieren (siehe die offiziellen Bilder der Vereidigung). Wahrscheinlich würde die sogar eine bessere Figur machen.

Warum protestieren die Generäle der Bundeswehr (des Militärs!) nicht gegen diese Nominierung? Kein anderer Staat würde sich diese Sicherheitsgefährdung gefallen lassen!

Kann ich sagen warum: Weil die ganze deutsche Generalität keine Eier mehr in der Hose haben. Die hat ihnen Merkel schon längst abgelutscht!

Wenn es zum Krisenfall kommt, geht nicht nur "AKK" vor Angst laufen, sondern die ganze deutsche Generalität gleich mit.

Der einzigste, der sich über diese Personalie "AKK" wohl freut, ist Putin. Denn Deutschland macht sich mit ihr endgültig wehrlos.

Die Bundeswehr braucht keine weiche Frau, keine Leyen, keine AKK, keinen schwulen Spahn, sondern einen starken Mann!

Als ehemaliger Offizier traue ich mich dieses Statement von mir zu geben!

Diese feigen Hunde, die heute die BW führen, die würde ich gerne von dannen jagen. Leider bin ich aus Altersgründen schon lange nicht mehr im militärischen Dienst. Da haben diese Ganoven Glück gehabt!

Aber es gibt ja jüngere Offiziere, die können jetzt ihre Unerschrockenheit zeigen und die Führung in der Bundeswehr übernehmen.

Da bin ich nicht der Einzige, der dieses fordert. Es gibt auch Abgeordnete im Parlament, die dieses genauso sehen (siehe AfD).

Die Bundeswehr muß nicht der Abfallkorb des Merkel-Regimes sein. Das deutsche Militär kann sich auch eine eigene Position leisten, die nicht Merkel nach dem Munde redet. Aber dazu braucht es Männer, Männer in der Generalität, die in ihrer Freizeit nicht in rosa Kostümen auf dem Christopher Street Day im Tiergarten rumlaufen und alle schwarzafrikanischen Schw... so sexy und lutschenswert finden.

Da braucht es Männer, die Männer sind. Starke normale Männer. Einfach nur Männer, im Dienste der Staates Deutschlands. Für Deutschland und für Deutsche!

AKK wird nur eine kurze Episode in der Bundeswehr sein. Da bin ich mir sicher! Sucht schon mal nach einer geeigneten Alternative!

Gravatar: Wolfgang Brugger

Verglichen mit Art und Ergebnis der Ämtervergabe in der BRD war der Ämterkauf eine weit überlegene Methode. Erstens brachte er Personen in Amt und Würde, die etwas von Geld verstehen und zweitens füllte er die Staatskassen. Und wahrscheinlich bedienten sich diese Leute auch nicht schamloser der Steuergelder als unsere Politiker.

Gravatar: Heino de Witt

Wenn man in der Politik erst einmal als Marionette seinen Platz gefunden hat, kann man auch ohne Kompetenz und Ausbildung in jedem Ministerium herumfuhrwerken. Die Strippenzieher sagen ihr schon wo es lang geht. Wieder mal geht Deutschland langsam dem Ende entgegen und alle gucken zu.

Gravatar: Andreas Schulz

Es war doch klar, dass der Posten des Verteidigungministers/-ministerin/-divers wieder an eine Frau geht. Ob nun AKK oder Jens Spahn ist letztlich Wurst. Sagt Conchita auch.
Ich bin über die Leistungsfähigkeit unserer politischen "Elite" total erstaunt. CDU Vorsitz und Verteidigungs-ministerium, wobei ist doch alles im Arsch. Hauptsache die Kohle stimmt, dann kann man hartes eingeben, warmes schlucken, kaltes trinken. Darf auch Prickeln, Hauptsache die Zeche zahlt ein anderer.

Gravatar: Klaus Widmann

Bei Mc Kinsey knallen schon die Sektkorken in freudiger Erwartung neuer Aufträge, vom Steuerzahler bezahlt natürlich.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

O Gott , wie viel Wahnsinn muß dieses Land ertragen !!

Gravatar: Gretchen

Mir ist bedauerlicherweise keine, nein absolut keine FRAU bekannt, die in einem politischen Amt einen guten Job macht. Auf der ganzen Welt nicht. Keine dieser Damen könnte ich mir als meine Vorgesetzte, der ich vertrauensvoll
folgen würde vorstellen. Das muss in aller Ehrlichkeit festgestellt werden.J etzt gleich drei dieser sparsam kompetenten und noch sparsamer unabhängigen Damen in Deutschland und Europa in Schüsselpositionen zu sehen kann nur eine Gefühlsregung hervorrufen: blanke Angst!

Gravatar: Doris Mahlberg

@ Rita Kubier, 17.7.19, 12:58

" Man kann sich nur noch an den Kopf fassen,was hier in diesem Lande geschieht."

Genau so ist es ! Und dennoch gibt es immer noch Millionen Menschen in diesem Land, die diesen Irrsinn immer noch gutheißen und vehement verteidigen.

Im Grunde ist es völlig wurscht, welche Polit-Witzfigur jetzt den Verteidigungsminister gibt, denn die Bundeswehr ist sowieso total am Ende und wird dieses Land niemals verteidigen könen. Ich glaube, es geht viel mehr darum, den Platz für den Soros-Knecht und Blackrock-Giganten Merz freizumachen. Mit Sicherheit wird es nicht mehr lange dauern, bis die Merkel-Medienfront mit dem nächsten Gehirnwäsche-Werbefeldzug auf den deutschen Durchschnittswähler startet und ihm Merz als den neuen Heilsbringer präsentiert. Und es wird auch wieder funktionieren,denn Merz wird eine Medienpräsenz bekommen, wie er sie noch nie hatte. In jeder Quatsch-Talkshow oder Satiresendung, auf allen Kanälen, in allen Zeitungen von morgens bis abends wird man uns erzählen, daß mit Merz nun alles anders wird. Wir dürfen gespannt sein.

Gravatar: Otto Weber

Wie schrieb ein Kommentator in einem anderen Forum:

>>Dazu noch Kramp-Karrenbauer als neue Verteidigungsministerin – wieder eine Frau, die ein Gewehr nicht von einem Kochlöffel unterscheiden kann<<.

Wenn nicht Soldaten, die uns im Notfall verteidigen davon betroffen wären, könnte man drüber lachen.

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