Gutachten attestiert gravierende Fehler

Kosten für Terminal 2 am BER verdoppeln sich

Der BER, Berlins Großflughafen vor den Toren der Stadt, war, ist und bleibt finanziell ein Fass ohne Boden. Ein neues Gutachten attestiert neue, eklatante Pannen am Terminal 2. Die notwendigen Änderungen verdoppeln die Kosten auf jetzt 200 Millionen Euro.

Screenshot Youtube
Veröffentlicht:
von

Der Großflughafen BER, einst das Prestigeprojekt vom damaligen Berliner Oberbürgermeister Klaus Wowereit (SPD), ist längst zu einem einzigen Geldvernichtungsprojekt verkommen. Hunderte von Millionen Euro wurden dort draußen vor den Toren der Stadt bisher in den Brandenburger Sand gesetzt. Einige wenige Profiteure haben sich längst mit üppigen Abfindungen aus dem Staub gemacht, damit sie weder politisch noch finanziell für die Pleitenserie verantwortlich gemacht werden können. Ein Ende dieser Serie ist nicht in Sicht.

Ein aktuelles Gutachten einer Beratungsfirma (was auch sonst....) attestiert, dass das Terminal 2, welches laut Planung als vom Hauptterminal autonom funktionieren sollte, völlig falsch konzipiert ist. Geplant wurde laut Gutachten ohne belastbare Parameter. Weder die Zahl der dort abzufertigen Passagiere noch die Zahl der Sicherheitskontrollen waren festgelegt. Planungsreife, so das Gutachten, habe nicht bestanden.

Laut Vorgaben der Betreibergesellschaft sollen am Terminal 2 etwa sechs Millionen Passagiere pro Jahr abgefertigt werden, vor allem für Charterfluggesellschaften. Doch um diese Zahl zu erreichen, muss das Terminal 2 umfangreich umgebaut werden. Alleine die Bruttogeschossfläche muss von 15.000 auf 23.000 Quadratmeter vergrößert werden. Diese Umbauten werden die Kosten von 100 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro verdoppeln, so das Gutachten.

Eröffnet werden soll der BER nach aktuellem Stand immer noch im Oktober 2020. Allerdings gibt es nach wie vor etliche noch zu erledigende Umbauarbeiten und dadurch erhebliche Terminrisiken.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Rolo

Ein seit Jahren andauernder Beweis, für die Unfähigkeit deutscher Politik und dem Umgang mit Steuergeldern!

Gravatar: Karl Napp

Was soll schon herauskommen bei Großprojekten, die von "Politikern" gelenkt werden? Die heutigen Politiker sind halbgebildete, meist abgebrochene Studenten der Politologie, Soziologie, Psychologie, Theologie - sprich gelernte Schwaller und Schwätzer. Keiner der Abgeordneten der Altparteien hat jemals wertschöpfend gearbeitet. Gottseidank ist das bei den Abgeordneten der AfD anders. Auf ihnen ruhen unsere Hoffnungen.

Gravatar: Ebs

Deutschland wird kein Schwellenland, sondern ist schon ein Merkelland, heißt, geballte Unfähigkeit.

Gravatar: Gerd Müller

Das Narrenhaus Deutschland,
ein Land in dem andere gut und günstig leben...

All die "großen Namen", die sich schon erfolglos am BER versucht haben und zum Schluß weiter nichts erreichten, als ein paar Millionen mehr für ihre eigene Geldbörse.

Diese Erfolglosigkeit mangels Kompetenz und mangels Fähigkeit zieht sich durch die Wirtschaft und gleichermaßen durch die Politik.
Es sind nur noch Selbstdarsteller am Werk.

Die Ergebnisse sind allgegenwärtig und man muß ständig neue Namen und Begriffe erfinden, um diese ganze selbst produzierte Kacke zu vertuschen ...

Gravatar: Hajo

Nur zum Vergleich. Der neue Flughafen in Hongkong auf der Insel Lantau, Bauzeit 8 Jahre, Flughafen Istanbul 3 Jahre, Berlin schon seit über 14 Jahren und die beiden genannten Flughäfen sind nach neuesten Erkenntnissen gebaut worden und eine der größten Wirtschaftsnationen ist nicht in der Lage es ihnen gleichzutun, entweder haben die keine Ahnung oder sie sind einfach unfähig und können nicht einmal mehr einen Flughafen erstellen, welch eine Blamage in der Welt und wer hier noch an die Fähigkeiten der Verantwortlichen in der Politik glaubt, der unterliegt schon Sinnestäuschungen, denn das ist einmalig und könnte auch im Kongo passieren, mehr muß man nicht dazu sagen oder es gibt Gründe, die man nicht ausplaudern weil sie einer Geheimstufe unterliegen, das wäre noch die einzige rationale Erklärung, alles andere ist mehr als peinlich.

Gravatar: Lothar Hannappel

Am BER wird kein Geld vernichtet! Solange das nicht verstanden wird, braucht auch niemand den Kopf wg. der Projektes zu schütteln. Volksvermögen verschwindet in dunklen Kanälen. Das ist wohl eher eine Beschreibung des Projektes. Und wer glaubt, man könne Milliardenbeträge ungewollt durch "Planungsfehler" in den Sand setzen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Gravatar: Thomas Waibel

Langsam, aber sicher verdichtet sich der Verdacht, daß hier nicht nur um Unfähigkeit, sondern um Sabotage und Korruption handelt.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Hat das Ingenieurbüro Großmann etwas mit dem Stellvertreter Erich Mielkes und seinem Stellvertreter Werner Großmann zu tun ???Sind da Stasiseilschaften am Wirken und schütten frei nach den ,, Leninschen Prinzipien " Salz in das Getriebe des Klassenfeinde ? Ist da so etwas wie die ,, Rattenlinie " und der Hiag nach ( vor , 1945, siehe Merzedes Benz usw. ) jetzt das Wirken der Stasi , Isor ,Gregor Gysi und den 5. Kolonnen imWesten ?? - Diese Saat hat ja unheimliche Früchte!!!!

Gravatar: Barbara

Nachdem sich am BER so mehrere zweilichtige Typen die Taschen füllen durften, geht das kostspielige Drama immer weiter. BER ohne Ende. Aber das reicht der deutschlandzerstörenden Clique in Berlin noch nicht. Die Gorch Fock-Instandsetzung war mit wieviel Mio € anfangs veranschlagt? Die Bundeswehr verschlingt wieviel Mio €? Die Elbphi sollte wieviel kosten? USW, USF!
Das sind doch alles BELEGE für die Unfähigkeit unserer ReGIERung.
Und nun möchte die Frau Bundeskanzlerin noch einen Flugzeugträger! Es geht ihr immer noch nicht schnell genug mit der Geldverbrennerei !
Man könnte ja verstehen, dass sie sich heimlich, still und leise die eigenen Taschen füllt (so wie es bereits einige Parlamentarier taten/tun). Doch nein, so gierig ist sie nicht. Nein, ihr Wirken hat ein höheres Ziel:

Die totale Zerstörung der Wirtschaftsmacht Deutschland!

Gravatar: sigmund westerwick

Sinnlose Geldverbrennung

Der BER sollte so in Betrieb gehen wie er ist, und ob am Terminal 2 6 millionen Fluggäste nicht abfliegen oder 3 Millionen macht keinen Unterschied.

Ob und was in Betrieb geht ist kein bautechnisches Problem, sondern ein politisches, wenn er denn so geplant wurde das dort 15.000 m2 Beton in den Sand gegossen wurden, dann ist es eben so, geliefert wie bestellt.

Zurück zur Politik: Wenn die Politik es nicht schafft den Flugbetrieb zu ermöglichen, wird das auch mit einigen tausend zusätzlichen Betonplatten nicht möglich sein, und dann mögen sie noch ein paar jahre herumeiern und sich oder anderen die Schuld für die Misere zuschieben.
Bis dahin kann man ja vielleicht schon mal den Abriss der Bauruine planen, das sollte einfacher und auch für einen durchschnittlich begabten Politiker möglich sein.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang