»Das Kopftuch ist die Fahne der islamistischen Bewegung«

Kopftuchverbot für Mädchen an Schulen und Kitas gefordert

Die Menschenrechtsorganisation »Terre des Femmes« fordert von der Bundesregierung ein gesetzliches Kopftuchverbot für Mädchen an Schulen und Kitas. Es ist eine verzweifelte, möglicherweise chancenlose Initiative, die mit starkem Gegenwind zu kämpfen hat.

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Die Verschleierung von Mädchen sei keine harmlose religiöse Bedeckung des Kopfes, erklärte eine Sprecherin der Frauenrechtsorganisation. Sie stelle eine »geschlechtsspezifische Diskriminierung« und sogar eine »gesundheitliche Gefahr« dar. Die Chancen der Mädchen auf »eine gleichberechtigte Teilnahme« am gesamtgesellschaftlichen Leben würden damit massiv eingeschränkt. Die Verschleierung von Mädchen aller Altersstufen sei ein zunehmendes Phänomen in vielen Schulen und sogar im Kindergarten. Sie stehe für eine Diskriminierung und Sexualisierung von Minderjährigen.

Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von »Terre des Femmes«, sagte den Stuttgarter Nachrichten: »Das Kinderkopftuch ist für uns eine Kinderrechtsverletzung«. Die Organisation dringe deshalb auf »ein faires Regelwerk - um nicht zu sagen Verbot -, um Mädchen die Chance zu geben, gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei aufwachsen und leben zu können - und wir fordern das für alle Mädchen, egal aus welchem Kulturkreis«.

Necla Kelek vom Terres-des-Femmes-Vorstand erklärte: »Das Kopftuch ist die Fahne der islamistischen Bewegung.« Ohne ein gesetzliches Verbot des Kinderkopftuchs sei dem nicht beizukommen. »Aber die Politik schaut weg und nimmt nicht ernst, welche Entwicklung hier stattfindet.«

Die Welt berichtet von dem enormen Gegenwind, mit dem die Initiative zu kämpfen hat. Das zeigte sich schon an der Pressekonferenz, zu der nur Journalisten mit Anmeldung kommen durften. Schließlich saß Seyran Ates, die bekannte Frauenrechtlerin und Mitbegründerin der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, auf dem Podium. Sie steht schon seit Längerem unter Polizeischutz, weil sie von Islamisten mit dem Tod bedroht wird. Gemeinsam mit 43 anderen prominenten Unterstützern hatte sie die Petition unterzeichnet. Zu den bekanntesten Unterzeichnern gehören unter anderem: Necla Kelek, Ali Ertan Toprak, Sibel Kekilli, Ahmad Mansour, Alice Schwarzer, Lisa Fitz, Maria von Welser, Ingrid Noll und Boris Palmer.

Das ist kein Personenkreis, den man vorschnell in die rechte Ecke schieben kann. Dennoch findet die Initiative nicht den gewünschten und erhofften Zuspruch. Das Ziel der Petition war es 100.000 Unterschriften zusammenzubringen, bisher sind jedoch weniger als 10.000 zusammengekommen. Zum Vergleich: Die Petition »Deine Stimme gegen das Kopftuchverbot«, die im April nach der Debatte über ein Kinderkopftuchverbot in Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen wurde, hat bereits 138.000 Unterschriften.

Der Kampf gegen die »Fahne der islamistischen Bewegung« scheint verloren.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hannes

Nicht nur die Frauenunterdrückenden Symbole verbieten, sondern auch alles andere was am Islam scheiße ist!

Halalschlachten ist Tierquälerei!

Aus religiösen Gründen nicht zum Sportunterricht gehört bestraft!

Was auf den Tisch kommt wird gegessen und hier ist eben hin und wieder Schweinefleisch üblich!

Berufstätige Moslems bekommen Rammadanverbot! (Zumindest die die Drittkontakt haben - allein im Büro ist’s mir Wurst ob der unkonzentriert ist oder umkippt, aber als Busfahrer oder sowas geht das ja wohl mal gar nicht)

Verbindliche Sprachtests, wer kein Deutsch lernen mag, geht wieder... (bzw. ganz einfach, staatliche Transferleistungen nur noch auf Deutsch)!

Religiös beleidigten sein wird als rechtfertigungsgrund nicht mehr anerkannt! (Ich fühl mich auch beleidigt wenn mich ein Irrgläubiger als Ungläubigen bezeichnet)

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Das Kinderkopftuch ist für uns eine Kinderrechtsverletzung«. Die Organisation dringe deshalb auf »ein faires Regelwerk - um nicht zu sagen Verbot -, um Mädchen die Chance zu geben, gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei aufwachsen und leben zu können - und wir fordern das für alle Mädchen, egal aus welchem Kulturkreis«. ...

Ist es nicht schon deshalb „eine verzweifelte, möglicherweise chancenlose Initiative, die mit starkem Gegenwind zu kämpfen hat“, weil Deutschland von seiner protestantischen Göttin(?) gerade mit allen Mitteln – sogar mit Hilfe der EKD https://jaegercvm2.wordpress.com/2014/12/31/beweise-evangelische-kirche-ekd-fordert-islamisierung/ -
islamisiert werden „muss“???
http://www.pi-news.net/2016/11/deutschland-muss-islamisiert-werden/

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