Die Demokratische Republik Kongo (DRK) versinkt erneut im Krieg. Während die Welt mit anderen Krisen beschäftigt ist, marschiert die ruandisch unterstützte M23-Miliz durch das rohstoffreiche Land, hat Goma erobert und setzt ihren »Marsch der Befreiung« unaufhaltsam fort. Es ist ein Konflikt, der sich nicht um ethnische Spannungen dreht – sondern um Coltan, Lithium und die Kontrolle über Afrikas unermessliche Ressourcen. Derweil bleibt die internationale Gemeinschaft weitgehend tatenlos und ignoriert die humanitäre Katastrophe, die sich vor aller Augen abspielt.
Offiziellen Berichten zufolge operieren zwischen 3.000 und 4.000 ruandische Soldaten in der DRK – eine Zahl, die auf Satellitenbildern, Zeugenaussagen und Drohnenaufnahmen basiert. Kigali, das sich stets als stabiler Partner des Westens präsentiert, nutzt offenbar die M23 als Stellvertretertruppe, um sich die Kontrolle über die wertvollen Bodenschätze zu sichern.
Seit Jahren kauft Ruanda moderne Waffen aus China, darunter Panzerabwehrsysteme, Boden-Luft-Raketen und gepanzerte Fahrzeuge. M23-Kämpfer wurden mehrfach dabei ertappt, diese Waffen in die DRK zu schmuggeln. Offiziell bestreitet die ruandische Regierung jede Verwicklung, doch die Beweise sprechen eine andere Sprache: Experten schätzen, dass Ruanda monatlich Coltan im Wert von einer Million US-Dollar aus dem Kongo schmuggelt – ein lukratives Geschäft für ein Land, in dem der durchschnittliche Monatslohn bei nur 600 US-Dollar liegt.
Die Demokratische Republik Kongo hält 40 % der weltweiten Coltan-Reserven und möglicherweise die größten Lithium-Vorkommen der Welt. Coltan ist ein essenzieller Rohstoff für moderne Elektronik, von Smartphones bis hin zu Waffensystemen. Der Westen bezieht große Mengen dieses Rohstoffs – und stellt sich dennoch blind gegenüber der brutalen Realität im Kongo.
Die Vereinten Nationen haben bestätigt, dass Ruanda von den Plünderungen profitiert, doch ihre Reaktion bleibt schwach. Währenddessen berichten unabhängige Beobachter von Massakern, Vergewaltigungen und Hungersnöten. Goma, die einst pulsierende Großstadt, ist in ein apokalyptisches Chaos gestürzt, während der Krieg sich immer weiter ausbreitet.
Besonders brisant: Ruanda erhielt noch 2024 über 170 Millionen Dollar von der US-Entwicklungshilfeagentur USAID – eine Institution, die mittlerweile unter der Trump-Regierung aufgelöst und in das US-Außenministerium integriert wurde. USAID, das stets als humanitäre Organisation vermarktet wurde, diente de facto als Geldwaschanlage für geopolitische Interessen. Ob westliche Gelder indirekt zur Finanzierung der M23 beitragen, bleibt eine offene Frage.
Präsident Nayib Bukele aus El Salvador brachte es auf den Punkt: »Die meisten Regierungen wollen keine USAID-Gelder in ihrem Land, weil sie genau wissen, wo das Geld wirklich landet – in Oppositionsgruppen, NGOs mit politischen Agenden und destabilisierenden Bewegungen.«
Der Krieg im Kongo ist kein isoliertes Ereignis. Die Destabilisierung Afrikas reicht von Südafrika bis nach Libyen und fügt sich in ein größeres Muster geopolitischer Einflussnahme. China expandiert unaufhörlich auf dem Kontinent, während westliche Nationen zusehen – oder sich über dubiose Kanäle an den Rohstoffgewinnen bereichern.
Während M23 ihre Offensive Richtung Kinshasa plant, bleibt die zentrale Frage: Wird der Westen sich endlich der Realität stellen und intervenieren? Oder wird man weiterhin mit scheinheiligen Resolutionen und nutzlosen Appellen zur »Stabilität« das tägliche Morden hinnehmen?
Eines ist sicher: Der Kongo wird auch in den kommenden Monaten ein blutiger Spielplatz internationaler Interessen bleiben – mit oder ohne westliche Aufmerksamkeit.
Kommentare zum Artikel
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Jedes Gebiet, jedes Land, das reich ist an Rohstoffen, will der rohstoffarme Westen besitzen, sich unter den Nagel reißen, um billig an diese Ressource kommen zu können. Und damit das leicht gelingt, werden diese Länder, die sowieso politisch instabil und unselbstständig sind, weil sie zumeist von korrupten Regierungen beherrscht werden, noch instabiler gemacht, also in ein Chaos getrieben, indem rivalisierende Banden vom Westen finanziert und mit Waffen ausgestattet werden, damit das jeweilige Land in ein noch größeres Chaos getrieben wird. So läuft es doch seit Jahren. Und wenn das so nicht funktioniert, wenn sich Regierungen solcher Länder versuchen dagegen zu wehren, werden die sich nicht fügen wollenden Regierungsoberhäupter einfach liquidiert und die Länder platt gemacht.
Die USA war und ist damit seit Jahrzehnten sehr erfolgreich. Ob sich DAS unter Trump ändern wird, bleibt abzuwarten. Schließlich ist der aber genauso scharf auf Rohstoffe, die die Amis selbst nicht haben, aber dringend für ihre Wirtschaft und zur Erhaltung oder Wiedererlangung ihrer Weltwirtschaftsmacht angewiesen sind. Auch Trump ist garantiert KEIN Samariter!
Da sollte unsere Außenministerin hinfliegen ihre Füße am Strand filmen und ihnen dort den Krieg erklären.Geschenke nicht vergessen!
Es geht bei allen Verteilungskämpfen immer um die systemischen Rohstoffe der Erde.
Bisher waren dies maßgeblich die Primärenergieträger Öl, Kohle, Gas und Uran um die sich auch nahezu alle Kriege neuerer Zeit gedreht haben und drehen.
.
Es gilt uns aus deren Abhängigkeit zu befreien.
Deswegen wird die globale Energiewende auch so heftig bekämpft. Sie richtet sich unmittelbar gegen die Interessen der Fossil- und der Uranindustrien.
Die Energiewende appelliert auch an den Endverbraucher mit Energie sparsam und verantwortlich umzugehen. Das Gegenteil dessen was uns die Ölindustrie in all ihren Varianten vorexerziert: Gedankenlose Verschwendung , Ineffizienz und Nach-mir-die-Sintflut Mentalität. Protagonist Nr.1 : Die USA und ihr "american way of live".
MfG, HPK
„Die Demokratische Republik Kongo (DRK) versinkt erneut im Krieg
Kongo im Chaos: Der Krieg um Rohstoffe eskaliert – und der Westen schaut zu“! ...
Da dies schon 3 Wochen nach der Ausrufung der Unabhängigkeit der Kongos anno 1960 durch ´wohl wen` begann
https://history.state.gov/historicaldocuments/frus1964-68v23/d1:
Ist nun damit zu rechnen, dass ´etwa wer´ nur auf den richtigen Zeitpunkt zur Übernahme des Kongos ähnlich der Ukraine lauert und von der Bundesregierung & Co. dabei so gut wie jegliche Unterstützung bekommt – in der Hoffnung, das Russland dabei gleich mit geschluckt werden kann???
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-trump-seltene-erden-100.html
Kampf um Bodenschätze
Warum Ostafrika ein ausgewachsener Krieg droht
https://anti-spiegel.ru/2025/warum-ostafrika-ein-ausgewachsener-krieg-droht/
US-Biolabore
Warum die Kämpfe in Ostafrika zu einem unkontrollierten Ebola-Ausbruch führen können
In der umkämpften Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo befindet sich ein von der US-Regierung betriebenes Biolabor, in dem Ebola-Erreger gelagert werden. Die Kämpfe und Stromausfälle bergen das Risiko, dass lebensgefährliche Krankheitserreger unkontrolliert aus dem Labor austreten.
https://anti-spiegel.ru/2025/warum-die-kaempfe-in-ostafrika-zu-einem-unkontrollierten-ebola-ausbruch-fuehren-koennen/
Was sollen wir daran ändern ? Ich möchte endlich das sich Deutschland aus allem raushält und sich ändlich um Deutschland gekümmert wirde . Z.B. warum unsere Krankemkassenbeiträge ständig steigen aber jeder der ins Land kommt auf Staatskosten voll versorgt wird
Der Mensch wird erst aufhören aus Habgier zu töten wenn er diesen Planeten komplett verwüstet und ausgebeutet hat.
Und dann ?
Da die Menschen immer mehr werden, werden auch die Verdrängungskämpfe immer brutaler ausgetragen.
Ich gebe der Menschheit noch höchstens fünfhundert Jahre. Danach werden Ratten und Kakerlaken die dominierende Spezies auf der Erde sein und die brauchen keine Bodenschätze für's Überleben.