Wie die Berliner Zeitung berichtet, hat die Bundespolizei am Dienstag erklärt, dass durch ihre geplante Maßnahme » … die Begehung von Straftaten verhindert sowie Mitreisende und Polizeibeamte geschützt werden«. Das Verbot sei nötig, da es in letzter Zeit immer wieder zu Gewalttaten mit Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen gekommen ist. Immer wieder hatte es Fälle gegeben, bei denen zunächst einfache Streitereien zu gefährlichen Messerstechereien eskaliert seien. »Es gibt eine Verlagerung zu zunehmender Anwendung von Waffen dieser Art«, sagte ein Sprecher der Polizei. »Wir wollen deutlich machen, wir haben das Problem erkannt«.
Besonders an den Bahnhöfen Alexanderplatz, Warschauer Straße, Ostkreuz und Lichtenberg ist es am Wochenende immer wieder zu Streitereien und Schlägereien gekommen. Gerade die Wochenenden sind gefährlich, weil viele zum Feiern in die Innenstadt anreisen. Zwischen die Party-Touristen mischen sich dann Taschendiebe. All das zusammen kann gerade in langen und warmen Sommernächten eine »brisante Mischung ergeben«. An diesem Wochenende will die Polizei besser vorbereitet sein.
Es handelt sich bei der Maßnahme um eine so genannte Ordnungsverfügung der Bundespolizei, sie soll zunächst nur zeitlich und räumlich begrenzt gelten und der Polizei mehr Möglichkeiten geben, Fahrgäste zu kontrollieren und zu durchsuchen, auch ohne dass es konkrete Verdachtsmomente gibt. Nach dem Wochenende soll es dann eine Auswertung geben.
Für Berlin ist die Maßnahme neu. In Hamburg hatte es bereits im Mai eine solche Maßnahme gegeben, die für den Hauptbahnhof galt. Auf der Reeperbahn gelten entsprechende Regelungen schon lange. Cottbus plant nun eine ähnliche Maßnahme, die zunächst nur in Teilen der Stadt gelten soll. Auch in Leipzig gibt es ähnliche Überlegungen.
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