Schlimmste Dystopie ist Wirklichkeit geworden

Kommunistische Partei hat aus China einen perfekten Überwachungsstaat gemacht

US-Experten befürchten, dass China in der digitalen Überwachungstechnologie weltweit führend geworden ist. Doch für viele Chinesen ist ein Alptraum Wirklichkeit geworden.

Screenshot YouTube
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Wir kennen es aus düsteren Dystopien und aus Science-Fiction-Filmen: Wenn die hochmoderne digitale Überwachungstechnologie von einem totalitären und autoritären Regime missbraucht wird, um die Bürger 24/7 zu überwachen. 

In China hat die Kommunistische Partei eine Überwachung möglich gemacht, wie sie selbst in der DDR oder UdSSR unter Stalin undenkbar war. In China wird alles umgesetzt, was technologisch möglich ist.

Was ist schon möglich? Und was ist bereits umgesetzt?

Überwachungskameras:

Die kommunistische Regierung hat das weltweit größte Netz an Überwachungskameras installiert. Und es wächst und wächst unaufhörlich. Schon jetzt sind es hunderte von Millionen Kameras. Es sollen Milliarden werden. In den Städten sind die Kameras an allen Straßen, Ecken und Plätzen. Wer sein Haus verlässt, wird unmittelbar erfasst und beobachtet.

Gesichtserkennung:

In keinem Land der Erde ist die Software zur Gesichtserkennung so weit fortgeschritten wie China. Fast alle Chinesen sind erfasst. Als während der Corona-Krise die Chinesen ihre Gesichter hinter Schutzmasken verbargen, gab es zeitweise Probleme mit der Gesichtserkennung und Identifizierung. Doch nach wenigen Wochen haben die Informatiker auch dieses Problem gelöst: Selbst mit Maske wird nur anhand der Kopfform und der Augenpartie das Individuum identifiziert.

Erkennung und Identifizierung an Körperform und am Gang:

Eine neue Software findet ergänzende Verwendung: Selbst wenn der Bürger sich von den Kameras abwendet, kann er trotzdem anhand der Körperform und am Gang identifiziert werden. Jeder Gang sei so einzigartig wie ein Fingerabdruck, so die Experten. China ist auf diesem Gebiet absolut führend.

Totale Überwachung des Internets und des Handynetzes:

Nirgendwo auf der Welt werden das Internet und die Handy-Kommunikation so umfassend überwacht wie in China. Die Kontrolle ist total. Die Regierung überprüft, wie viel Zeit Kinder mit Computerspielen beschäftigt sind, welche Geldgeschäfte ihre Eltern machen, welche politischen Kommentare rebellische Jugendliche im Netz äußern, welche Bürger ein unsittliches Leben führen oder die Partei kritisieren.

Sozialkreditsystem:

Das Verhalten der Bürger bewirkt direkt Belohnungen oder Bestrafungen seitens der Regierung. Dazu dient das Sozialkredite-System. Wessen Punktestand sinkt, muss mit Sanktionen und Restriktionen rechnen. Dann kann es sein, dass man keinen Job mehr bekommt oder nicht mehr mit dem Flugzeug fliegen darf. Schlimmstenfalls landet man in einem Umerziehungslager.

Nachbarschafts-Überwachung:

In jeder Nachbarschaft, in jedem Kiez, gibt es nach wie vor den klassischen »Blockwart«, eine Person der Partei, die genau beobachtet, was in der Nachbarschaft so alles passiert und wie sich die Bürger im Einzelnen verhalten. Auffälligkeiten werden an die KPCh übermittelt.

In der Corona-Krise wurde die Überwachung zusätzlich verschärft:

Die Corona-Krise war der perfekte Anlass, um die Überwachung noch mehr zu intensivieren. In Großstädten wie Shanghai überwachen Kameras, ob die Bürger korrekt die Wohnung verlassen, also ob sie eine Maske aufhaben oder nicht, und ob sie sich auch ansonsten im Alltag corona-korrekt verhalten. Wenn Bürger gegen kleinste Regeln verstoßen, kann die Polizei sofort zugreifen.

Xinjiang gilt als großes Versuchslabor:

Nirgendwo auf der Welt ist die Überwachung so streng und allumfassend wie in den Städten der westlichen Provinz Xinjiang, wo die Uiguren leben. Sie sind als ethnische Minderheit einem massiven Kontrollsystem unterstellt. Chinesische Firmen, die Überwachungskameras oder neue Software entwickeln, können hier ihre Produkte der totalen Überwachung im offenen Feldversuch ausprobieren.

Was in China funktioniert, kann auch bei uns Anwendung finden:

Die schlimmste Nachricht unmittelbar für uns ist: Jede Überwachungstechnologie, die derzeit in China entwickelt und in der Praxis ausprobiert wird, kann früher oder später auch bei uns Anwendung finden, wenn Regierende oder Firmenchefs die passenden gesetzlichen Nischen finden, die ein solches Verhalten zulassen. Die Corona-Krise hat uns allen gezeigt, wie schnell bürgerliche Freiheiten und das Recht auf Anonymität und Privatsphäre über Bord geworfen werden können, wenn es einen besonderes Anlass gibt.

China sollte uns allen als Warnung dienen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Robert Ardbeg

Der feuchte Traum eines jeden Volkstreters. Allerdings kommt es irgendwann dazu das einjeder in der Überwachung arbeitet UND überwacht wird. Ad Absurdum.

Gravatar: Werner Hill

Eine wahrhaft berechtigte Warnung!

Und - was Corona betrifft, hat unsere Regierung gar nicht erst nach "gesetzlichen Nischen" für ihre heuchlerischen "Schutzmaßnahmen" gesucht, sondern gleich neue Gesetze verabschiedet (Infektionsschutzgesetz, epidemischen Lage, Corona-App, etc.).

Wehret den Anfängen!

Gravatar: Emil Schmidt

Das wird bei uns genauso mit der Überwachung kommen.
Ein Affe schaut vom anderen ab.

Vieles kommt aus der Wehrtechnik. Man kann es auch als hybride Kriegsführung gegen die Bürger bezeichnen.

Seit jeher werden ausgediente Soldaten bei der Polizei engagiert und bringen militärisceh Erkenntnisse ein.
Dadurch wird Militärwissen auch gegen die eigene Bevölkerung angewendet.

Das Ganze dient der Machtsicherung des Staatsapparates.
Neue Erkenntnisse und neue Politiker und Spitzenbeamte sind unerwüscht.
Die alten machtbesessenen wollen so lange es geht an der Macht bleiben.
Notwendige Reformen werden sehr erfolgreich verhindert.
Der Gaul wird solange geritten bis er tot umfällt.

Gravatar: Patrick Feldmann

Man kann eigentlich nur auf die Wirtschafts Zusammenbrüche, die jetzt kommen werden hoffen.

Gravatar: Karl Napp

Vor 70-60 Jahren wurde uns in Erdkunde berichtet, daß China das bevölkerungsreichste Land der Erde sei, und eines der ärmsten, ohne Industrie und Verkehrswege, und daß dort jedes Jahr Millionen Menschen hungers stürben. In den Jahrzehnten danach las und hörte ich vom Langen Marsch des Mao-Tse-Tung und seiner Gefolgsleute, und von der Regierungsübernahme Maos und seiner Gefolgsleute, die sich "Kommunistische Partei" nannten. Denn sie revolutionierten China. In der Tat: Von da an gings bergauf in und mit China. Unter dem ungläubigen Staunen der Welt und der von den USA beherrschten veröffentlichten Meinung entwickelte sich China unter der Regierung der von Mao gegründeten, allmächtigen, allumfassenden großén Volkspartei, die sich, dem Zeitgeist entsprechend, "kommunistisch" nannte, China zu einer industrialisierten Weltmacht mit ständig wachsendem Wohlstand der breiten Bevölkerung. Kein Chinese muß mehr Hungers sterben, wenn er bereit ist, zu arbeiten. Jeder darf ausreisen, jeder darf einreisen, der will. Nur wenn ein "intellektueller" oder sonstiger Stinkstiefel ständig an der erfolgreichen Regierung herumnörgelt, wird er gedrängt, auszureisen, um bitte dort weiter zu nörgeln. Wenn er trotz allem Drängen nicht mit dem Stänkern aufhören und auch nicht ausreisen will, dann kommt er in ein Arbeitslager. Er kann aber jederzeit sagen, daß er das Land verlassen wolle. Da freut sich die Regierung und winkt ihm am Pier von Shanghai lebewohl.

Gravatar: Roland Brehm

Im Grunde haben die Chinesen sich das von Deutschland abgeschaut. Auch hierzulande wird auf Teufel komm raus überwacht. Und zwar JEDER !
Es ist keine Welt mehr in die man gerne Kinder setzt. Dies merkt nun auch China, weil dort trotz nunmehr erlaubter zwei Kinder sich der Kindersegen einfach nicht einstellen will. Desweiteren verlassen immer mehr Chinesen ihr Land. Alleine in Deutschland leben schon über eine Million Chinesen. Da sie aber traditionell sehr unauffällig sind bemerken wir sie kaum.

Gravatar: Schnully

Bei uns darf nur der Staat , wie üblich an falschen Standorten überwachen . Wenn sich Privathaushalte schützen wollen , tritt automatisch der Datenschutz in Kraft Irgendwie erinnert das an Politiker einer Stadt die gerade 5 Millionen investieren können und überlegen ob die Gelder in Kindergärten oder Haftanstalten fließen sollen . Da keine Politiker mehr in Kindergärten kommen , wurden die Haftanstalten ausgewählt

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Was in China funktioniert, kann auch bei uns Anwendung finden“:

Weil sicherlich nicht nur das chinesische Wirtschaftswunder aus Japan stammt – „aber ursprünglich aus Deutschland“???
https://gemeinschaften.ch/index.php/wichtige-texte-videos/1122-wichtige-texte-videos-prognosen-und-prophezeiungen-25-gruende-fuer-einen-sanften-uebergang-ins-goldene-zeitalter-die-positive-botschaft-der-europaeischen-prophetie-ein-unzufaelliger-zufall-das-geopolitische-szenario-der-europaeischen-prophetie-neue-prophezeiung-verica-obrenovic-der-serb-nostradamus-prophezeiungen-sind-dazu-da-dass-sie-nicht-eintreffen-eine-prophezeiung-die-hoffnung-macht-martin-zo

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