Darunter atomwaffenfähige Bomber

Kommunistische Partei Chinas lässt 54 Kampfflugzeuge in den Luftraum von Taiwan eindringen

Am Freitagmorgen drangen 25 chinesische Kampfflugzeuge in den taiwanesischen Luftraum ein, darunter zwei atomwaffenfähige Bomber. Am Samstagmorgen folgte die nächste Provokation mit 13 weiteren Flugzeugen. Taiwan hielt die Raketenabwehr bereit. Ein dritte Provokation folgte am Sonntag mit weiteren 16 Flugzeugen.

Screenshot YouTube, WION
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Die Provokationen reißen nicht ab. Die Region um Taiwan und das südchinesische Meer sind derzeit die politisch-militärisch gefährlichsten Zonen der Welt. Da sind sich fast alle Militärexperten, Außenpolitiker und Diplomaten einig.

Die Volksrepublik China provoziert Taiwan mit allen Mitteln. Laut Xi Jinping werde früher oder später die abtrünnige Inselrepublik wieder an das chinesische Mutterland angeschlossen werden, verkündete er in seinen Reden. Und zwar friedlich oder notfalls auch mit Gewalt.

Und so gab es erneut Drohgebärden: Am Freitagvormittag drangen 22 chinesische Jagdflieger der Typen J-16 und SU-30, zwei atomwaffenfähige Bomber des Typs H-6 und ein U-Boot-Jagdflugzeug in den Luftraum von Taiwan ein. Am Samstagmorgen drangen erneut rot-chinesische Flugzeuge ein: zehn J-16-Kampfjets, zwei H-6-Bomber und ein Aufklärungsflugzeug des Typs KJ-500 [siehe Berichte »n-tv« und »WION Channel«]. Ein dritte Provokation folgte am Sonntag mit weiteren 16 Flugzeugen.

Die Armee Taiwans hatte während der Vorfälle die Raketenabwehr aktiviert und bereit gehalten. Nördlich von Taiwan befindet sich der US-amerikanische Militär-Stützpunkt auf der süd-japanischen Insel Okinawa. Die USA, Australien und Großbritannien haben ein Sonderbündnis zur Eindämmung Chinas geschlossen. Außerdem sind die USA Schutzmacht Taiwans.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Seit Jahrtausenden gehörte die Insel Taiwan zum Chinesischen Kaiserreich. Sprache, Kultur, Zivilisation sind chinesisch. Es wird der natürliche Lauf der Geschchte sein, daß sich Taiwan auch politisch wieder China anschließt, nachdem sich China ideologisch, politisch und wirtschaftlich nach und nach aus den Fesseln des Kommunismus löst und der Weltgemeinschaft der unideologisch, demokratisch regierten Völker anschließt. Es könnte sogar noch vor 2050 geschehen, daß Taiwan China darum bittet, wieder zum ChinesischenReich gehören zu dürfen.

Zum Aktuellen: Schaue ich mir den Erdglobus an, dann sind chinesische Kriegsschiffe in der Straße von Taiwan eher "zu hause", als die Kriegsschiffe der 7. US-Flotte aus den auf der anderen Seite der Erdkugel gelegenen USA!

(Anm. d. Red.: nachfolgend eine kleine Geschichtsexkursion. Bis zum 17. Jahrhundert gab es kaum kulturelle Verbindungen zwischen Taiwan und China. Die indigenen Völker Taiwans pflegten Handelsbeziehungen sowohl mit China wie auch in Richtung Süden, z. B. mit den Philippinen. Bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts war die Insel, abgesehen von einer geringen Zahl chinesischer Siedler, fast ausschließlich von austronesischen indigenen Völkern bewohnt. Die Insel Taiwan (ehemals Niederländisch Formosa) vor der chinesischen Südküste - von 1590 bis 1661 von Portugiesen, Spaniern und Niederländern besetzt - wurde erst 1683 von den damaligen Machthabern in Peking annektiert und 1895 von China nach einer militärischen Niederlage an Japan abgetreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie 1945 als „Provinz Taiwan“ wieder zu China. De facto gehörte Taiwan also lediglich etwas über 210 Jahre zu China, die ersten Siedlungsspuren stammten aus der Zeit um 4.000 vor Christus. Noch einmal: von etwa 6.000 Jahren Siedlungsgeschichte gehörte Taiwan lediglich rund 200 Jahre zu China. Das entspricht drei Prozent und nicht etwa "Jahrtausenden", wie eingangs behauptet wird.)

Gravatar: Rita Kubier

Die Chinesen sollten es mal nicht mit und in ihrem Größenwahn, alles und jeden beherrschen und sich alles erlauben zu können, übertreiben. Sonst bekommen sie vielleicht mal eine ganz gewaltige Retoure verpasst. Wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis tanzen. Aber das ist schon so manchem "Esel" nicht gut bekommen!

Gravatar: Karl Biehler

Man sollte so zum Spass, mal einige dieser Maschinen abschiessen!

Gravatar: famd

Es wäre mal eine Chance, würde China den Bogen überspannen, dass die mal richtig einen auf den Deckel bekommen. Die Chinesen sind derzeit das unsympathischste aggressivste und arroganteste Regime in der Welt - gefolgt natürlich von Deutschland. Also, die Zeichen stehen nicht schlecht um den Staub auf der Enola Gay weg zu wischen und aufzutanken.

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