100 Jahre blutigste Revolution Europas

Kommunismus von seiner schrecklichsten Seite

Vor hundert Jahren begann die russische Revolution und mit ihr eines der grausigsten Kapitel der europäischen Geschichte. Die Bolschewisten errichteten ein Schreckensregime, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen. Es war ein Krieg gegen alles: Familie, Volkszugehörigkeiten, Traditionen und Religionen.

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Es war vor hundert Jahren: In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1917 (nach dem russischem julianischen Kalender, das entspricht dem 24. und 25. Oktober nach unserem gregorianischem Kalender) begann in Russland der bewaffnete Aufstand der Bolschewisten unter Wladimir Lenin. Es folgte eine der blutigsten Revolutionen und Bürgerkriege in der Geschichte der Menschheit.


Für das Deutsche Kaiserreich war die russische Revolution von 1917 aus militärischer Perspektive ein Segen, führte sie doch zum Frieden von Brest-Litowsk. Damit war Russland aus dem Ersten Weltkrieg ausgeschieden und Deutschland wandte sich ausschließlich der Westfront zu.


Doch für Millionen Russen, Polen, Ukrainer, Weißrussen, Litauer, Letten, Esten, Tataren, Jakuten, Kasachen, Georgier und die vielen anderen Völker des Riesenreiches brach eine Zeit des Schreckens an. Denn auf die Revolution folgte ein grausamer Bürgerkrieg.


Die russische Revolution und der russische Bürgerkrieg forderten Millionen Menschenleben


Der russische Bürgerkrieg dauerte von der Revolution im November 1971 bis zum Oktober 1922 an. In einigen Teilen der Sowjetunion dauerten die Kämpfe bis 1923. Bis 1934 gab es immer wieder Revolten gegen die Bolschewisten und deren Niederschlagungen.


Die Anzahl der Toten kann nur ungenau angegeben werden. Die Schätzungen schwanken zwischen 5 Millionen und 9 Millionen Menschen, die während dieses revolutionären Krieges ums Leben kamen.


Parallel zum russischen Bürgerkrieg wütete noch ein Grenzkrieg zwischen Polen und der jungen Sowjetunion. Außerdem kam es zu Progromen gegen Minderheiten.


Hunger und Schreckensherrschaft prägten das Regime von Lenin und Stalin


Die Herrschaft von Wladimir Lenin war von Misswirtschaft und Missernten geprägt. In den Jahren 1920 bis 1921 starben viele Russen und Ukrainer des Hungertodes.


Zwangsarbeit war eingeführt worden. Alle Sowjetbürger zwischen 15 und 50 Jahren mussten sich zum Arbeitsdienst einschreiben. Jeder konnte jederzeit zur Zwangsarbeit eingezogen werden. Hunderttausende kamen nach Sibirien.


Unter Joseph Stalin wurde es nicht besser, sondern schlimmer. Immer wieder kam es zu Verhaftungswellen im Lande. Selbst in der eigenen Partei ließ Stalin Widersacher verfolgen und töten.


Diese Phase ging als »Großer Terror« oder »Große Säuberung« in die Geschichte ein. Fast zwei Millionen Sowjetbürger wurden 1936 bis 1938 als Feinde des »Arbeiter- und Bauernstaates« denunziert und umgebracht oder in Gulags verschleppt.


Widerstand wurde kollektiv bestraft. Dies bekamen besonders die Kulaken zu spüren, vor allem in der Ukraine. Terror, Unterdrückung, Misswirtschaft und bewusste Abzweigung von Vorräten führten in den Jahren 1932 bis 1933 zur großen Hungerkatastrophe des »Holodomor«.


Auch zum Holodomor gibt es unterschiedliche Zahlen zu den Opfern, je nachdem auf welche Quellen man sich bezieht. Die Schätzungen schwanken zwischen 4 und 12 Millionen Hungertoten.


Krieg gegen alles: Familie, Völker, Traditionen, Religionen und gegen die Freiheit


Von Beginn an wurde alles verfolgt, was als kontra-revolutionär galt. Dazu gehörten alle traditionellen Formen der Religionsausübung, der Volkszugehörigkeiten und der Familie. Klöster und Kirchen wurden zerstört, Völker zwangsumgesiedelt.


Der neue Sowjetbürger sollte ganz und gar dem Kommunismus gewidmet sein. Familie, Volkszugehörigkeit und Religion sollten entweder gar keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen.


Freiheit der Meinung, Religion, Rede und Presse hatte es auch im Zarenreich nicht gegeben. Der Unterschied war jedoch jener zwischen Autoritarismus und Totalitarismus. Im Zarenreich war man im Ruhe gelassen worden, wenn man sich zurückhielt und nichts gegen den Zaren und die Kirche sagte oder tat. Doch im Kommunismus war man zur Aktivität für das Regime verdammt. Wie im totalitären Regime üblich, sollten alle Sowjetbürger im Gleichschritt der Fünfjahrespläne marschieren.



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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dr.Tan

Der Kommunismus ist die Grösste Gefahr für die Menschheit.Eine Giftige Schlange.Tötet die Schlange wo o man sie sieht.Stalin-Lenin-Massenmörder Kommunistische Parteien gehören verboten.Denn sie wollen die Demokratie auslöschen. In der Demokratie sitzen die Kommunisten im Parlament-Im Kommunismus sitzen die Demokraten im Knast..Menschheit !! bekämpfe Kommunismus und dessen Anhänger.

Gravatar: Stony

Herr Beyer - ich wüsste nicht, dass in dem "im Westen praktizierten Wirtschaftsliberalismus" Millionen Menschen verhungert sind.

Gravatar: Karin Weber

Auch in der DDR gab es viele Opfer dieser kommunistischen Diktatur. Eigentlich hat man die heute komplett vergessen. Um so erschütternder sind dann solche Sätze:

>>Trobisch-Lütge fügte hinzu: „Viele Menschen, die zu uns kommen, haben Probleme, ihre seelischen Schäden zu verarbeiten. Teilweise verstärken sich Symptome sogar wieder. Dabei geht es oft um eine starke Selbstwertschädigung. Die Betroffenen glauben, dass es sich für sie nicht gelohnt hat, nicht stromlinienförmig gewesen zu sein, weil sie auch heute noch in einer wesentlich schlechteren Position sind als jene, die nicht im entferntesten daran gedacht haben, Widerstand zu leisten. Sie haben den Eindruck, einen Fehler gemacht zu haben.“<<

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/ehemalige-politische-ddr-gefangene-fuehlen-sich-erneut-ausgegrenzt-sie-sind-ein-kollateralschaden-der-geschichte-a2262616.html

Vor allem solche Sätze, ich wiederhole hier noch mal: >>Die Betroffenen glauben, dass es sich für sie nicht gelohnt hat, nicht stromlinienförmig gewesen zu sein, weil sie auch heute noch in einer wesentlich schlechteren Position sind als jene, die nicht im entferntesten daran gedacht haben, Widerstand zu leisten.<< ... erschüttern besonders. Damit angesprochen werden solche Täter, die als Mauerschützennachfolgepartei heute im Deutschen Bundestag oder wie in Thüringen gar in einer Landesregierung sitzen. Diese Täter haben es wieder in die Zentren der Macht geschafft. Ein Hohn für deren Opfer. Stromlinienmerkel, als Ex-FDJ-Sekretärin ist übrigens auch so ein Täterexemplar.

Gravatar: AlbertNola

Russland war bis Oktober 1917 ein europäisches Land, eine Hochkultur. Die russische Revolution hat das Land für alle Ewigkeit kulturell zerstört und 150 Millionen Tote, den Faschismus, den Nazismus verursacht. Milliarden von Menschen leiden heute noch unter der kommunistischen Barbarei. Die russischen und die chinesischen Kommunisten haben weltweit Schäden in Höhen von Hunderten von Billionen Euro zu verantworten!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Kommunismus von seiner schrecklichsten Seite“

„Vor hundert Jahren begann die russische Revolution und mit ihr eines der grausigsten Kapitel der europäischen Geschichte. Die Bolschewisten errichteten ein Schreckensregime, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen. Es war ein Krieg gegen alles: Familie, Volkszugehörigkeiten, Traditionen und Religionen.“ ...

Hier allerdings gingen Russen ´nur` im eigenen Land gegen die eigene Bevölkerung vor!

Warum aber werden die bzgl. Gräuel der Amis nicht ebenfalls beleuchtet? https://www.gutefrage.net/frage/welches-land-hat-die-meisten-menschen-ungebracht

Etwa weil auch sie göttlich diktiert - bzw. zumindest von einer Göttin protegiert werden???

Ist der heute im Westen praktizierte Wirtschaftsliberalismus nicht noch viel verheerend-blutiger als der Kommunismus unter Lenin, Stalin und Nachfolgern???

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