Sie können sowieso nicht erreicht werden

Klimaziele werden aufgegeben

Bei den Jamaika-Sondierungen hatten Union, Grüne und FDP noch zäh über die Energiepolitik verhandelt, bei den Gesprächen mit der SPD ist es plötzlich kein Streitthema mehr. CDU/CSU und SPD verabschieden sich von den Klimazielen. Für die Grünen ist es ein Skandal.

Veröffentlicht:
von

»Ich kann Ihnen heute berichten, dass wir mit den Sozialdemokraten innerhalb von zwei Sitzungen das Thema Energiepolitik heute abgeschlossen haben«, sagte, wie der tagesspiegel berichtet, Armin Laschet (CDU) am Montagabend auf dem Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer in Düsseldorf.

Das Klimaschutzziel von Paris, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren, bleibt damit auf der Strecke.

Kann sich noch jemand an den Klima-Gipfel in Bonn erinnern? An die große Aufregung darüber, dass Trump aus den Zielen von Paris ausgestiegen ist und dass sich nun alle erst recht bemühen müssten, die Ziele trotzdem umzusetzen? Schnee von gestern.

Die Grünen sind erwartungsgemäß sauer und sprechen von einem »Skandal«: »Dass die Unterhändler von Union und SPD das Klimaziel für 2020 beerdigen, bevor überhaupt Koalitionsverhandlungen begonnen haben, ist ein Skandal«, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen Julia Verlinden.

Da ist es auch kein Trost, dass nun die Zahl 2030 ins Spiel gebracht wurde. Auf 2030 zu verweisen, sei der billige Versuch, vom Versagen der bisherigen schwarz-roten Klimapolitik abzulenken, meinte die Grünen-Politikerin. Doch von heute aus rückblickend auf dem Versagen anderer herumzuhaken, ist auch billig. Was sollen sie denn machen?

Seit dem vergangenen September ist bekannt, dass Deutschland das Klimaziel für 2020 sowieso um ganze zehn Prozentpunkte verfehlen wird. Diese Peinlichkeit hatte schon die Klima-Konferenz überschattet und hing über der großen Show wie eine dunkle Regenwolke.

Im Jahr 2007 hatte die damalige große Koalition dem Druck nachgegeben und das Klimaziel für 2020 beschlossen. Erreicht hätten sie es sowieso nicht. Nun haben sie es fallen lassen. Die Sache war teuer genug.

Fast eine Milliarde Euro musste der deutsche Stromnetzbetreiber Tennet letztes Jahr für Noteingriffe aufgewenden, um das Netz zu stabilisieren. Die Kosten lagen damit um rund die Hälfte höher als 2016 (660 Millionen Euro) und rund vierzig Prozent über denen von 2015 (710 Millionen). Das hatte die Baseler Zeitung gemeldet.

Diese Kosten würden sogar noch weiter steigen, je mehr das Netz ausgebaut wird. Es ist ein Konstruktionsfehler: Je größer das Netz wird, desto anfälliger wird die gesamte Stromversorgung bei einer Flaute oder bei einem Sturm. Um der Gefahr von einem Blackout zu begegnen, würden immer mehr Noteingriffe notwendig werden.

Die Welt hatte zum Ende des Jahres eine ausführliche Aufstellung publiziert. Bis zum Jahr 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro für die Energiewende aufgewendet werden. Eine vierköpfige Familie zahle somit direkt und indirekt über 25.000 Euro für die Energiewende.

Nach 2025 würden die Kosten aber auch nicht plötzlich wegfallen. Sie würden noch weiter steigen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist enorm schlecht, um nicht zu sagen: katastrophal. Deutschland stößt heute immer noch genauso viel CO2 aus wie im Jahre 2009. Die deutsche Energiewende-Politik habe somit »null Tonnen CO2 gespart – für sehr viel Geld.«

·        

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hans  Diehl

Hallo Herr Weber.

Was ist mit der Quelle für die 0,265 Euro/ Kwh Differenzkosten, die Sie am 12.01.18 gepostet haben.

Die würde mir noch fehlen in meiner Info. Sammlung.

Gravatar: Hans Diehl

Otto Weber schrieb am 12.01. 18
Für die **)SOLAR-Schwachwerke mussten z. B. in 2016 vom Stromkunden ca. 0,265 €/kWh (Differenzkosten) zugebuttert werden.

@ Herr Weber
Haben Sie dafür eine Quelle, oder ist das Ihr Bauchgefühl. ????

Gravatar: Otto Weber

@Hans-Peter Klein 12.01.2018 - 13:54
>>…(letztens 59% neuer Spitzenwert) und dadurch *)jede Menge Steinkohle weniger verbrannt werden musste,
Vielen Dank, seitens der Umwelt!<<

???????????????

Ich schrieb über **)SOLAR,

ist Ihnen natürlich nicht aufgefallen

UND

bitte nicht mit Glühbirne posten, dann ist die Aufnahmebereitschaft und Verarbeitungsfähigkeit einfachster Zusammenhänge stark eingeschränkt, wie anhand Ihrer Antwort offensichtlich ist!!

WEITER: Das mit den 59% wurde Ihnen auch bereits erläutert, wie man sieht, evtl. aus v. g. Grund, VERGEBLICH.

Bitte durch ungeheuren Aufwand eingesparte Steinkohle-CO2-„*)jede Menge“ ins Verhältnis setzen, zum prognostizierten weltweiten CO2-Ausstoß in 2018 von ca. 42,2 Mrd. to. (Wert für 2017: ca. 41 Mrd. to.)

„Vielen Dank, seitens der Umwelt“, lassen die freundlichen Chinesen den depperten Deutschen - insbesondere den Befürwortern dieses Irrsinns - ausrichten.

PV-Generatoren???? = = > Klartext: **)SOLARSchwachwerke!

**)SOLAR-Schwachstrom-„Erzeugung“, z. B. am 21.12.2017: ca. 8 GWh bei ca. 1638 GWh zu speisenden Verbrauch, das sind mikroskopische 0,5%.

Für die **)SOLAR-Schwachwerke mussten z. B. in 2016 vom Stromkunden ca. 0,265 €/kWh (Differenzkosten) zugebuttert werden.

PS:**)Speziell für @Hans Peter Klein: SOLAR, SOLAR, SOLAR, SOLAR….

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo liebe Mit-Kommentatoren,

vielleicht kann mal jemand von Ihnen der offensichtlich verwirrten und etwas unkoordinierten Leuchte aller Leuchten @ Otto Weber schonend mitteilen,

dass PV-Generatoren und Windkraftanlagen

auch im Winter elektrische Energie liefern (letztens 59% neuer Spitzenwert) und dadurch jede Menge Steinkohle weniger verbrannt werden musste,

Vielen Dank, seitens der Umwelt!

Gravatar: Hans Diehl

Lieber Otto Weber

Wollen Sie hier sachlich diskutieren, oder polemisieren.
Im Gegensatz zu Ihnen diskutiert der Udo Stemmer im Sinne der Energiewende, Realitäts nahe, unter Einbeziehung der Lernkurve.
Als die ersten Autos auf der Straße waren, hätten Sie wohl alle damaligen Autofans für verwirrt erklärt, weil die einer Neuheit hinterherlaufen, die ja weder ein automatisches Getriebe, noch Allradantrieb hat.

Wenn Sie sich tatsächlich für den Verlauf der Energiewende Lernkurve interessieren, schauen Sie mal bei denen, die für die gesicherte Stromversorgung verantwortlich sind.

Ich gehe davon aus, dass die wissen dass es nachts dunkel ist, und im Winter weniger die Sonne scheint. Allerdings auch stärker der Wind weht

Schauen Sie mal hier:
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article125425602/RWE-setzt-jetzt-voll-auf-die-Energiewende.html
Zitat:
Eigener Markt für gesicherte Energieleistung
Terium forderte die Schaffung eines „dezentralen Kapazitätsmarktes“, auf dem sich ein Preis für gesicherte Erzeugungsleistung bilden könne. Damit könnten Kraftwerke refinanziert werden, die derzeit wegen des Ökostrom-Vorrangs kaum noch zum Einsatz kommen und deshalb vor der Stilllegung stehen.
„Die Feuerwehr wird auch nicht allein für das Löschwasser bezahlt“, erklärte Terium: „Sie wird genauso dafür bezahlt, dass sie rund um die Uhr mit ihren Geräten in Bereitschaft ist – das wollen wir auch!“

Gravatar: Otto Weber

Hallo liebe Mit-Kommentatoren,

vielleicht kann mal jemand von Ihnen dem offensichtlich verwirrten und etwas unkoordinierten @Udo Stemmer schonend mitteilen,

dass STEINKOHLEKRAFTWERKE

(im Gegensatz zu Solarschwachwerken)

auch nachts und im Winter elektrische Energie verbrauchsgerecht liefern.

Vielen Dank!

Gravatar: Udo Stemmer

Redaktion Veröffentlicht am 09.01.2018 - 08:00 Uhr
„Die Welt hatte zum Ende des Jahres eine ausführliche Aufstellung publiziert. Bis zum Jahr 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro für die Energiewende aufgewendet werden. Eine vierköpfige Familie zahle somit direkt und indirekt über 25.000 Euro für die Energiewende.“

Also jedes Jahr ca. 4100 € für die vierköpfige Familie.
4100 € auch ca. der Pries für eine 3,5 bis kWp PV-Anlage und das 6 Jahre hintereinander, so hat die vierköpfige Familie dann am 1.1.2025, z:B. 21 kWp am Start,
ca. 20.000 kWh bringen die 21 kWp im Jahr.

Wenn die vierköpfige Familie über 25.000 Euro bezahlt, so soll die lieber eine z.B. PV-Anlage kaufen das ist günstiger.

#

Redaktion Veröffentlicht am 09.01.2018 - 08:00 Uhr
"Deutschland stößt heute immer noch genauso viel CO2 aus wie im Jahre 2009. Die deutsche Energiewende-Politik habe somit »null Tonnen CO2 gespart – für sehr viel Geld.«"

Wo kommt den jetzt das Jahr 2009 um die Ecke?
Internationalen Referenzjahr ist doch 1990 wo sich die Treibhausgas-Emissionen und die Veränderungen beziehen, haben das bereits einige vergessen?

Deutschland soll ja seinen Kohlendioxid-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduzieren.
Man muss aber auch berücksichtigen das sich die Bevölkerungszahl seit 1990 von ca. 79,5 Millionen auf ca. 82,7 Millionen Leute erhöht hat.
Auch ist der Lebensstandard der Bürger angestiegen seit 1990.
Bruttosozialprodukt stieg von 1990 ca. 1,8 Billionen USD auf ca. 3,5 Billionen USD (2016).

Die Energiewende spielte sich ja hauptsächlich im Strombereich ab und teilweise auch nur halbherzig.
Mit so einem Vorgehen klappt das nicht mit den -40% über alle Treibhausgas-Emissionen.
Das sagen aber bereits die „grünen“ Jungs und Mädchen seit Jahren nur die Politik hat das nicht zu Kenntnis genommen.
Treibhausgas-Emissionen in Deutschland wurde über alle Quellen um ca. -28 % im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990 abgesenkt.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_thg-emissionen_2017-03-17_0.png

Im Strombereich, da schaffen wir das mit den -40% bis 2020, sind ja bereits bei ca. 38% EE-Strom im kWh-Strommix im Jahr 2017 (Veränderung zum Vorjahr so +3 bis +4%).
https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm?source=ren-share&period=weekly&year=2017

Wenn man den Bevölkerungszuwachs betrachtet und den Anstieg der Wirtschaftsleistung (Bruttosozialprodukt) seit 1990 ist fast eine verdoppelt ist eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen in Deutschland um ca. -28% nicht schlecht.


Seit dem Jahr 1990 reduzierte sich die Primärenergiegewinnung um etwa einem Drittel, somt auch die Energieimporte.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergiegewinnung-importe

#

Egon Dirks schreibt am 09.01.2018 - 22:04
„Nach Zahlen des Thinktanks "Agora Energiewende" kamen am 1. Januar zeitweise 95 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien.“ und ist nichts passiert“

Die Konventionellen haben mit zusätzlichen Stromlieferungen über die 100% die man in Deutschland nachfragt den Börsenpreis auf ca. -6 Cent/kWh gezogen.
So kann man sich auch „Gewinne“ bei den Konventionellen einfahren, hab aber keine Ahnung wie die das rechnen.

Siehe Screenshot von der Seite der BnetzA vom 1.1.2018 ca. 10:00 Uhr
https://www.photovoltaikforum.com/download/file.php?id=73572&mode=view

Egon Dirks schreibt am 09.01.2018 - 22:04
„Vor einer Zeit habe ich wieder hier geschrieben, wer behaupte, dass je stärker der Wind bläst, desto mehr Windstrom im Netz, der ist elektrodumm wie …, also wie…, und zurzeit hat niemand versucht beweisen, dass ich Blödsinn treibe, also, abwarten…“

Ist jetzt Herr E. D. „elektrodumm wie …“ oder doch die Bundesnetzagentur mit dem hohen Windstromanteil im Netz z.B. am 1.1.2018 ?????
Siehe Screenshot von der Seite der BnetzA vom 1.1.2018 ca. 10:00 Uhr
https://www.photovoltaikforum.com/download/file.php?id=73572&mode=view

https://www.energy-charts.de/energy_de.htm?source=all-sources&period=daily&year=2018


Egon Dirks schreibt am 09.01.2018 - 22:04
„Jetzt, ein Herr Rietz erzählt Anekdoten, wie er sitzt in der Leitstelle, spuckt auf den Finger, schiebt ihn aus dem Fenster, Oh!, der Wind fängt an stärken und er fängt an die WKAs abschalten und merken wir uns,“

Herr Dirks,
Sie haben keine Ahnung was so die Leute bei den Netzen so machen wenn Sie der Meinung sind das da jemand auf den Finger spuckt und schiebt ihn aus dem Fenster um die kWh von den Windkraftanlagen abzuschätzen.
Jetzt habe ich auch verstanden wen Sie mit „elektrodumm“ meinen.

Egon Dirks schreibt am 09.01.2018 - 22:04
„Vernunft und ausreichendes Elektrowissen wünsche ich mir von der AfD…“

Das erinnert mich irgendwie an die Rede vom Malermeister Tino Chrupalla von der AfD am 21.11.17 im Deutschen Bundestag wo er was über die Energiewende erzählt.

#

Karl Napp schreiebt am 10.01.2018 - 16:33
„Ich finde die Klimaerwärmung prima: Meine Heizölrechnung sinkt allmählich“

Interessant,
seit ca. 1850 bis 2017 ist weltweite Durchschnittstemperatur um ca. 1°C bis 1,5°C angestiegen und Sie merken es an der allmählich sinkenden Heizölrechnung, erstaunlich welche Gedanken so manche Leute haben.
Ich merke eigentlich nur immer den aktuellen Ölpreis / Liter der sich auswirkt auf die Heizölrechnung.
Der Kostenfaktor ist doch in der Heizölrechnung ob man 45 Cent/Liter bezahlt oder 90 Cent/Liter.

Bei Herrn Karl Napp könnten sich höchstens der Verbrauch an Liter Heizöl verändern, um ?? -0,1% ?? um -1% oder ?????

In den 1990er Jahren hab ich mal ca. 30 Pfennig (ca. 15 €Cent) für den Liter Heizöl bezahlt und heute ca. 65 Cent/Liter.

Ich frage mich nur wie Herr Karl Napp das schafft auf Grund der Klimaerwärmung, langfristig seine Heizölrechnung allmählich absinken zu lassen.

Herr Karl Napp,
verraten Sie doch mal ihren Endbetrag ihrer Heizölrechnung der letzten z.B. 25 Jahre in 5 Jahres Schritten.
Wenn bei Ihnen die Heizölrechnung gesunken ist, so hab ich was falsch gemacht in den letzten 25 Jahren.

Ich hab so den leichten Verdacht das Ihre Aussage,
„Ich finde die Klimaerwärmung prima: Meine Heizölrechnung sinkt allmählich“

Eine klassische „Fake-News“ ist.

#

Dirk S schreibt am 10.01.2018 - 22:42
„Kohle gibs billig aus Australien“
Und der Kostenanteil für Brennstoff ist heute ca. 1,7 Cent/kWh bei der Steinkohle.
Durchschnittlicher Börsenstrompreis ? vermutlich um ca. 3 Cent in 2017.
Ob mit ca. 1 bis 1,5 Cent beim kWh alle Ausgaben beim Steinkohlekraftwerk deckt sind wird sich noch herausstellen.
Man hat ja dann erst eine schwarze 0 und noch nichts verdient am Steinkohlekraftwerk.

Das Dumme ist nur, eine Garantie gibt es nicht das die Steinkohle über die Lebenszeit (z.B. 40 Jahre) von einem Steinkohlekraftwerk gleich bleibt, billig bleibt.
http://www.gvst.de/pics/steinkohle/detail_2014/Preisentwicklungen-Kraftwerkskohle.jpg

In den vergangen 20 Jahren hat es zwischen ca. 30 €/t bis ca. 130 €/t alle bereits gegeben.

MfG

Gravatar: Egon Dirks

Werter Dirk S…,

…verstehen Sie mich, bitte, richtig, diese unten Ihre Aussagen sind honigsüß, ABER sie sind, meiner Meinung nach, wie Flasche leer! (Trapattoni).

„Die Voraussetzungen der zukünftigen Netzstabilität schaffen, ist das Gebot der Stunde.“, „Das uns unser Netz noch nicht um die Ohren geflogen ist, ist vor allem den Regeltechnikern zu verdanken.“ und-und…

Warum sollten wir das nicht so machen, Sie schreiben hier bei Freie Welt einen Artikel über diese Ökostromüberlastung der Stromnetze, nicht aber in diesem Ihrem Schlüssel: - „Und gleichzeitig gab es Menge Meldungen, dass die Netze an eine Aufnahmegrenze für Ököstrom angekommen seien und dass die Netzsicherheit gefährdet sei.“, d.h., nicht, was der grüne Onkel Achmet geschrieben, oder die rote Tante Dunja gesagt hat, sondern wie Sie das verstehen, Ihre Meinung, Überzeugung usw. und wir alle nehmen Teil im konstruktiven Streit, ODER umgekehrt, ich schreibe möglichst kurz einen Artikel „Netz und Netzstabilität“, sage sofort, ich werde versuchen die Ökostromüberbelastung des Netzes bestreiten und alle nehmen wieder Teil bei der Diskussion, wenn die Redaktion nichts dagegen hat und wir sie bitten die Artikel veröffentlichen, warum so einen konstruktiven gesunden Streit nicht organisieren? Sie, bin ich sicher, haben doch nichts dagegen, bleibt nur die Zusage der Redaktion…

Beste Grüße.

Gravatar: Otto Weber

@Dirk S 10.01.2018 - 22:42
>>Ebenso. Auf ein neues Jahr konstruktiven Streites<<

???????????????

@Dirk S,
mit verblendeten Ideologen – man beachte die Endsilbe ….logen – und/oder verbohrten kleinkarierten Nutznießern gibt es keinen konstruktiven Streit.

Sie haben praktisch alle Scheinargumente des @Hans Peter Klein widerlegt bzw. entkräftet.
Ergebnis: Er wird den gleichen Schmarrn bei den nächsten Gelegenheiten immer wieder auf`s Tapet bringen.

Es ist jedoch wichtig immer wieder @Hans Peter Klein`schen Blödsinn zu widersprechen. Ich habe nur wenig Zeit dazu.

Gravatar: Dirk S

DE gibt seine Klimaziele auf? Wen wundet das, wurde der ganze Kram doch nur definiert, um eine Begründung für die Einführung bzw. die Fortsetzung des EEG zu haben. Und das ist von den Grünen nur angeleiert worden, um ihrer Klientel Subventionen zuzuschustern.
Würde es wirklich um das Klima gehen, dann hätte man sich realisierbare Ziele gesetzt und man würde prüfen, woran es denn hapert, wenn man diese nicht erreicht. Tut man aber nicht, weil es eben nicht um den "Klimaschutz" geht.

@ Hans-Peter Klein

Zitat:"- in der letzten Dezemberwoche vom 25.12. - 31.12. die EE den bisherigen Spitzenwert von 5,85 TWh, gut 59% der Stromerzeugung, beigetragen, gegenüber 4,08 TWh (41%) der konventionellen (Fossil + Uran)."

Und gleichzeitig gab es Menge Meldungen, dass die Netze an eine Aufnahmegrenze für Ököstrom angekommen seien und dass die Netzsicherheit gefährdet sei. Und es wurden Speicher für Zufallsstrom gefordert (also das, was ich auch immer schreibe).

Zitat:"- im Jahresdurchschnitt 2017 kamen die EE bereits auf 38,5% mit kontinuierlich steigender Tendenz von Jahr zu Jahr."

Es ist für die Stromversorgung so was von Schnuppe, wie der Strom erzeugt wird. Wichtig ist, dass immer genügend Energie für die Nachfrage zur Verfügung steht. Was der direkt eingespeiste Zufallsstrom nicht gewährleisten kann.

Zitat:"- Ihr so beliebtes Totschlagargument "Dunkelflaute" können Sie ebenfalls in der Pfeife rauchen."

Die Gefahr ist durch die Direkteinspeisung des Zufallsstroms real und wird inzwischen auch in die Öffendlichkeit getragen. Selbst der Videotext der Öffis bringt das.

Zitat:"Die Zeiten der Dunkelflaue verringern sich von Jahr zu Jahr, die Zeiten mit Spitzenerträgen durch EE steigen von Jahr zu Jahr."

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. DEs Wirtschaft wächst auch von Jahr zu Jahr und das bei einer Regierung, die im Bereich Wirtschaft wenig bis gar keine Kompetenz aufweist. Das uns unser Netz noch nicht um die Ohren geflogen ist, ist vor allem den Regeltechnikern zu verdanken. Und auch einer guten Portion Glück.

Zitat:"Das 100%-Ziel ist ein Fernziel irgendwann nach 2040."

Was bei der derzeitigen Speicherfreiheit nicht funktionieren wird. Jedenfalls, wenn man nicht tricksen will.

Zitat:"Was jetzt zählt ist die Dynamik auf dem Strommarkt."

Was jetzt zählt ist vor allem eine Evaluierung des derzeitigen Zustandes, das Beheben der gemachten Fehler und das Nachholen des Vernachlässigten. Die Voraussetzungen der zukünftigen Netzstabilität schaffen, ist das Gebot der Stunde.

Zitat:"Die vermiedenen Importe (Uran, Öl, Kohle, Gas) steigen von Jahr zu Jahr und liegen bereits in der Größenordnung satt > 20 Milliarden Euro/Jahr."

Kleingeld. Vor allem, weil man früher kaum Gas für die Stromerzeugung eingesetzt hat und Ölkraftwerke in DE ohnehin die Ausnahme sind.

Zitat:"Das sind alles keine Peanuts"

Doch. Gerade bei Atomstrom sind die "Brennstoffkosten" der kleinste Posten. Das (inzwischen stillgelegte) AKW Unterweser schaffte in den 2000er Jahren locker eine halbe Million DM Gewinn am Tag.

Zitat:"von den politischen Unwägbarkeiten seitens der Lieferanten-Staaten mal ganz abgesehen."

Da sind vor allem Gas und Öl von betroffen. Kohle gibs billig aus Australien und Uran bezieht man eben aus Kanada, Australien oder den USA. Öl kommt vor allem aus dem besonders instabilen arabischen Raum und Gas aus Russland. Und wenn Putin nicht liefern will, friert halb Deutschland.

Zitat:"Alles Gute Ihnen Allen für 2018"

Ebenso. Auf ein neues Jahr konstruktiven Streites :-)

Klimaneutrale Grüße,

Dirk S

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang